#1 Was bin ich?

Ziel des Spiels: Jeder Spieler soll den Gegenstand, der ihm zugewiesen wurde, durch das Stellen von Ja- oder Nein-Fragen erraten.

Material: »Was-bin-ich-Karten« (oder Post-It-Zettel und Stifte), Stirnbänder oder Klebeband

Was-bin-ich-Karten (Download)

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Vorbereitung:

  • Lade die »Was-bin-ich-Karten« herunter, drucke und schneide sie aus. Alternativ könnt ihr eigene Begriffe wählen. Die Begriffe auf den Karten sollten thematisch zum Erntedankfest passen (z.B. Kürbis, Mais, Brot).
  • Setzt euch als Gruppe in einen Kreis oder lass die Teilnehmer im Raum umhergehen (bei großen Gruppen).
  • Jeder Spieler erhält eine verdeckte »Was-bin-ich-Karte« mit einem Begriff. Niemand darf seine eigene Karte ansehen.
  • Die Karte wird auf der Stirn befestigt, sodass alle anderen sie sehen können. Um die Karten zu befestigen, nutzt Stirnbänder oder Klebeband. Alternativ könnt ihr auch Post-it-Zettel verwenden, oder die Teilnehmer halten ihre Karte mit ihrer Hand fest, sodass sie die Karte nicht sehen können.

So wird gespielt:

  1. Karten verteilen: Jeder Spieler bekommt eine verdeckte Karte.
  2. Karten befestigen: Die Spieler befestigen ihre Karten auf der Stirn, ohne den Begriff zu sehen.
  3. Fragen stellen: Ein Spieler beginnt, indem er der Gruppe eine Ja-oder-Nein-Frage stellt (z.B. »Bin ich essbar?« oder »Bin ich größer als eine Hand?«).
  4. Runde fortsetzen: Die Gruppe antwortet und der nächste Spieler stellt seine Frage.
  5. Spielziel: Jeder Spieler versucht, durch das Stellen von Ja- oder Nein-Fragen seinen Begriff zu erraten.
  6. Spielende: Das Spiel endet, wenn alle ihren Begriff herausgefunden haben. Ihr könnt so viele Runden spielen, wie ihr möchtet.

Variante für große Gruppen: Die Spieler bewegen sich im Raum und stellen einander Fragen. Nach jeder Frage suchen sie sich einen neuen Partner, um die nächste Frage zu stellen. Dies sorgt für mehr Dynamik und Bewegung.

#2 Fish-Bowl

Ziel des Spiels
Wie bei Tabu treten zwei Gruppen gegeneinander an. Sie müssen in einer bestimmten Zeit am meisten Begriffe erkennen, die ein Teammitglied erklärt. Unterschied zu Tabu: Die Begriffe bleiben in jeder Runde dieselben! Nur wie sie erklärt/dargestellt werden, wird immer anspruchsvoller.

Material: Schüssel, 15 Zettel mit jeweils einem anderen Begriff oder Satz, der thematisch zum Erntedankfest passt

Vorbereitung

  • Bereite kleine Zettel mit 15 Begriffen oder Sätzen vor, die thematisch zum Erntedankfest passen. Falte die Zettel so, dass man beim Ziehen nicht lesen kann, was darauf steht.
  • Lege die Zettel in eine Schüssel.
  • Es werden zwei Gruppen gebildet, die sich so setzen, dass jeder neben einem gegnerischen Spieler sitzt.
💡
Beispielbegriffe: Kürbiskopf schnitzen, in einen Heuhaufen springen, Äpfel pflücken, Laufhaufen zusammenrechen, Kürbiskuchen backen, Schinken glasieren, Familienfestessen, Geschirrspüler einräumen, Hund unter dem Tisch füttern, Apfelpunsch trinken, Kartoffeln ernten, Brot backen, Kastanien sammeln, Pilze im Wald sammeln, Lieder singen

So wird gespielt

  • Das Spiel läuft 3 Runden lang. Jede Runde dauert so lange bis alle Begriffe einmal geraten wurden. Es kann also sein, dass man mehrmals oder gar nicht in einer Runde dran kommt.
  • Jeder Spieler hat jeweils nur 60 Sekunden Zeit, in der die Begriffe erraten werden müssen. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe.
  • Begriffe, die aus der Schüssel gezogen werden und erraten wurden, werden beiseitegelegt für die nächsten Runden.
  • Vorsicht! Nicht erratene Begriffe, die herausgeholt und angeschaut wurden, bei denen dann aber die Zeit abgelaufen ist, werden nicht verraten, sondern stumm wieder in die Schüssel zurückgelegt.
  • Sind alle Begriffe erraten, werden sie geknickt und wieder in die Schüssel gelegt und die nächste Runde beginnt.
  • Sind keine Begriffe mehr in der Schüssel, während ein Spieler gerade am Zug ist, wird die Zeit gestoppt, die noch übrig ist. Er beginnt die nächste Runde mit seiner Restzeit.

