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Mr. Jugendarbeit

Gen Z Trends und Einblicke

[Jugendleitermail 463] Einheit

Hey!

hast du dich auch schon mal gefragt, warum es in anderen Gemeinden so gut läuft? Warum haben die doppelt so viele Jugendliche wie deine Gemeinde? Und dannn dieser hammer Jugendgottesdienst von der anderen – bei uns klappt sowas nie.
Das ist super frustrierend, wenn man sich mit anderen vergleicht.
Felix Padur aus Ansbach erzählt ein bisschen davon, wie er mit diesen Gefühlen umgeht.

Ich wünsch dir alles Gute und ganz viel Segen vom Auferstandenen!
Er hat die Macht, die Welt grundlegend zu verändern!

Bleib gesegnet
Dein Heiko und Stephan

1. Ein Wort zur Ermutigung

“Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. So wie du mit mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein.
Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.”
Johannes 17:21

2. Einheit

Regelmäßig treffen sich bei uns in Ansbach Jugendleiter zum Austausch, Frühstücken und Beten. Eine super Idee, so in der Theorie. Und in der Praxis funktioniert das auch ganz gut. Halt nur nicht bei mir.
Ich sitze auf dem Sofa, beiße in ein wunderschönes Brötchen mit Käse und Erdbeermarmelade und mein Kopf hört nicht auf.
Mit Vergleichen, Beobachten, Bewerten.
Seit dem ich in Ansbach als Pastor arbeiten gibt es diese Momente immer wieder. Ich vergleiche unsere einzelnen Gruppen (Jungschar, Kindergottesdienst usw.) mit denen der anderen Kirchen.
Manchmal kommen wir ganz gut weg und manchmal nicht. So denke ich auf jeden Fall.
Ich vergleiche die Formulierungen von Gebeten, bewerte die Theologie die evtl. dahinter steckt und frage mich komische Fragen. Was glaube der Junge da vor mir eigentlich und ist das noch Richtig?
Nach ein paar Wochen merke ich wie mich diese Gedanken innerlich zerfressen und kaputt machen.
Und ich ziehe mich aus der Frühstücksrunde zurück.
Das hilft mir mit etwas Abstand darüber nachzudenken den ich merke, dass in mir drinnen so einiges nicht gerade ist.

Ich lese Johannes 17:21, ein Vers der mich früher stark geprägt hat und jetzt aus dem Kopf draußen zu sein scheint.
Irgendwann habe ich angefangen mich zu vergleichen. Vielleicht in dem Moment wo ich gemerkt habe, dass ich was zum Vergleichen habe. Und ich aus meinen Augen „besser“ war wie Andere. 
Allianzgebetswochen sind dafür wie geschaffen, nicht der Sinn der Idee, aber für mich die perfekte Woche des Vergleichens und Bewertens.

Und das hat sich über die Jahre tief in mich hineingebrannt.
Vergleichen, Bewerten, Ranglisten erstellen.

Das Lesen von Johannes 17:21 hat mir den Kopf etwas sauber gewaschen und mich traurig gemacht. Wer oder was hat mir die Erlaubnis, den Startschuss, gegeben damit anzufangen?

Und ich habe angefangen mich zurückzusehnen zu einem Gedankengang der nicht vergleicht, sondern feiert.

Ich fange an andere Gemeinden in Ansbach zu besuchen und sie für ihre Eigenschaften zu feiern.
Ob das die Evangelische oder Katholische Landeskirche ist, die FeG um die Ecke, die LKG oder freie Kirche „Life Church Ansbach“. 
Der Anfang war nicht so krass einfach, aber es fängt jetzt an Spaß zu machen.
In dieser großen Vielfalt, die es braucht, Gottes Kreativität und Wege zu sehen und das zu feiern.

Ich habe gemerkt, dass bei mir als Pastor und Leiter eine besondere Verantwortung liegt, weil ich die Möglichkeit habe meine Ansichten und Gedanken zu multiplizieren.
Ich präge Menschen in meiner Umgebung. In guter und in ungesunder Art und Weise.

Ich habe mir vorgenommen Einheit zu leben, zu mindestens in meinem Herzen ist das praktizierbar.

Ist es nicht verrückt, dass Jesus sich in dem Vers aus Johannes wünscht, dass wir eins sind und dass daran die Welt erkennt, dass er von Gott gesandt wurde?
Erst mal so ganz ohne Evangelisation, „einfach“ nur Einheit leben.

Das bekommen wir hin, das macht mir Hoffnung,
weil ich merke es macht was mit mir, der Kirche in der ich arbeite, den Gruppen die ich leite.

(Felix Padur)

3. Tipp für die Praxis

Hast du einen Facebook Account oder Instagram? Als Einzelperson oder Kirche bzw. Gruppe? Dann stell der Welt die anderen Kirchen aus deiner Umgebung vor.
Oder besuche andere Gruppen mit deiner Gruppe, mit deinem Kreis, wie auch immer es bei euch heißt.
Einfach mal ausprobieren, so einmal im Quartal.
Leb Einheit in der Kommunikation über Andere. Viel zu schnell sind wir im Abwerten, Neid und Vergleichen.

“Die Anderen” sind immer auch unsere Schwestern und Brüder.

4. Echt witzig

Wie verhalten sich christliche Studenten in einer Prüfung?

Die Katholiken lernen für die Prüfung.
Die Lutheraner lernen nicht für die Prüfung, glauben aber, dass sie dennoch bestehen.
Die Anglikaner lernen anfangs mit den Katholiken, halten es aber mit diesen Strebern nicht aus.
Die Evangelikalen glauben, dass ihr Lernskript grundsätzlich inspiriert ist..
Die Pietisten beenden die Prüfung nach einer Stunde.
Die Baptisten vergewissern sich, dass der Prüfer getauft ist.
Die Charismatiker lernen nicht, sondern warten auf die Offenbarung.
Die Allversöhner wissen, dass eh alle bestehen werden.
Die Russlanddeutschen erklären Kopftuch und Rock für normativ, um zur Prüfung zugelassen zu werden.
Die Brüdergemeindler glauben, dass nur Männer zur Prüfung zugelassen sind.
Die feministischen Theologen fühlen sich diskriminiert, weil es DER Prüfer heißt.
Die Adventisten haben Angst, dass die Prüfung auf einen Samstag fällt.
Die Liberalen glauben nicht an die Prüfung.

5. Copyright

Die Jugendleitermail das Jugendleiternetz sind ein kostenloses Angebot für Mitarbeiter in der Jugend- und Gemeindearbeit – erstellt von Lebenstraum – Jahr der Orientierung (www.dein-lebenstraum.com) und der Ev. Hochschule Tabor / Marburg (www.eh-tabor.de)

  • Kategorien: Beziehungen

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