Hey!
eigentlich hätte diese JLM letzte Woche automatisch rausgeschickt werden müssen - aber die Einstellung hat irgendwie nicht funktioniert :-(
Dafür kommt sie in dieser Woche …
Hast du auch manchmal den Eindruck, du bist nicht der richtige für deine Aufgabe? Du hast zu wenig Sicherheit, Begabungen – zu wenig Zeit oder du wirst deiner Aufgabe einfach nicht gerecht?
Mir geht es auch immer wieder so – da hilft es mir, mir die Geschichte von den 5 Broten und 2 Fischen ins Gedächtnis zu rufen.
Aber dazu später mehr.
Ich wünsche dir, dass du in dieser Woche erfährst, dass Gott zu deinen 5%, die du einbringen kannst die restlichen 95% drauflegt.
Es segne dich der allmächtige Gott – Vater Sohn und Heiliger Geist!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Gott aber kann viel mehr tun, als wir von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist seine Kraft, die in uns wirkt.
Eph. 3,20
2. Vergiss es – unmöglich!
Jesus predigt den ganzen Nachmittag – und bis in den Abend hinein – die Menschen hören ihm gebannt zu. Und dann ist er endlich fertig.
„Jesus – mir müssen die Leute bitten, dass sie in die Dörfer und Höfe in der Umgebung gehen – damit sie was zu essen bekommen. Schau doch mal wie viele das sind. Die brauchen was zu essen“
Da wendet sich Jesus um, schaut seinen Jüngern in die Augen und sagt etwas, was keiner erwartet hätte: „Gebt ihr ihnen was zu essen.“
Einige Sekunden herrscht Totenstille - bis schließlich Petrus (wie so oft) das Wort ergreift: „Wir haben nichts, was wir ihnen geben können. Außerdem würde es wahnsinnig viel Geld kosten, wenn wir für alle Brot kaufen wollten.“
Die Situation ist wirklich seltsam. Und wenn ich damals dabei gewesen wäre, hätte ich vielleicht sogar laut losgelacht: Da sitzen ca. 10.000 Menschen bereits einen halben Tag und hören Jesus zu. Sie sind ausgehungert und brauchen dringend was zu essen. Und hungrige Menschen sorgen nicht gerade für gute Stimmung (also bei mir ist das immer so – wenn ich Hunger hab, dann bin ich schlecht drauf :-).
10.000 hungrige Menschen – 12 Jünger, die ebenfalls müde und hungrig sind.
Jesus muss verrückt geworden sein. Er verlangt von den Jüngern etwas, was unmöglich ist. Es ist unmöglich, für 10.000 Menschen was zu essen zu beschaffen. Jeder Bäcker, jeder Supermarkt, jedes Geschäft ist mit so was überfordert. Kein Mensch kann so was aus seinem Geldbeutel bezahlen.
- Es fehlt an Möglichkeiten - Es fehlt an Geld - Es fehlt an Material - Es fehlt an allem.
Weil Jesus es sagt, gehen sie los – und bringen 5 Brote und 2 Fische.
„Siehst du, Jesus, wie wir es schon vermutet haben: Wir haben nicht genug! Es sind nur fünf Brote und zwei Fische. Vergiss es – es ist unmöglich!
Da erhebt Jesus seine volltönende Stimme und noch bevor ihn Petrus daran hindern kann, ruft Jesus: „Bitte setzt euch ein Gruppen auf die Wiese. Immer einen Kreis und dann der nächste Kreis. Bald gibt es was zu essen für alle!“
Als Jesus sich wieder umwendet, sind die Jünger fassungslos.
Wäre ich dabei gewesen, dann hätte ich zu ihm gesagt: „Jesus, wir haben dir doch gerade gesagt, dass wir nur FÜNF Brote und ZWEI Fische haben. Und hier sind 10.000 Menschen. OK – es klappt nicht. Wir können ihnen nichts zu essen geben. Vergiss es! Es ist unmöglich!
Als die Leute sich alle hingesetzt haben, richten sich alle Augen erwartungsvoll auf Jesus und seine Jünger. Am liebsten würden die 12 im Boden versinken. Wie peinlich. Wir haben ihnen versprochen, dass es was zu essen gibt – und dann packen wir die fünf Brote aus. Und die zwei Fische. Oh schrecklich. Betreten schauen sie auf den Boden.
Das wird doch nichts.
Vergiss es – unmöglich.
Jesus nimmt den Korb mit den Broten und den Fischen und dankt seinem Vater für das Essen. Dann fängt er an, es an seine Jünger zu verteilen. Zuerst das Brot – dann die Fische.
