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Mr. Jugendarbeit

Gen Z Trends und Einblicke

Erlebnispädagogik in der Jugendarbeit

Ein wesentlicher Punkt in der erlebnisorientierten Arbeit ist, dass man aus der Lebenswelt der Teenager heraus arbeitet. Sie werden mit einer Situation konfrontiert, die sie aus ihrem Umfeld kennen, die jetzt jedoch eine ganz neue Relevanz für sie hat, da sie selbst die handelnden Personen sind und ihr Handeln für sie Konsequenzen hat. So können zum Beispiel geistliche Wahrheiten plastisch vor Augen geführt werden und zum anderen biblische Geschichten real nachvollziehbar gemacht werden. Ein Beispiel:

Diesmal begann der Teenkreises anders als sonst: Chips, Erdnüsse, und Salzstangen – all you can eat! Was die Teenies nicht wussten: All diese Leckereien waren von den Mitarbeitern etwas nachgesalzen worden, was aber nicht auffiel. Danach gab es ein paar wilde Spiele, so dass alle so richtig ins Schwitzen kamen. Es dauerte nicht lange, da wollten die ersten Teenies was zu trinken. Es gab aber nichts. Niemand durfte den Raum verlassen, die Stimmung wurde zunehmend schlechter. Also stand ich auf und sagte: „Wir machen jetzt noch 20 Minuten Programm und dann gibt es Cola für alle!“ Fünf Minuten später kam ein anderer Mitarbeiter mit einem Tablett voller Wassergläser rein und bot es den Teenies an. Wie die Wilden stürzten sie sich darauf und kippten den Inhalt runter. Es dauerte nur einige Sekunden, da begann ein Riesengeschrei und viele spuckten das Wasser zurück in die Gläser. Das Wasser war mit Teebaumöl präpariert, was ungefährlich ist, aber absolut widerlich schmeckt.

Hiernach begann das heutige Thema: Die Geschichte von Mose und dem Volk in der Wüste, dem Ungehorsam und dem bitteren Wasser.

Die Teenies konnten zum ersten Mal ein bisschen erahnen, was es heißt, Durst zu haben (normalerweise geht man halt an den Kühlschrank) und was für Konsequenzen ihr Ungehorsam hatte.

Erlebnispädagogische Teenagerarbeit bedeutet, dass Teens direkt an einem Erlebnis teilnehmen. Dabei geht es nicht um eine zu 100% kalkulierbare, sondern um eine unmittelbare, nicht ganz kalkulierbare Situation. Man nimmt sehr bewusst ein Risiko auf sich, geht ein Wagnis ein und erlebt die Situation mit allen Sinnen.
Riechen, schmecken, fühlen, sehen, hören!

Das Erlebnis spricht sowohl die Vernunftebene, die Gefühlsebene als auch die Handlungsebene an.

Teens wachsen in einem gesellschaftlichen und sozialen Umfeld auf, das geprägt ist durch einen hohen Fernseh- und Computerkonsum. Sie sehnen sich danach, Situationen nicht nur zu konsumieren, sondern nach zu erleben und Teil des Geschehens zu sein. Dabei ist der Lerneffekt so spielerisch, dass sie ihn meist nur unbewusst wahrnehmen, was diesen zwangsläufig noch erhöht.

Ein wesentlicher Punkt in der Erlebnispädagogik ist die Frage, wie Teens das erlebte und nicht alltägliche Geschehen in ihre Alltagswelt transportieren können. Gelingt dies nicht, verliert die Erlebnispädagogik ihren wichtigsten Pluspunkt und bleibt weitgehend ohne Folgen. Deshalb ist es wichtig, dass es im Erleben zu einer Interaktion kommt, das heißt, die Person muss eine aktive Handlung durchführen. Dabei ist es wichtig, dass der Leiter eine untergeordnete Rolle einnimmt und der handelnden Person die Entscheidung und deren Folgen nicht abnimmt.

Literatur-Tipp:
EJW (Hg.), Sinn gesucht – Gott erfahren: Erlebnispädagogik im christlichen Kontext, Aussaat, 2006
Hans Peter Royer, Nur wer loslässt, wird gehalten: Christuszentrierte Erlebnispädagogik, Hänssler 2007

  • Kategorien: Beziehungen

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