Hallo!
manchmal passieren Dinge, die man nicht eingeplant hat. So erging es mir gestern, als ich eine Hotline anrufen wollte. Aber dazu unten mehr in der Andacht.
Ich wünsche dir eine gesegnete Woche – und gute Begegnungen, die Gott vorbereitet hat!
Be blessed!
Stephan
P.S. Vielleicht hast du in deiner Jugendgruppe oder Gemeinde jemanden, der noch nicht weiß, was er nach dem Abitur oder Ausbildung machen soll. Wir bieten seit 3,5 Jahren ein Orientierungsjahr in Uffenheim / Nähe Würzburg an. Evtl. ist das ja was für ihn oder sie. Dann kannst du gerne diesen Link weiterschicken: www.dein-lebenstraum.com
1. Ein Wort zum Nachdenken
Ehrt Christus, den Herrn, indem ihr ihm von ganzem Herzen vertraut. Und seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt.
1. Petr. 3,15
2. Rede und Antwort
Gestern hatte ich ein Telefonat, das mich ins Nachdenken gebracht hat.
Eigentlich wollte ich nur die Hotline von Google anrufen. Seit ein paar Wochen machen wir Werbung für unser Lebenstraum-Jahr über Google.
Am anderen Ende war ein freundlicher Spanier, der mit leicht gebrochenem Deutsch erklärte, wie ich die Einstellungen vornehmen kann, damit unsere Werbung noch effizienter läuft.
Irgendwann im Laufe des Gesprächs fragte er mich: „Was machen Sie da bei Lebenstraum eigentlich?“ Ich erklärte ihm, dass wir ein christliches Orientierungsjahr machen, usw.
Und plötzlich meinte er: „Mit der Kirche habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich war als Teenager in einer konfessionellen Schule in Spanien. Und dort habe ich ein Christentum kennen gelernt, das ich niemals haben will und deshalb aus meinem Leben verbannt habe.“
Ich erzählte ihm, dass wir in den letzten drei Jahren für jeweils 2 Wochen mit unseren Lebenstraum-Teilnehmern in Spanien waren und dort die Kultur, die evangelischen Gemeinden usw. kennengelernt hätten. Da bekam ich auch einiges mit, wie die katholische Kirche dort auftritt, wie die Verhältnisse in Spanien von der Franco-Zeit geprägt sind usw.
Ich spürte, dass es den jungen Spanier am anderen Ende der Leitung wirklich tief beschäftigte: Glaube, Macht, Kirche, das eigene Leben …Und plötzlich waren wir in einem tiefen Gespräch – mitten zwischen Werbe-Einstellungen und effektiver Öffentlichkeitsarbeit.
Nachdem ich aufgelegt hatte, musste ich noch einige Zeit darüber nachdenken: Wie viele Menschen gibt es in unserer Umgebung, die auf der Suche sind nach jemandem, der ihnen zuhört? Nach Menschen, die etwas über Gott erzählen können, die den Frust ernst nehmen, die etwas von ihrem eigenen Glauben erzählen können?
In unserer westlichen Welt ist der Glaube oft kein öffentliches Thema mehr. Aber ich bin sicher, dass unter der Oberfläche die Sehnsucht nach Gott bei vielen unserer Mitmenschen wächst und arbeitet. Und ich glaube auch, dass viele sich nach einem Gesprächspartner sehnen, mit dem sie ungezwungen über den Glauben reden können – ohne gleich bekehrt werden zu müssen.
Deshalb möchte ich in Zukunft, wo sich diese Gelegenheiten bietet, bereit sein zum Gespräch über Gott, die Bibel und meinen Glauben.
Und wenn es am Telefon einer Hotline ist.
(Stephan Münch)
3. Tipp für die Praxis
Nimm dir fünf Minuten Zeit und denk mal drüber nach, mit welchen Menschen du in deiner Umgebung (am Arbeitsplatz, in der Schule, im Sportverein, in der Nachbarschaft) schon einmal ins Gespräch über den Glauben gekommen bist.
Bete jetzt gleich für sie und warte in den nächsten Tagen darauf, wo Gott dir die Gelegenheit schenkt Rede und Antwort zu stehen.
4. Echt witzig
Ein Theologieprofessor lädt seine Studenten zum Semesterabschluss in eine Kneipe ein. Charmant fragt er bei der Bestellung die junge Kellnerin nach ihrem Namen. „Rebekka!“
„Rebekka!“, lächelte der Professor wohlwollend, „ein biblischer Name – Sie kennen doch sicher die Stelle: ‚Das Mädchen war sehr schön.‘
„Und sie war ledig und hatte noch keinen Mann“, ergänzte einer der Studenten frech.
„Aber selbstverständlich, Herr Elieser!“, wandte sich das Mädchen daraufhin an den Professor, „trinken Sie nur – und natürlich will ich auch dafür sorgen, dass Ihre mitgebrachten Kamele zu trinken haben.“
(zum Nachlesen: 1. Mose 24,43-46)
5. Copyright
Die Jugendleitermail das Jugendleiternetz sind ein kostenloses Angebot für Mitarbeiter in der Jugend- und Gemeindearbeit – erstellt von Lebenstraum – Jahr der Orientierung (www.dein-lebenstraum.com) und der Ev. Hochschule Tabor / Marburg (www.eh-tabor.de)