Die Frage die sich immerwieder stellt, vor allem wenn man Bibelverse aus dem Alten Testament liest: „Darf ich diesen Bibelvers, der eigentlich an das Volk Israel gerichtet ist auf mich beziehen?“
Dieser Frage wollen wir jetzt anhand einiger klärender Bibelstellen auf den Grund gehen. Als erstes haben wir eine Stelle aus dem Epheserbrief. In Kapitel 3 Vers 6 lesen wir: „Dies ist das Geheimnis: Durch Jesus Christus bekommen die anderen Völker von Gott dasselbe Vorrecht wie das Volk Israel. Sie gehören mit dem erwählten Volk zusammen zum „Leib Christi“. Auch ihnen gelten die Zusagen, die Gott seinem Volk gemacht hat.
An anderer Stelle heisst es: „Wenn ihr aber Christus gehört, seid ihr ja Abrahams Nachkommen und bekommt, was Gott Abraham versprochen hat. – Galater 3,29
Als dritte Bibelstelle möchte ich Römer 4,16 anführen: „Darum hat Gott seine Zusagen an das Vertrauen gebunden- Was er zugesagt hat, sollte ein reines Gnadengeschenk sein. Auf diese Weise gilt allen Nachkommen Abrahams, was Gott versprochen hat.
Nummer vier: „Er (Jesus ist hier gemeint) ist es, der uns allen den Frieden gebracht sowie Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden hat.“ – Epheser 2,14
Und schliesslich: „Wenn ihr aber (Gottes) Kinder seind, seid ihr nach Gottes Willen auch Erben und bekommt, was Gott den Nachkommen Abrahams versprochen hat. – Galater 4,6-7
Es ist also anhand der oben genannten Bibelstellen legitim zu sagen, dass man für einzelne Bibelstellen aus dem Alten Testamen bei denen „Israel“ oder „Jakob“ steht seinen eigenen Namen einsetzt!