Hallo!
„Es tut einfach gut, sich mal alles von der Seele zu reden“ – so sagte es vor kurzem ein Jugendpastor nach einem persönlichen Gespräch.
Wir brauchen es als Leiter immer wieder, unser inneres Leben vor Gott und Menschen in Ordnung zu bringen.
Unten findest du einige gute Gedanken dazu von Manuel Alexi.
Wir wünschen dir Gottes fetten Segen in dieser Woche – lass dich von IHM beschenken!
Dein
Stephan Münch und Heiko Metz
1. Ein Wort zum Nachdenken
Da gingen den beiden die Augen auf und sie merkten, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze. Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie, wie Gott, der Herr, durch den Garten ging. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor Gott zwischen den Bäumen. Aber Gott rief nach dem Menschen: »Wo bist du?« Der antwortete: »Ich hörte dich kommen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Da habe ich mich versteckt!«
1. Mose 3,7-10
2. Ehrlich
Gott hatte Menschen geschaffen: Adam und Eva. Sie lebten in einem tollen Garten, in dem sie alles hatten, was sie brauchten, aber auch keinen überflüssigen Schnickschnack mit sich herumtrugen, den sie nicht brauchten – wie zum Beispiel Klamotten. Im Garten Eden konnte man nackt sein und es hat niemanden gestört.
In der Mitte des Gartens standen zwei Bäume: Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Letzterer war tabu – ansonsten durften sie von allem essen.
Das Paradies war eigentlich perfekt. So lässt es sich leben. Doch schon hier tritt eine Gefahr auf, die die Idylle letztendlich zerstören würde. Die Schlange bringt Eva auf dumme Gedanken: Warum sollte sie nicht von den Früchten essen? Eva lässt sich leicht überzeugen und auch Adam ist nicht stark genug, zu widerstehen. Den beiden gehen die Augen auf und sie erkennen zum ersten Mal, was es bedeutet, etwas Böses getan zu haben.
Zum ersten Mal in ihrem Leben haben sie ein schlechtes Gewissen. Zum ersten Mal haben sie das Bedürfnis, beschützt zu werden – doch nicht vor der Schlange, sondern vor Gott.
Sie schämen sich. Sie verstecken sich. Sie basteln sich Klamotten aus Blättern.
Und als Gott durch den Garten geht, um nach ihnen zu sehen, bekommen sie Angst.
Adam und Eva sind wie alle Menschen. Wir alle haben Dinge in unserem Leben, für die wir uns schämen, die niemand sehen darf und die wir verstecken – vor Gott und vor Menschen.
Jugendliche schauen uns als Leiter besonders genau zu. Sie sehen, wie wir leben, was wir von uns preisgeben, wie authentisch wir sind oder wie verschlossen wir sind. Jugendliche merken, ob wir etwas zu verbergen haben, oder ob wir offen mit Fehlern und Schwächen umgehen können.
Leitung bedeutet, dass das Versteckspiel schwerer wird. Gleichzeitig ist das aber die Chance, Gott einmal die Dinge hinzuhalten, für die man sich bisher geschämt hat.
Wir wissen, was gut und böse ist. Das können wir nicht rückgängig machen. Aber durch Jesus nimmt uns Gott trotzdem an. Bei ihm muss Schwäche nicht versteckt werden, sondern darf stehen bleiben und langsam geheilt werden.
(Manuel Alexi)
3. Tipp für die Praxis
Nimm Dir doch einmal vor, Dich in dieser Woche einem Menschen zu öffnen, dem Du vertraust. Gib ihm einen Einblick, wie es Dir wirklich als Leiter geht und bitte ihn, das mit Dir zusammen vor Gott zu bringen.
4. Echt witzig
Eva fragt Adam im Paradies: „Adam, liebst du mich noch?“
Adam: „Wen denn sonst?“
5. Copyright
Die Jugendleitermail das Jugendleiternetz sind ein kostenloses Angebot für Mitarbeiter in der Jugend- und Gemeindearbeit – erstellt von Lebenstraum – Jahr der Orientierung (www.dein-lebenstraum.com) und der Ev. Hochschule Tabor / Marburg (www.eh-tabor.de)