Hey!
warum mache ich eigentlich Jugendarbeit? Warum leite ich einen Hauskreis? Wozu mache ich das, was ich tue?
Wer sich diese Frage manchmal stellt bekommt heute von Cathrine Backes (Studentin and der CVJM-Hochschule) ein paar gute Gedanken dazu.
Wir wünschen dir Gottes Segen, Kraft und Power von IHM – besonders dann, wenn heute vielleicht deine Motivation am Boden ist.
Dein
Heiko und Stephan
1. Ein Wort zum Nachdenken
„Alles, was ihr tut, tut von Herzen, als etwas, das ihr für den Herrn tut und nicht für Menschen.“
Kol 3,23
2. Meine Motivation
Christliche Jugendarbeit ist super – vor allem als Beruf! Man kann die ganze Zeit zusammen mit anderen an Gottes Reich bauen und vielen Menschen von Gott erzählen. Ein Leben für Gott! Da es die ganze Zeit um Gott geht, kann man ihn auch nicht vergessen…
Ich bin zwar noch nicht im Beruf, aber auch im vorbereitenden Studium merke ich, wie leicht der Schein trügt. Wenn man Gemeindepädagogik an einer christlichen Hochschule studiert, in der es neben den Vorlesungen auch in zahlreichen Andachten, Gottesdiensten und Hauskreisen permanent um Gott geht, kann man Gott doch gar nicht vergessen, oder? Ich gebe zu, dass es tatsächlich eher unwahrscheinlich ist, dass man Gott vergisst. Dafür habe ich in der letzten Zeit festgestellt, dass es ein anderes Problem geben kann: Die Motivation. Mit welcher Motivation tue ich das, was ich tue? Warum gehe ich morgens zur Morgenandacht? Warum gestalte ich den Gottesdienst mit? Warum gehe ich zur Jugendgruppe? Immer wieder habe ich mir in der letzten Zeit diese Fragen bewusst gestellt, bevor ich hingegangen bin. Warum? Weil Gott mich dazu herausgefordert hat, mir diese Fragen zu stellen. Mich selber kann ich leicht mit vorschnellen Antworten und Standard-Floskeln, wie „Ich tue es für Gott“, beruhigen und in die Irre führen. Aber Gott sieht nicht nur die Oberfläche: Er kennt mein Herz! Er weiß, wie es wirklich in mir aussieht. Und weil ich das weiß, werde ich dazu herausgefordert, ehrlich zu sein. Ehrlich zu sein vor Gott und vor mir selbst. Mir einzugestehen, dass ich vieles aus Gewohnheit tue oder weil ich die Leute wiedersehen will. Diese Eingeständnisse sind schmerzhaft, weil sie nicht meinem Ideal entsprechen. Eigentlich will ich die Morgenandachten, Gottesdienste und Jugendgruppenstunden wirklich für Gott besuchen! Um ihn besser kennenzulernen und ihm damit die Ehre zu geben. Aber wenn ich aus Gewohnheit hingehe oder weil ich die Leute wiedersehen will, und Gott eher zu einer Nebenrolle wird, dann gebe ich Gott damit nicht die Ehre. Ich glaube sogar, dass diese Halbherzigkeit für Gott schmerzhafter ist als wenn ich gar nicht hingehen würde.
Es wird an der Zeit, die Rollen zu tauschen und Gott wieder die Hauptrolle zu geben!
(Cathrine Backes)
3. Tipp für die Praxis
Frage dich vor deiner nächsten Gruppenstunde, bei der du mitarbeitest, bewusst, warum du es tust. Um wen geht es dir gerade wirklich? Sei ehrlich und besprich deine Gedanken mit Gott!
4. Echt witzig
Die Indianer in einem abgelegenen Reservat gehen zu ihrem neuen Häuptling und fragen, wie kalt der nächste Winter wird. Dieser befiehlt er seinen Brüdern, Feuerholz zu sammeln, ruft aber auch den Wetterdienst an und fragt: „Wie kalt wird der Winter?“„Sehr kalt“, lautet die Antwort. Der Häuptling kehrt zurück zu seinen Stammesbrüdern und trägt ihnen auf, mehr Feuerholz zu sammeln.
Eine Woche später ruft er wieder an: „Sind Sie sicher, dass der Winter sehr kalt wird?“„Vollkommen sicher.“ Der Häuptling befiehlt seinen Stammesbrüdern, noch mehr Feuerholz zu sammeln.
Eine Woche später ruft er noch einmal an. „Sind Sie immer noch sicher?“ „Ja, es wird der kälteste Winter seit Menschengedenken.“„Woher wissen Sie das so genau?“ „Weil die Indianer wie verrückt Feuerholz sammeln!“
5. Copyright
Die Jugendleitermail das Jugendleiternetz sind ein kostenloses Angebot für Mitarbeiter in der Jugend- und Gemeindearbeit – erstellt von Lebenstraum – Jahr der Orientierung (www.dein-lebenstraum.com) und der Ev. Hochschule Tabor / Marburg (www.eh-tabor.de)