Hallo,
ich bin gerade dabei, verschiedene Jugendleiter in Bayern zu anzurufen und sie zu fragen, wie es bei ihnen so läuft. Von vielen Jugendarbeiten höre ich, dass es eine positive Entwicklung gibt. Jugendkreise wachsen, Jugendliche übernehmen Verantwortung. Teenager werden aktiv und gestalten ihren Teenkreis regelmäßig selbst (siehe „aus der Praxis für die Praxis“).
Ich glaube, dass Gott mit der momentanen Teenager- und Jugendgeneration noch viel vorhat. Auch mit deinem Kreis vor Ort.
Ich wünsch dir, dass Gott dich gebraucht – zu seiner Ehre an deinem Ort!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Und die Stimme aus der Wolke sagte: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meine Freude habe. Ihm sollt ihr gehorchen.» (Matthäus 17,5)
2. Wem möchte ich gefallen?
Als ich am Anfang der Ferien auf der Tagung ECHT war, bekam ich von einem Jugendlichen aus dem EC-Bayern eine Karte. Da stand unter anderem drauf: „Ich bin froh, dass du bei uns im EC bist!“
Und ich muss dir sagen: Das tat richtig gut. Wenn jemand so etwas schreibt oder sagt, dann ist das für mich so etwas wie eine Belohnung für die Arbeit, die ich an verschiedenen Stellen investiert habe. Ich bin sicher, dass Gott mir diese Belohnung von Herzen gönnt. Wir brauchen Lob, wir brauchen Anerkennung. Wir brauchen Menschen, die uns wert schätzen.
Aber wenn ich abhängig werde von Lob und Anerkennung, dann wird es gefährlich. Wenn ich in Zeiten, in denen meine Leistung nicht so honoriert wird, fast verzweifle, wenn ich nur darauf warte, bis endlich jemand sagt: „Hey, das hast du aber gut gemacht!“ – dann stimmt etwas nicht.
Die entscheidende Frage ist: „Aus welcher Quelle lebe ich? Aus welcher Quelle lebst du? Lebst du von der Anerkennung, vom Lob, von Menschen, die dir auf die Schulter klopfen? Schwebst du auf Wolke 7, wenn jemand deine Arbeit gewürdigt hat? Und wenn mal eine Zeit vergeht, in der deine Leistung niemand sieht, dann geht’s dir richtig schlecht?
Du bist nicht dazu geschaffen, Menschen zu gefallen.
Du bist dazu geschaffen, Gott zu gefallen!
Und Gott schätzt dich unglaublich wert. Er liebt dich, mehr als du denkst. Ich weiß nicht, was für ein Verhältnis zu deinem Vater hast. Ob du mit ihm eng vertraut bist oder ob du ihn lieber auf Abstand hast. Aber hat dein Vater zu dir schon mal gesagt: „ ………… (setz hier deinen Namen ein) – du bist mein Sohn / meine Tochter. Ich bin stolz auf dich. Ich liebe dich!“
Genau das sagt Gott zu dir. Er sagt: „Du bist mein geliebter Sohn!“ – „Du bist meine geliebte Tochter!“
Das ist Anerkennung vom Schöpfer dieser Welt. Das ist Wertschätzung von höchster Instanz. Da frage ich mich: „Warum laufen wir so oft diesen Lobeshymnen hinterher, wenn doch Gott uns unglaublich liebt? Warum legen wir bei den meisten Dingen Wert darauf zu fragen, was die anderen denken. Die entscheidende Frage ist doch, was Gott darüber denkt.
Du bist nicht dazu geschaffen, Menschen zu gefallen.
Du bist dazu geschaffen, Gott zu gefallen!
Eine Anregung persönlich für dich:
Schließ mal die Augen und stelle dir vor, wie Gott, dein Vater vor dir steht.
Er legt die Hand auf deine Schulter und sagt: „ ……………… – du bist mein geliebtes Kind.
Die Anerkennung der anderen ist nicht entscheidend – in meinen Augen bist du wertvoll und herrlich. Lebe ein Leben, das mir gefällt.“
3. Echt witzig
Der Religionslehrer fragt in die Klasse:
„Was werden sich wohl die Hochzeitsgäste bei der Hochzeit zu Kana gedacht haben, als Jesus das Wasser in Wein verwandelt hat?“
Meldet sich einer der Schüler:
„Den laden wir auch mal zu unserer Party ein!“
4. Aus der Praxis für die Praxis
Es ist ja manchmal gar nicht so einfach, Teenager im Teen-Treff zu motivieren, Verantwortung zu übernehmen.
Alexander Reissenweber aus Schwabach hat vor einem Jahr damit angefangen, nur noch jeden zweiten Teentreff selbst zu gestalten und den Teens die Gestaltung der anderen Abende in ihre Hände gegeben.
Wenns dich interessiert, welche Erfahrungen er damit gemacht hat – dann mail ihm doch einfach: a.reissenweber@t-online.de.