Runden

  1. Erklären: In der ersten Runde werden die Begriffe wie bei Tabu erklärt. Sie dürfen nicht übersetzt oder buchstabiert werden. Wortteile oder abgewandelte Wörter dürfen in der Erklärung ebenfalls nicht genutzt werden. Außerdem darf nicht gezeigt oder gestikuliert werden.
  2. Pantomime: In der zweiten Runde werden die Begriffe pantomimisch dargestellt. Dabei dürfen keine Geräusche gemacht werden.
  3. Ein Wort: Das eine Wort, das man zu jedem Begriff sagen darf, sollte gut gewählt sein, weil man kein weiteres Wort sagen kann, bis der Begriff erraten wurde. Wortteile oder abgewandelte Wörter dürfen nicht genutzt werden.

#3 Pictionary

Ziel des Spiels
Die meisten Begriffe zu erraten, die ein Teammitglied malt.

Material: Schüssel, 15 Zettel mit jeweils einem anderen Begriff oder Satz, der thematisch zum Erntedankfest passt.

Vorbereitung

  • Bereite kleine Zettel mit Begriffen oder Sätzen vor, die thematisch zum Erntedankfest passen. Falte die Zettel so, dass man beim Ziehen nicht lesen kann, was darauf steht.
  • Lege die Zettel in eine Schüssel.
💡
Beispielbegriffe: Festbraten füllen, Erntekorb voller Obst und Gemüse, cremiges Kartoffelpüree, Maiskolben essen, Apfelsaft pressen, Vogelscheuche, ins Maisfeld laufen, Familienmitglieder umarmen (weitere Begriffe siehe Spiel #1 und #2)

So wird gespielt

  • Teile die Gruppe in Teams mit jeweils 2-6 Spielern auf.
  • Jede Runde Pictionary dauert 1 Minute.
  • In jeder Runde spielt nur ein Team, während die anderen Teams zuschauen. Die Teams spielen abwechselnd.
  • Das spielende Team bestimmt für jede Runde einen Zeichner; die anderen Spieler des Teams sind die Ratenden.
  • Auf das Signal »Los!« zieht der Zeichner einen Zettel.
  • Der Zeichner muss das Wort oder den Satz auf der Karte zeichnen, während die Teammitglieder versuchen, die richtige Antwort innerhalb von 1 Minute zu erraten.
  • Wenn sie es innerhalb der Minute richtig erraten, erhält das Team 10 Punkte.
  • Spielt eine vorab festgelegte Anzahl von Runden oder für eine bestimmte Zeit.

#4 Würdest du eher

Ziel des Spiels: Das Ziel des Spiels ist es, die Antworten der Mitspieler richtig einzuschätzen und möglichst viele Punkte zu sammeln. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Dabei geht es nicht nur darum, die eigene Meinung zu äußern, sondern auch zu überlegen, wie die Mehrheit der Gruppe denken könnte.

Material: Schüssel, Zettel mit »Würdest du eher ... Fragen«, die thematisch zum Erntedankfest passen, für jeden Teilnehmer 1 Stift.

Vorbereitung

  • Bereite Zettel mit Würdest du eher ... Fragen vor, die thematisch zum Erntedankfest passen. Falte die Zettel so, dass man beim Ziehen nicht lesen kann, was darauf steht.
  • Lege die Zettel in eine Schüssel.

Beispiel-Fragen

  • Würdest du lieber Laub harken oder Schnee schaufeln?
  • Würdest du lieber Äpfel pflücken oder Kartoffeln ernten?
  • Würdest du lieber auf einem Bauernhof Erntehelfer sein oder das Erntedankessen für deine Jugendgruppe alleine kochen?
  • Würdest du lieber neben jemandem sitzen, der ununterbrochen redet, oder neben jemandem, der dir ständig Essen vom Teller klaut?
  • Würdest du lieber während des gesamten Erntedankessens laut rülpsen oder die ganze Zeit Schluckauf haben?
  • Würdest du lieber in einer Wanne voller Soße baden oder in einer Wanne voller Preiselbeersoße?
  • Würdest du lieber ein süßes Huhn oder einen salzigen Apfelkuchen essen?
  • Würdest du lieber eine Woche lang wie ein Huhn gackern oder eine Woche lang wie ein Huhn riechen?
  • Würdest du lieber mit deinem Kopf in einem Huhn stecken oder deinen Körper mit Hühnerfedern bedeckt haben?

