Hello!
… everybody, nach einer einwöchigen Pause sind wir wieder am Start mit der neuesten Jugendleitermail – lasst euch herausfordern aktiv Leben zu gestalten, auch wenn es mal daneben läuft!
Wir grüßen euch herzlich,
Hanno & Stephan
1. Ein Wort zum Nachdenken
„Da dachte Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: „Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen“, und ging hinaus und weinte bitterlich.“
Mt 26,75
2. Scheitern
Es gibt eine Geschichte von zwei Dieben, die einen Juwelierladen ausrauben wollten. Es war ein Laden mit sehr teurem Schmuck und die Diebe wussten, dass sie, selbst wenn sie es schaffen sollten in den Laden einzubrechen, spätestens beim Zoll geschnappt werden würden. Also wandten sie ihr ganzes Geschick darauf ein, in der Nacht die Alarmanlagen außer Gefecht zu setzen und in den Laden einzubrechen. Aber statt etwas zu stehlen, vertauschten sie Preisschilder. Dadurch wurde teure Ware billig und billige Ware teuer. Am nächsten Tag, noch ehe die Verkäufer den Schwindel bemerkten, gingen sie als Kunden in den Laden und kauften Schmuck. Auf diese Weise erwarben sie teuren Schmuck zu billigen Preisen.
Kann es sein, dass es auch in unserem Leben vertauschte Preisschilder gibt? Kann es sein, dass uns manche Sachen unglaublich wichtig erscheinen, obwohl sie bei Gott kaum Bedeutung haben?
Ich entdecke immer wieder solche vertauschten Preisschilder. Erst letztens habe ich das Preisschild des Scheiterns entdeckt. Scheitern ist in unserer heutigen Gesellschaft ein Tabu-Thema. Etwas, was möglichst nicht passieren sollte und wenn es doch passiert, dann „soll man sich zusammenreißen“. Scheitern ist ein Zeichen von Schwachheit. Scheitern erinnert einen schmerzhaft daran, dass man nicht perfekt ist. Scheitern ist eine Form von Zeitverschwendung und sehr uneffektiv. Der Preis: Verlust, Einsamkeit, Traurigkeit. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, es nicht geschafft zu haben. Man hat alles gegeben und es hat trotzdem nicht geklappt. Nach dem Scheitern kommt die Leere. Lustlosigkeit. Ausgepowert sein. Keine Kraft mehr haben.
Bei Gott ist das anders. Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Personen in der Bibel, die Gott gebraucht, oft Menschen sind, die gescheitert sind? Jona läuft in die falsche Richtung, Mose stottert, David begeht Ehebruch, Salomo lässt sich zum Götzendienst verführen, Maria ist Jungfrau, Gideon zweifelt und Lazarus ist tot. Trotzdem gebraucht Gott diese Menschen. Petrus ist zwar ein fleißiger Jünger, aber als es darauf ankommt, verleugnet er Jesus und das direkt dreimal. Trotzdem wird er zu einem Gemeindegründer. Scheitern ist für Gott keine Schande, sondern notwendig, weil es unseren Stolz bricht und uns immer wieder daran erinnert, dass wir auf Gott angewiesen sind.
Von Cathrine Backes
3. Tipp für die Praxis
Wenn du das nächste Mal scheiterst, sehe es als Chance, deine Beziehung zu Gott zu vertiefen und dir neu deine Abhängigkeit von ihm bewusst zu machen.
4. Echt witzig
Ein Ehepaar hatte zwei Söhne – 8 und 10 Jahre alt. Die beiden stellten eine Menge Unsinn an, sodass immer, wenn im Dorf etwas passiert war, die beiden Jungs unter Verdacht standen.
Die Mutter wusste sich schließlich keinen Rat mehr und bat den örtlichen Pfarrer ein Gespräch mit ihren beiden Söhnen zu führen. Der Pfarrer war bereit, wollte beide aber getrennt sprechen. Zuerst nahm er sich den Jüngeren vor.
„Weißt du, wo Gott ist?“ fragte er den Jungen. Der starrte ihn an, sagte aber keinen Ton. Der Pfarrer wiederholte die Frage – immer noch keine Antwort. Allmählich wurde der Pfarrer ärgerlich. Er stellte die Frage noch einmal lauter – und ein letztes Mal sehr laut. Da sprang der Junge auf, rannte wie von Furien gehetzt aus dem Raum bis nach Hause.
Zu Hause angekommen sprintete er hoch ins Zimmer seines Bruders. „Jetzt sind wir echt in Schwierigkeiten“, erklärte er ihm. „Gott wird vermisst, und sie denken, wir waren es!“
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Viel Spaß beim Stöbern!
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