Hallo!
Heute ist die Jugendleitermail von Sarah Körner aus dem EC Bonnhof (http://www.lkg-bonnhof.de/index.php?f=co/gr&c=jk) und ich muss sagen, dass mir das, was sie schreibt echt unter die Haut gegangen ist.
Und ich bin total froh, dass Gott gerade in Zeiten der Dunkelheit und Angst bei uns ist.
Ich wünsche dir Gottes Nähe und dass ER seinen liebevollen um dich legt – gerade, wenn du gerade in einer schweren Lebenssituation steckst. ER IST BEI DIR! Mitten im dunklen Tal.
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Und geht es auch durch dunkle Täler, fürchte ich mich nicht, denn du, Herr, bist bei mir.
Ps. 23,4
2. Trotzdem anbeten
Anna war acht, als ihr Leben tragisch bei einem Autounfall endete. Es geschah nach der Turnstunde, zu der sie so gerne ging. Ihre Eltern verstanden Gott nicht mehr. Annas Mutter hatte oft gebetet, dass Gott ihre Liebe zu ihm nicht durch Anna auf den Prüfstand stellt. Und jetzt hatte er sie zu sich genommen. Ihre Eltern konnten lange nicht mehr in die Kirche gehen. Es war einfach zu schwer, auf der Kirchbank zu sitzen und von einem lieben Gott zu hören, der Wunder tut. Durch Tränen mussten sie lernen, sich trotz allem wieder für Gott zu entscheiden. Er ist immer der gleiche Gott – in schönen Zeiten und in schweren Zeiten.
Auch wenn nicht jeder von uns solch einen Verlust erlitten hat, können wir sehr wohl nachempfinden, wie sich Annas Eltern gefühlt haben müssen. Wir kennen alle die Trauer, den Schmerz, das Leid. Und in solchen Zeiten ist es schwer, ein Loblied abzustimmen. Wenn im Leben alles wie am Schnürchen läuft, fällt es leicht, Gott anzubeten. Aber in stürmischen Zeiten ist es eine Überwindung zu sagen:
„Dennoch will ich dich anbeten.“ Wenn unser Boot ruhig im Wasser liegt, wird unser Vertrauen zu Gott kaum herausgefordert. Wir haben Vertrauen in einen Gott der Ruhe – aber haben wir auch Vertrauen in den Gott des Sturms? Anbetung wird dann zu einer Entscheidung, die wir treffen. Wir halten uns an Gott fest und sagen: „Gelobt sei der Name des Herrn.“ Gott ist größer als der Sturm. Er ist der Geber und er ist auch der, der nimmt. Warum er gibt und nimmt werden wir oft nicht verstehen. Dennoch wollen wir ihm vertrauen, weil nur er uns auch durch das Leid tragen kann.
Ich denke jeder von uns kennt solche Situationen…
Ich möchte euch von meinen letzten Wochen erzählen:
In letzter Zeit, ging es bei mir drunter und drüber. Starke Probleme auf der Arbeit, Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche, Kündigung, die Jugendarbeit in der Gemeinde hat eine erdrückt… usw. Man fühlt sich als wäre keine Ende in Sicht, eine absolute Achterbahnfahrt… Da fällt es einem schon verdammt schwer Gott zu danken und ihm zu vertrauen. Ich hab gedacht schlimmer und Nerven aufreibender kann es wohl jetzt nicht mehr werden.
Und dann SCHOCK!! Ein Amoklauf in Ansbach! In dem Klassenzimmer von meiner Schwester … ist sie verletzt? Nein! Die erste Frage die einem in den Kopf schießt: WARUM?
Wieso ich das euch alles schreib?! Ich möchte euch von meiner Schwester erzählen. Klar sie hatte einen Schock und konnte alles nicht begreifen, es war wie ein Traum. Aber sie saß am nächsten Tag da und hat Gott gelobt! Sie war dankbar!
Und das wünsch ich DIR! Dennoch anbeten…!
Folgendes Lied ist mir in dieser Zeit sehr wichtig geworden:
(Übersetzung „Blessed be your name“)
Gelobt sei dein Name im Land, in dem deine Fülle überströmt,
Gelobt sei dein Name.
Gelobt sei dein Name auch dann, wenn ich mich in einer Wüste wieder finde.
Selbst wenn ich durch die Wildnis gehe, soll dein Name gelobt werden.
Was du mir schenkst, möchte ich dir als Lob zurückgeben. Auch wenn es um mich dunkel wird, werde ich dennoch sagen:
Gelobt sei der Name des Herrn.
Gelobt sei dein herrlicher Name.
Gelobt sei dein Name, wenn die Sonne über mir scheint, wenn alles so ist, wie es sein sollte. Gelobt sei dein Name.
Gelobt sei dein Name auch auf dem Weg, der von Leiden gesäumt ist. Auch wenn das Opfer schmerzhaft ist – dein Name soll gelobt werden.
Du gibst und nimmst. Mein Herzt entscheidet sich dafür deinen Namen zu loben.
Sarah Körner (SarahKoe@gmx.net)
3. Tipp für die Praxis
Für Kurzentschlossene:
Es gibt einen Abend mit Shane Claiborne in Bettingen bei Basel (ja es liegt in der Schweiz ;-) – und zwar am 03.11. um 19.30.
http://www.ec-jugend.de/fileadmin/media/Events/Sonstige/Shane_Claiborne_2009-11-03.pdf
Leider ist der Studientag (u. a. vom EC-Deutschland) mit Shane Claiborne am 01.11. in Pohlheim bereits ausgebucht.
http://www.ec-jugend.de/index.php?id=1482
4. Echt witzig
Heute gibt’s mal keinen Witz.
Amokläufe und Witze passen einfach nicht zusammen.
Hast du was mit Gott erlebt?
Dann schreib mir – und dein Erlebnis kann eine Ermutigung für viele JLM-Bezieher werden.
Entweder an: s.muench@ec-bayern.de oder einfach auf diese Mail antworten.
Stephan Münch – EC-Bayern