So wird gespielt

  • Alle Teilnehmer sitzen im Kreis.
  • Verteile die Stifte.
  • Der erste Spieler zieht einen Frage-Zettel und liest die Frage darauf vor.
  • Dieser Spieler muss versuchen, die Antwort zu erraten, die die Mehrheit der anderen Spieler im Kreis geben wird, und seine/ihre Vermutung auf der Karte einkreisen oder unterstreichen. Anschließend wird eine Umfrage durchgeführt, um zu sehen, welche Antwort die Mehrheit gewählt hat.
  • Für jede richtige Vermutung gibt es 10 Punkte und bei einem Unentschieden 5 Punkte.
  • Nehmt euch etwas Zeit, damit jeder seine Wahl erklären kann.
  • Der Spieler links daneben ist als Nächstes dran.
  • Ihr könnt so viele Runden spielen, wie ihr möchtet.

Andacht: Erntedank – Jesus heilt die zehn Aussätzigen

Nach dem Spiel könnt ihr eine Andacht halten, die die Dankbarkeit zum Thema hat. Die Geschichte aus Lukas 17,11-19 bietet einen guten Anknüpfungspunkt.

Wie hat euch das Spiel gefallen?
Fallen euch noch andere Gegenstände ein, die man bei »Was bin ich?« verwenden könnte?
Mit wem und wie feiert ihr normalerweise das Erntedankfest?

Das Erntedankfest ist eine großartige Gelegenheit, um über all die Dinge nachzudenken, für die wir dankbar sein können. Aber wir müssen nicht auf diesen speziellen Tag warten, um dankbar zu sein.

Was ist das Beste, das euch in eurem Leben passiert ist und wofür seid ihr besonders dankbar?
Gibt es auch andere, kleinere Dinge, für die ihr dankbar seid?

Einigen von uns geht es vielleicht besser als anderen. Manche bekommen vielleicht mehr Taschengeld oder besitzen Dinge, die andere nicht haben. Manche sind besser in der Schule. Manche sind gesünder oder stärker. Und so weiter.
Aber wie auch immer unsere Lebensumstände sein mögen, es gibt immer Dinge, für die wir dankbar sein können.

📖 Lest Lukas 17,11-19

Wie viele Aussätzige kommen in Vers 12 zu Jesus?
Was tat Jesus für diese Aussätzigen?
Wie viele Aussätzige wurden von Jesus geheilt?
Wie viele Aussätzige dankten Jesus für das, was er getan hatte?

Jesus heilte zehn Aussätzige, doch nur einer kam zurück, um ihm zu danken. Dies ist ein Bild dafür, wie leicht wir oft vergessen, dankbar zu sein, wenn wir tolle Dinge erleben oder bekommen.

Hast du schon mal jemanden getroffen, der regelmäßig »Danke« sagt? Was ist das Besondere an dieser Person?
Kennst du Menschen, die sich oft beschweren? Wie wirkt das auf dich?
Zu welcher Gruppe würdest du dich zählen – eher zu den »Dankbaren« oder den »Nörglern«?
Verbringst du lieber Zeit mit den »Dankbaren« oder den »Nörglern«? Warum?
Warum tut es uns gut, wenn wir dankbar sind?

📖 Lest 1. Thessalonicher 5,18

Was sagt uns dieser Vers?
Wie können wir lernen, in allen Lebenslagen dankbar zu sein?

Egal, wie unsere Lebensumstände aussehen, es gibt immer Dinge, für die wir dankbar sein können. Es ist wichtig, dass wir ein dankbares Herz haben und Gott und den Menschen um uns herum regelmäßig »Danke« sagen. Das macht uns zu glücklicheren Menschen und andere verbringen viel lieber Zeit mit uns. Noch wichtiger ist, dass es Gott erfreut!

Dankbarkeit verändert unser Leben. Sie hilft uns, das Positive zu sehen, macht uns glücklicher und unsere Beziehungen zu anderen Menschen besser. Vor allem ehrt es Gott, wenn wir ein dankbares Herz haben – jeden Tag, nicht nur am Erntedankfest.

Dieser Artikel wurde zuerst von Bible Games Central veröffentlicht. Deutsche Version von Esther Penner.

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