Hallo!
Bald ist Karfreitag – der Tag an dem Jesus starb.
Wann hast du das letzte Mal bewusst über den Tod Jesu nachgedacht? Dass er für dich gestorben ist? Dass er für dich gelitten hat und gequält wurde?
Wann sind dir das letzte Mal die Tränen gekommen darüber, dass Jesus für dich gelitten hat.
Diese JLM soll dir deutlich machen: „Das tat Jesus für dich!”
Ich wünsche dir eine tief gehende Zeit
Gott segne dich!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zum Nachdenken
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde
(Johannes 15:13)
2. Karfreitag
Es ist ca. 8 Uhr morgens. Dem Urteilsspruch: „Du wirst ans Kreuz gehen”, folgte die Folterung der Verurteilten. Mit Lederpeitschen, in die Bleistücke oder scharfkantige Knochenspitter eingeflochten waren, wurden die Verurteilten vorher schon fast zu Tode gepeitscht.
Es ist ca. neun Uhr. Alle drei Verurteilten erreichen mit letzter Kraft die Hinrichtungsstätte Golgatha, abseits von Jerusalem. Jesus lehnt das Betäubungsgetränk – einen mit Galle vermischten Wein – ab. Die Römer entwickelten ein Kreuzigungsverfahren, das größtmögliche Schmerzen bei klarem Bewusstsein mit einer genauen Dosierung des Todeskampfes verband. Die verfügbaren historischen Quellen belegen, dass eine Kreuzigung niemals jemand überlebt hat.
Nun werden alle drei gekreuzigt. Dabei legen die Römer das Opfer mit den Schultern auf den mitgebrachten Querbalken. Die Arme werden ihm so weit wie möglich ausgebreitet. Dann werden Nägel durch die Handgelenke geschlagen. Nicht durch die Handflächen – denn unter dem Gewicht des Körpers würden die Hände reißen.
Danach werden die drei Todeskandidaten mit dem Querbalken auf das senkrechte Holz gehoben, so dass ein T entsteht. Als nächstes werden die Knie gebeugt und die Füße flach übereinander an den senkrechten Balken genagelt.
Es ist inzwischen ungefähr halb elf. Die drei Gekreuzigten, die ursprünglich mit waagrechter Armhaltung ans Kreuz genagelt wurden, ermüden allmählich. Das gesamte Körpergewicht ist nun an den Oberarmmuskeln aufgehängt. Das hält jedoch kein Mensch länger als zehn Minuten aus. So kommt es zu einer sich steigernden Folge von Muskelkrämpfen. Der Körper sackt nach unten, die Rippen werden hochgehoben, drücken auf den Brustkorb, es treten Atembeschwerden ein, wie bei einem schweren Asthmaanfall. Um das Ersticken zu verhindern, versucht der Gekreuzigte die Arme zu entlasten und das Gewicht auf die angenagelten Füße zu verlagern. Dies wird mit unerträglichen Schmerzen erkauft. Bald geben die Knie wieder nach. Das langsame Ersticken beginnt von vorn.
Es ist in gewissem Sinn eine Gnade, wenn dem Gekreuzigten die Beine gebrochen werden und er sich nicht mehr aufrichten kann. Bei Jesus ist das jedoch nicht mehr nötig, er ist schon vorher gestorben, etwa um drei Uhr nachmittags, nach sechstündiger Todesqual.
Die Soldaten stellen seinen Tod durch einen Speerstich in die Bauchseite fest: Blut und Wasser fließen aus, ein sicheres Indiz für den bereits eingetretenen Tod.
Einige Fragen persönlich für dich:
Nimm dir in den nächsten Tagen (vielleicht am Karfreitag) ein bis zwei Stunden Zeit und bewege folgende Fragen:
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- Was hat Jesus veranlasst, solche Qualen zu erdulden?
- Wenn Jesus solche Schmerzen erlitten hat – warum gehe ich mit mancher Sünde so leichtfertig um?
- Wenn Jesus das Beste für mich gibt – sein eigenes Leben – was gebe ich ihm?
Deine Gedanken zu Karfreitag – lass andere daran teilhaben im JLM-Forum unter http://www.jugendleiternetz.de/?i=forum-f1t32
3. Aus der Praxis für die Praxis
Der Film „Die Passion Christi” (ab 16 Jahren!) ist meines Erachtens einer der beeindruckendsten und erschreckendsten Darstellungen von Jesu Tod. Brutal – aber so war es!
Ich selbst wurde von dem Film total angerührt und geschockt – und eine Bekannte hat damals, als er im Kino lief, ganz neu über sich und Jesus nachgedacht und begonnen, nach Jesus zu suchen.
Den Film gibt’s in jedem guten DVD-Sortiment und einen Trailer als Download unter folgendem Link: http://www.moviemaze.de/media/trailer/1123/die-passion-christi.html (eignet sich auch gut als Einstieg für ne Andacht).
4. Echt witzig
Heute gibt’s keinen Witz – kurz vor Karfreitag.