Hallo!
So – jetzt sinds nur noch knapp drei Wochen bis Ostern. Hast du deine Fastenzeit durchgehalten? (falls du mitgemacht hast)
Mein Fernseh-fasten hat (meistens 🙂 geklappt. Ich hab plötzlich einige schöne freie Abende (auch mit meiner Frau) gehabt.
Heute ist mal wieder ein herausforderndes Thema dran – bin gespannt, was du dazu sagst.
Wenn du willst, klick dich rein ins JLM-Forum unter www.jugendleiternetz.de/?i=forum-f1.
Ich wünsch dir noch ne fett gesegnete Woche!
Gott steht hinter dir – was auch immer dir begegnet!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zum Nachdenken
Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen. «Komm, folge mir nach!» rief er ihm zu. Sofort stand Levi auf und ging mit ihm.
(Markus 2:14)
2. Ein Schritt
Stillstand ist Rückschritt.
Momentan bewegt mich eine Frage wie keine andere: „Wie kommen wir einen Schritt weiter?” Im Glauben, in der Gruppe, in der Beziehung mit anderen?
Ich habe inzwischen einige Jugendkreise kennen gelernt, in denen man den Eindruck hat, dass alles ein bisschen eingerostet ist.
- Sie kommen zusammen – schon seit Jahren
- Sie singen Lieder – wie schon immer
- Sie lesen in der Bibel und diskutieren – man weiß schon, wer was sagen wird
- Sie kennen sich – und doch kennt man sich nicht wirklich.
Man spürt unweigerlich: Irgendetwas stimmt hier nicht. Irgendetwas ist hier faul. Irgendetwas lähmt den ganzen Haufen.
Und die Antwort könnte sein: Sie sind innerlich (und äußerlich) stehen geblieben. Sie haben sich in ihrem persönlichen Glauben nicht oder nur wenig weiter entwickelt. Sie tun Dinge – ohne danach zu fragen warum.
Oswald Chambers – ein klarer Verkündiger der Wahrheit Gottes – hat einmal folgendes in sein Tagebuch geschrieben:
„Vor langer Zeit hatte ich einen Mann kennen gelernt, einen großen Mann Gottes, und nun, zehn Jahre später, traf ich ihn wieder – als jemanden, der nur noch viele leere Worte benutzte und der offensichtlich träge geworden war.
Viele Menschen scheinen sich in diese Richtung zu entwickeln, wenn sie älter werden. Die Angst vor der Trägheit und Nachlässigkeit in mir wurde sehr groß, und schließlich wandte ich mich an Gott, um ihn zu bitten, dass er mich davor bewahre, jemals zu vergessen, was ich ihm schuldig bin.”
Dieses Erlebnis scheint Chambers sehr beschäftigt zu haben, denn später schreibt er noch einmal darüber:
Ich finde es schrecklich, jemanden nach zehn Jahren wieder zu treffen, um dann feststellen zu müssen, dass er an genau demselben Punkt stehen geblieben ist wie damals. Er hatte sich weder langsam noch schnell entwickelt, sondern überhaupt nicht!
Drei Punkte persönlich für dich:
Ich möchte dich heute mit drei konkreten Punkten herausfordern:
1. Geh einen Schritt in deinem Glauben – heute noch! Du weißt sicher selbst, welcher das sein soll – und wenn nicht, frag Gott um Rat)
2. Ermutige deinen Kreis, etwas mit Gott zu wagen (missionarisch, gebetsmäßig, wachstumsmäßig, etc.)
3. Schreib diese beiden Punkte in deinen Terminkalender – und zwar Ende Juni 2007, um den Schritt nach einem Vierteljahr neu fest zu machen – oder einen neuen Schritt zu gehen.
Geh einen Schritt weiter – noch heute!
3. Aus der Praxis für die Praxis
Die Bibel zum Anhören im Auto, auf dem Fahrrad, im Bett – Die komplette Bibel als Hörbuch unter www.bibel-hoerbuch.de (kost aber was!)
Verschiedene Podcastst (Volxbibel, Psalmen – jeden Tag einer als Abo, etc.) findest du unter http://www.podcast.de/stichwort/bibel – die Podcasts kann man ohne Probleme direkt mit dem PC anhören (kostet nix)
4. Echt witzig
Hier ein Witz, den mir Tobias Weber aus Fürth geschickt hat:
(wer hat noch mehr Witze oder Praxistipps – schicks mir: s.muench@ec-bayern.de – danke!)
Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten beiden Schildkröten auf das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher vergessen haben. “Ach, das ist doch egal!”, sagt die erste Schildkröte. “Ich habe so einen Durst!”, klagt die zweite Schildkröte. “Nein, nein,” sagt die dritte Schildkröte, “also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben denn da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück und hole unsere Trinkbecher!” Die anderen müssen sich wohl oder übel darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre… Da hält es die eine Schildkröte nicht mehr aus und sagt zur anderen: “Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt etwas trinken!” Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt: “Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los…”