Hi!
Ist das auch so eine Hitze bei dir? Wahnsinn! Zum Glück sitze ich im kühlen Keller und kann in aller Ruhe arbeiten, telefonieren und die JLM verschicken …
Ich wünsch dir, dass du in der Hitze des Alltags immer wieder einen Ort der Ruhe und Entspannung findest. Einen kühlen Keller, eine stille Ecke, eine Bank am See. Und dass du dort wirklich zur Ruhe kommst und aufatmest bei Gott.
Vielleicht kann die heutige JLM so ein Ruhepol sein – so ein Ort der Stille mit Gott.
Ich wünsch dir, dass Gott dich segnet!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zum Nachdenken
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen und hätte die Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
1.Korinther.13,1-3
2. Frei zu dienen
Das faszinierende an bekannten Texten ist, dass sie deswegen bekannt sind, weil sie wirklich gut sind. Das ist sowohl in der säkularen, als auch in der christlichen Literatur so. Leider haben wir manche Texte schon so oft gehört, ohne dass sie uns angesprochen haben. Der Text aus 1. Korinther 13 hat es aber bei mir geschafft.
Manchmal fühle ich mich von Geboten überschüttet, wenn ich in der Bibel lese.
Angefangen von den zehn Geboten über zahllose Forderungen der Propheten, bis zur Bergpredigt. Und schließlich verlangt auch Paulus den neutestamentlichen Gemeinden einiges an Disziplin ab. Welche Gedanken kommen dir beim Lesen solcher Texte?
„Das schaff ich nicht! Liebt Gott mich trotzdem?“
„Wenn ich das doch besser gemacht hätte… Vergibt mir Gott noch einmal?“
Oder auch:
„Ich will mich gar nicht um Schwache, Außenseiter, Kranke, Sterbende kümmern. Das kostet Anstrengung, Zeit, Geld und Überwindung. Und da habe ich keine Lust drauf.“
„Wenn Gott sich selbst um die Not der Welt kümmern würde, würde es viel besser klappen, als wenn die Christen das machen.“
Ich habe gemerkt, dass ich mich schnell überfordert fühle, wenn ich die Ansprüche lese, die Gott scheinbar an mich hat. Und ich habe auch gemerkt, dass sich in mir ein Wiederstand aufbaut. Manchmal möchte ich Gottes Gebot nicht halten, obwohl ich weiß, dass es richtig wäre.
Paulus setzt die Priorität in unserem Christsein nicht auf unser Tun: Wenn ich die Sprachen der Engel spreche, wenn ich prophetische Eingebungen habe, wenn ich alle Erkenntnis habe, wenn ich einen starken Glauben habe, wenn ich all meinen Besitz für die Armen aufgebe, aber keine Liebe habe, dann bin ich nichts.
Wie oft tue ich Dinge, weil ich sie tun muss? Wie oft bete ich für Menschen, damit ich mein Gewissen beruhigen kann? Wie oft helfe ich in der Gemeinde, weil mir der gestresste Pastor leid tut? Wie oft teile ich meine tiefsinnigen Gedanken im Jugendkreis mit, um meine Weisheit zu demonstrieren? Wie oft helfe ich, weil ich Druck von Gott oder von Christen empfinde?
Was auch immer ich davon mache, Gott scheint es nicht im geringsten zu beeindrucken.
Egal, was ich tue, ich möchte es mit und aus Liebe tun. „Wenn ich keine Liebe habe, dann bin ich nichts!“ Es ist jeden Tag eine Herausforderung in dieser Spannung zu leben. Ja, anderen geht es schlecht, ja, andere brauchen Hilfe. Aber bin ich für alles verantwortlich? Wo käme ich denn hin, wenn ich für alles Verantwortung übernehmen würde, nur weil ich es könnte? Ich bin doch nicht Jesus – und selbst er hat nicht allen geholfen, die Hilfe gebraucht hätten.
Gott hat keine unerfüllbaren Ansprüche an mich. Ich muss nicht immer alles tun. Beispielsweise weiß ich, dass es einem Menschen in meinem direkten Umfeld schon seit Monaten besch… geht. Aber solange ich von ihm nicht konkret um Hilfe gebeten werde, ist es nicht meine Aufgabe, den Helden zu spielen. Ich kann für ihn beten, hier und da ein nettes Wort übrig haben. Aber ich kann ihm keine Seelsorge aufzwingen, weil ich denke, er hätte das nötig.
Das gibt Gelassenheit!
Und dann kann etwas erstaunliches passieren: Die Gebote, die mich vorher erdrückt haben werden zum Ausdruck meiner Freiheit, wenn ich sie aus Liebe tue. Was gibt es schöneres, als einen Menschen glücklich zu machen durch eine liebevolle Tat? Wie angenehm sind die Menschen, die gerne dienen. Ich möchte immer mehr zu so einem Menschen werden.
(Manuel Alexi, Student in der Ev. Hochschule Tabor)
3. Zwei Tipps für die Praxis
Gerade mit der Schule fertig? Wie wäre es mit einem staatlich anerkanntem, praxisnahem Theologiestudium, bei dem Wert auf geistliche Gemeinschaft gelegt wird?
Die Evangelische Hochschule Tabor in Marburg hat noch Studienplätze für den Sommer frei.
www.eh-tabor.de
In diesem Jahr findet wieder die Europäische EC-Tagung „Connect Europe“ statt.
Vom 1. bis 4. August 2013 sind alle EC’ler, Freunde und Förderer, Jugendliche, junge Erwachsene,Mitarbeiter und Leiter eingeladen nach Hattingen „Haus Friede“ zu kommen. Thema wird sein „Connect to People, God And Life“, das von Karsten Hüttmann aus Deutschland und Bacskai-Balint aus Ungarn näher entfaltet wird.
Tagungssprache ist Englisch. Für EC’ler aus Deutschland kostet die Tagung mit U/VP und Programm € 95,-;
Übrigens: Wer nur einen Tag vorbeischauen will, kann das gerne tun! Die „Connect Europe“- Tagespauschale kostet € 25,- und beinhaltet das komplette Programm (für den ausgewählten Tag) und Verpflegung.
Mehr Infos und Anmeldung:
http://www.worldsceunion.org/connect_europe_2013
4. Echt witzig
Was ist der Unterschied zwischen einem Dieb und einem Arzt?
Der Dieb weiß, was seinem Opfer fehlt.
Suchst du eine Andacht – brauchst du Input für dich selbst?
Unter http://www.jugendleiternetz.de findest du alle bisherigen Jugendleitermails. Du kannst auch nach Stichworten suchen mit unserer Suchfunktion.
Viel Spaß beim Stöbern!
Stephan Münch – EC-Bayern