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Mr. Jugendarbeit

Gen Z Trends und Einblicke

[Jugendleitermail 208] Dein Wille geschehe

Hallo!

Am letzten Wochenende hatten wir in geniales Teen-Event bei gemischtem Wetter. Es ging um das Vaterunser und ich hab so gemerkt, wie mir dieses Gebet in der Vorbereitung persönlich nahe gekommen ist. Deshalb möchte ich dich gerne noch ein bisschen daran teilhaben lassen.

Ich wünsche dir für diese Woche, dass du jeden Tag Zeit mit deinem Papa im Himmel verbringst.
Sei fett gesegnet!
Dein
Stephan

1. Ein Wort zum Nachdenken

Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden.
Matth. 6,9+10

2. Dein Wille geschehe

Gottes Wille soll geschehen. Das was Gott will, soll passieren – im Himmel und auf der Erde.
Also, wenn ich mich so umschau auf dieser Welt, dann sehe ich auch eine ganze Menge Dinge, die ich nicht so gut zusammenbringen kann mit einem Gott, er es gut meint mit uns.

Ein guter Bekannter von mir ist 19 Jahre alt – er hatte gerade angefangen Leitungs-Verantwortung in seiner Jugendarbeit zu übernehmen und brennt für Jesus – und hat plötzlich Leukämie (Blutkrebs) bekommen. Er liegt seit einigen Wochen im Krankenhaus und kriegt jetzt Chemotherapie.

Wie kann man da eigentlich noch beten „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“?
Was ist überhaupt der Wille Gottes?
Ist es sein Wille, dass mein Bekannter Leukämie bekommt – kann ich mir nicht vorstellen!

Aber warum passiert es dann? Hast du dir solche Fragen schon mal gestellt?
Warum passiert das denn, wenn Gott doch ein guter Gott ist?
Ich verstehe Gott oft nicht. Ich weiß nicht, warum er ein Kind bewahrt und einen Engel schickt, wenn es über die Straße läuft (das hab ich bei meinen Kindern schon erlebt – da kann ich Gott nur danken) – und ein anderes Kind erwischt es. Ich verstehs nicht.
Was ist denn Gottes Wille?

Dazu eine wahre Begebenheit:
Der russiche Autor Solschenizyn war von Stalin ins Straflager verbannt worden. Jeden Tag mussten hunderte von Strafgefangenen bei bis zu minus 20 Grad Baumstämme sägen, Steine schleppen, Gräben ausheben usw. Die Aufseher kannten keine Gnade. Täglich wurden Gefangene zu Tode geprügelt.
Eines Tages, als er seine Sklavenarbeit verrichtete, war sein Durchhaltevermögen endgültig aufgebraucht. Er warf seine Schaufel weg, ließ sich auf eine Bank fallen und wartete darauf, dass ein Aufseher ihn zu Tode prügelte. So wartete er auf seinen Tod.
Bevor ein Wärter kam, näherte sich ein ausgezehrter Mitgefangener. Ohne ein Wort zu sagen, kratzte der Mitgefangene das Zeichen des Kreuzes in den Schlamm und hastete wieder weg. Solschenizyn starrte auf die beiden Linien im Dreck und die Botschaft des Kreuzes veränderte sein Gefühl der Verzweiflung.
„In diesem Moment wusste er, dass es etwas gab, das größer war als die Sowjetunion [und die Menschen ihn ins Straflager geschickt hatte]. Er wusste, dass die Hoffnung der ganzen Menschheit in diesem einfachen Kreuz sichtbar war. Und durch die Kraft des Kreuzes war alles möglich.“
Langsam nahm Solschenizyn die Schaufel wieder in die Hand und machte sich weiter an die Arbeit.

Das Zeichen des Kreuzes – dass Jesus am Kreuz gestorben ist – das verändert meine Sicht.
Auch auf die Dinge, die ich nicht verstehen kann.
In Lukas 22 lesen wir, wie Jesus kurz vor seiner Hinrichtung auf dem Ölberg betet. Ein zitternder, verzweifelter Sohn Gottes, der den Vater anfleht, dass der Kelch an ihm vorübergeht. Dass er das Kreuz nicht erleiden muss. Sein Körper ist so gebeutelt, dass der Schweiß mit Blut vermischt auf die Erde tropft.

Er sagt: „Papa (Abba) – wenn du willst, dann kann der Kelch an mir vorüber gehen“.
Und sein ganzer Körper wird gebeutelt von dem Grauen, das ihn am Kreuz erwartet.
Und dann flüstert er seinem Vater zu: „Aber nicht, was ich will, sondern was du willst soll geschehen“
Und weil er das sagt – und dann verurteilt wird und am Kreuz stirbt – deshalb hat er die ganze Menschheit gerettet.

Dadurch können wir – du und ich – unsere Schuld vergeben lassen. Weil Jesus für unsere Fehler gestorben ist. Für alles, was unser Leben kaputt macht. Was uns von Gott wegbringt. Und das ging nur, weil er am Kreuz gestorben ist - weil er Gottes Willen erfüllt hat – den Willen seines Vaters.

Was ist Gottes Wille?
Ich habe keine Antwort auf die Frage nach dem Leid, das viele Menschen erleben müssen – obwohl sie oft nichts dafür können. Aber ich weiß, dass Gottes Wille größer ist als alles, was ich denken kann. Und dass ich mich an ihm festklammern darf. In guten und in schweren Zeiten.

Eine Frage persönlich an dich:
Kennst du auch einen Menschen, der schweres Leid erleben musste – und trotzdem an Gott festgehalten hat? Frag ihn doch mal, warum er Gott nicht abgesagt hat. Lad ihn vielleicht in deine Gruppe ein und lass ihn erzählen …

3. Tipp für die Praxis

Lucy Kayes – sie ist Teenkreisleiterin in Gütersloh – hat einen echt guten Tipp. Gerade für Haupt- und Realschüler interessant:

In der Reihe „Perspektiven“ stellen wir alle 6 Wochen im Teenkreis einen Beruf vor. Dazu laden wir jemanden aus der Gemeinschaft ein, der berichtet, wie er zu diesem Beruf gekommen ist und wie er seinen Glauben im Beruf einbringt. Meist macht derjenige dann auch noch etwas Praktisches mit den Teens (z.B. Apothekerin - Tee mischen und Heilkräuter erklären). Anschließend werden Fragen nach Zugangsvoraussetzungen und Praktika beantwortet.
Viele Grüße
Lucy

4. Echt witzig

Ein kleiner Urlaubswitz zum Aufwärmen …
Das Luxustraumschiff passiert eine kleine abgelegene Insel bei seiner Fahrt durch den Indischen Ozean. Eine heruntergekommene Gestalt in zerfetzten Lumpen fuchtelt wild mit den Armen, springt wie verrückt am Strand hin und her und versucht offensichtlich, mit allen Mitteln auf sich aufmerksam zu machen.
„Was hat der denn?“ fragt ein Passagier den Kapitän.
„Ach der - der freut sich immer so, wenn wir hier vorbeikommen …“


Suchst du eine Andacht – brauchst du Input für dich selbst?
Unter http://www.jugendleiternetz.de/?i=jlm findest du alle bisherigen Jugendleitermails – sogar mit einer Stichwort-Suchfunktion.
Viel Spaß beim Stöbern!
Stephan Münch – EC-Bayern

  • Kategorien: Beziehungen

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