Hallo,
das ist einfach unglaublich, was passiert, wenn wir von Herzen beten – und es ist unglaublich, wie öde und nichtssagend trotzdem manche Gebetsgemeinschaften sind.
Aber ich will dich herausfordern, wirklich von Herzen zu beten. Wir haben einen großen Gott. Er will unser Gebet hören. Und er wird antworten.
Ich wünsche dir eine Woche voller Begegnungen mit deinem dich liebenden Gott
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Leiere deine Gebete nicht herunter wie Leute, die Gott nicht kennen. Sie meinen, Gott würde schon antworten, wenn sie nur viele Worte machen. Nein, euer Vater weiß genau, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn um etwas bittet.
Matth. 6,8
2. Ehrlich und kurz
Es ist schon einige Jahre her. Ich saß ich als Teilnehmer in Sulzbach im Jugendkreis und dann sagte der Jugendleiter: „Jetzt wollen wir noch zusammen beten – und ich mache dann Schluß.“
Gebetsgemeinschaften sind ja so eine Sache. Die sind auf der einen Seite total genial, weil man alle möglichen Dinge – auch persönliche – vor Gott bringen kann.
Aber auf der anderen Seite sorgen diese Gebetsgemeinschaften immer für Beklemmungen. Da betet dein linker Nebenmann gefühlte 20 Minuten für alles und jedes, was gerade aktuell ist. Und dein rechter Nachbar hat nichts Besseres zu tun, als den ersten Beter noch zu überbieten.
Und danach traut sich fast niemand mehr zu beten. Es ist ja auch schon alles „weggebetet“ worden.
Irgendwie blöd. Und dann sitzt man da und stottert auch noch das eigene Gebet dahin – kurz und schmerzlos. Kennst du das irgendwoher?
Zurück zum Jugendkreis in Sulzbach. Wir saßen da – der Jugendleiter kündigte also die Gebetsgemeinschaft an. Und dann sagte er: „Heute machen wir es mal anders. Jeder betet nur einen Satz – und dann kann der nächste weiter beten“.
Erstaunt schauten wir uns alle gegenseitig an. So hatten wir das noch nie gemacht. Aber gut, wir können das ja mal ausprobieren.
Es war – ohne dass ich übertreibe – die beste Gebetsgemeinschaft, die ich bis dahin erlebt hatte. Endlich konnte jeder beten. Jeder hatte etwas, für was er beten konnte. Jeder kam mal dran. Auch die Wenig-Beter kamen zum Zug. Und die Vielbeter beteten halt einfach mehrmals. Es war eine so entspannte und geniale Atmosphäre, dass ich heute noch gerne daran denke.
Der Autor Richard Foster hat ein Buch über das Gebet geschrieben: „Gottes Herz steht allen offen“. Dort schreibt er: „Gott nimmt uns so an, wie wir sind. Und er nimmt unsere Gebet so an, wie sie sind. So wie ein kleines Kind kein schlechtes Bild malen kann, so kann ein Kind Gottes auch kein schlechtes Gebet sprechen.“
So wie ein Kind, das einfach vor Gott kommt – mit einfachen Sätzen das sagt, was es bedrückt und bekümmert – so kam ich mir damals vor. Und so möchte ich auch heute noch Gott begegnen. Nicht in großen, erhabenen, salbungsvollen Worten. Sondern mit kurzen, einfachen Sätzen, die aus dem Herzen kommen.
Eine Frage persönlich an dich:
Wie wäre es, wenn du in deinem Jugend- oder Teenkreis das auch mal vorschlägst?
Probiere es einfach mal aus.
3. Aus der Praxis für die Praxis
Bis zum Christival sind es nur noch knapp sieben Monate.
Das Christival-Vorbereitungs-Team hat sich eine coole Idee einfallen lassen, wie man die Zeit bis dahin sinnvoll gestalten kann:
Die Jesus-Bewegt-Aktion
Es gibt pro Monat ein Thema (zu den sieben Ich-Bin-Worten), das dann an einem Jugendkreis-Abend behandelt werden kann. In diesem Monat geht es ums Teilen.
Alle Themen, Bibelarbeiten, Ideen, Tips und ein Forum findest du unter http://www.jesusbewegt.de/
4. Echt witzig
Richter: „Angeklagter, wann arbeiten Sie eigentlich?“
„Dann und wann.“
„Und was?“
„Dies und das.“
„Und wo?“
„Hier und dort.“
„Gut, Sie kommen ins Gefängnis.“
„Und wann werde ich wieder entlassen?“
„Früher oder später.“