Hey!
Heute abend spielt Deutschland gegen die USA. Das wird sicher ein spannendes Spiel … ich hoffe und erwarte auch, dass Deutschland weiter kommt.
Aber ein Spiel am letzten Montag hat mich total fasziniert – Brasilien gegen Kamerun. Und ganz besonders ein Spieler: Neymar, der Stürmerstar Brasiliens.
Aber dazu unten mehr in der Andacht.
Ich wünsche dir, dass Gott dich segnet, dass er dir Gelassenheit und Ruhe schenkt. Und dass er dich und deine Jugendgruppe leitet.
Alles Gute!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Wer ist denn Gott außer dem Herrn? Und wer könnte ein Fels sein als allein unser Gott?
Gott ist es, der mich mit Kraft ausrüstet, der mir hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Psalm 18,32+33
2. Obrigada Senhor – Danke Gott!
Die ganze Welt blickt nach Südamerika. Milliarden von Menschen verfolgen momentan am Fernseher, was sich in den 16 Stadien Brasiliens abspielt. Dieses Spektakel, das alle vier Jahre von einem anderen Land ausgetragen wird, zieht mehr Menschen in den Bann als alle anderen Ereignisse weltweit.
Die fußballverrückten Brasilianer sind besonders stolz, dass sie in diesem Jahr die WM austragen können. Auch wenn im Vorfeld nicht alles gut gelaufen ist und finanziell manches schwierig war – Brasilien hat momentan nur ein Thema: Fußball.
Die Welt schaut auf Brasilien – Brasilien schaut auf ihre Mannschaft, von der sie den Titel erhoffen. Und ganz besonders auf einen Mann: Neymar da Silva Santos Júnior – wie der Superstar Neymar mit vollem Namen heißt. Allein in dem Spiel am Montag gegen Kamerun schoss der Profi, der gerade beim FC Barcelona unter Vertrag steht, zwei Tore.
Das erstaunliche dabei ist, dass ihm dieser Druck einer ganzen Nation – ja der ganzen Welt – die auf seinen Schultern lastet scheinbar nichts ausmacht. „Er ist geboren, um Fußball zu spielen. Er denkt nicht darüber nach, wo er ist. Er will nur glücklich sein auf dem Platz und es genießen“, erklärte Brasiliens Außenverteidiger Dani Alves.
In der Halbzeitpause des Spiels gegen Kamerun war Neymar mal wieder der letzte, der aus der Kabine kam. Er schlenderte gelassen in Richtung Fußballfeld, machte noch kurz ein Foto mit einem der Fans, klatschte einige andere Zuschauer ab und bezog dann seine Position in der Mannschaft.
Ich habe mich gefragt: Wie macht dieser Mann das? Er hat eine unglaubliche Last und die Hoffnung einer ganzen Nation auf seinen Schultern. Und trotzdem ist er unglaublich gelassen und macht von ganzem Herzen das, was er kann: Fußball spielen.
Egal, wie Brasilien abschneidet bei der WM – oder ob Neymar doch irgendwann die Krise kriegt … ich will von diesem Fußballer lernen. Neymar tut das, was ihm Gott gegeben hat: Fußball spielen. Und das von ganzem Herzen und ganzer Leidenschaft. So gut er kann. Und die Last und Erwartungen, die ihn erdrücken könnten, schüttelt er anscheinend ab und wirft sie weg.
Das will ich auch tun. Ich will von ganzem Herzen das tun, was Gott mir aufs Herz gelegt hat. Ich will meine Gaben und Möglichkeiten einsetzen, so gut ich kann. Und das mit voller Leidenschaft. Und die Erwartungen und Sorgen, die mich erdrücken könnten – die will ich abgeben bei Gott. Die will ich abschütteln, ablegen – und dann rausgehen auf das Spielfeld, das Gott für mich vorbereitet hat.
Und vielleicht ist die Beziehung zu Gott auch Neymars Geheimnis. Eine Stunde nach dem Spiel gegen Kamerun postete Neymar auf Facebook ein Foto seines Torjubels mit erhobenen Händen und Blick nach oben mit den Worten: „Obrigado Senhor!! Thank You Lord!!“ - „Danke, Gott!“
Eine Frage persönlich für dich:
Wo ist es für dich dran, die Bedenken und Sorgen abzulegen und dann aufs Spielfeld zu geben und alles zu geben?
3. Idee für die Praxis
Vielleicht ist ja die Fußball-WM in Brasilien mal ne Gelegenheit mit anderen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Dass Neymar bei seinem Torjubel zum Himmel schaut und betet – oder dass die brasilianische Fußballmannschaft Selecao vor ihrem Spiel zusammen betet – das ist ein guter Anknüpfungspunkt, um über den eigenen Glauben zu reden.
4. Echt witzig
Ich habe gestern im Supermarkt nur Sachen eingekauft, die nicht mit Fussball beworben wurden.
Zum Abendessen gab es dann Klobürste mit Olivenöl.
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Viel Spaß beim Stöbern!
Stephan Münch – EC-Bayern