Nur widerwillig nehmen die Jünger das Brot und verteilen es unter die Menschen. Sie gehen zu dem ersten Kreis, der sich auf dem Gras niedergelassen hat.
Alle – wirklich alle werden satt. 10.000 Menschen von fünf Broten und zwei Fischen.
Überwältigt von diesem Wunder kauen die Jünger an ihren Brötchen und am Fisch. Sie können es immer noch nicht fassen: Jesus hat das Unmögliche möglich gemacht. Was keiner gedacht hätte ist passiert.
Wow – was für eine unglaubliche Geschichte, die damals am Ufer des See Genezareth passiert ist.
Jesus fordert uns heraus. Jesus fordert dich und mich heraus.
Jesus will nicht, dass wir stehen bleiben im Glauben. Er will nicht, dass wir vor uns hin leben und keine Wunder erleben. Jesus will uns herausfordern – unseren Glauben, unsere Liebe, unsere Erwartung an ihn.
1. Der erste Schritt liegt bei dir selbst
Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Gebt IHR ihnen zu essen“. Und das meint Jesus auch so. Er wollte seine Jünger nicht irgendwie veräppeln oder in die Pfanne hauen. Nein – Jesus wollte sie herausfordern. Er wollte seine Jünger aus der Reserve locken. Er wollte, dass die Jünger sich fragen: „Wie kann es sein, dass Jesus uns diese Sache zutraut? Wie kann es sein, dass Jesus so großes Vertrauen in uns hat, dass er uns bittet, den Leuten was zu essen zu geben!“
Jesus legt großes Vertrauen und große Verantwortung auf die Jünger – und auch auf uns – wenn er uns um etwas bittet.
2. Jesus will deine Ressourcen nutzen
Was bringen die Jünger zu Jesus? Fünf Brote und zwei Fische. Lächerlich. Ein Witz. Eine Handvoll Essen für tausende von Menschen. Peinlich. Mit so wenig brauchen sie doch gar nicht zu Jesus kommen. Aber genau die paar Sachen gebraucht Jesus. Genau die – und nichts anderes. Die paar Dinger, die Petrus und seine Leute anschleppen – die gebraucht Jesus.
Er will deine kleine Kraft benutzen, damit etwas bewegt wird in seinem Reich. Das ist ja das Verrückte: Gerade die kleine Kraft will Gott gebrauchen – weil er daraus etwas Großartiges machen kann. Und ich denke, viele von euch werde es bestätigen, dass man erst im Nachhinein sieht, was Gott draus gemacht hat.
3. ER macht aus unseren Habseligkeiten etwas Unglaubliches
Wer es wirklich wagt, wer die Verantwortung wahr nimmt und Jesus die kleinen und unscheinbaren Ressourcen zur Verfügung stellt, wird Dinge erleben, die er selbst niemals gedacht hätte.
Und wenn Gott die Tür öffnet – dann ist es wichtig, auch durch die Tür zu gehen. Auch wenn die Kraft klein ist und wenig Ressourcen zur Verfügung stehen. Die entscheidende Frage ist: Öffnet uns Gott eine Tür, will er uns ein Wunder erleben lassen? Und wenn ja – dann lasst uns unsere Ressourcen einbringen, unsere Habseligkeiten zusammenkratzen und durch diese Tür durchgehen.
Eine Frage persönlich an dich:
Jesus fordert uns heraus.
Jesus fordert dich heraus.
Gehst du los im Vertrauen auf IHN?
3. Tipp für die Praxis
Ich hab einen Video gefunden, in dem ein Macbook-Nutzer in seiner kleinen Welt plötzlich mit der Bibel und ihren Geschichten konfrontiert wird. Es ist auf englisch – aber sehr cool gemacht.
http://www.youtube.com/watch?v=mBThOY4csdE
Der Film heißt: Bigger than the world itself – viele weitere Filme, Powerpoints, etc. findest du unter www.max7.org
4. Echt witzig
Der Religionslehrer meint: “Man soll jeden Tag wenigstens einmal einen Menschen glücklich machen. Wen hast du glücklich gemacht? Darauf Steffi: “Ich war gestern bei meiner Tante, und sie war froh, als ich wieder ging.
Suchst du eine Andacht – brauchst du Input für dich selbst?
Unter http://www.jugendleiternetz.de findest du alle bisherigen Jugendleitermails – sogar mit einer Stichwort-Suchfunktion.
Viel Spaß beim Stöbern!
Stephan Münch – EC-Bayern