Hallo,
die schöne stille Adventszeit – ist die nicht herrlich?
Mal so richtig zur Ruhe kommen, den Kerzenschein genießen, sich auf Weihnachten freuen?
Also meine bisherigen Advents-Tage waren alles andere als das. Wenn es dir auch so geht, dann lies mal die unten stehenden Zeilen.
Ich wünsch dir für diese Woche Zeit, Gelassenheit und Geborgenheit bei Gott!
Dein
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Herr, ein Tag in deinem Tempel ist mehr wert als tausend andere!
Ich möchte lieber ein einfacher Türhüter sein an der Schwelle deines Hauses, als bei den Menschen zu wohnen, die dich missachten!
Psalm 84:11
2. Anwesend bei Gott
Fast jeder sagt: „Die Adventszeit soll in diesem Jahr ruhiger werden“ – aber kaum einer schafft das.
Alle wollen eine ruhige Adventszeit – und hetzen trotzdem durch die Gegend
Viele wünschen sich einen ruhigen und besinnlichen Advent – und dann geht doch wieder alles drunter und drüber
Irgendwie erinnert das mich diese ganze Advents-Zeit an die Situation von vielen Mitarbeitern in der Kinder- und Jugendarbeit – und das nicht nur vor Weihnachten:
Eine Mitarbeiterin meint: „Ich bin total ausgepowert – ich brauch mal Zeit für Gott und mich“ – und kaum hat sie es gesagt, hetzt sie zum nächsten Termin.
Ein Jugendleiter stöhnt: „Wenn ich doch nur mal wieder bei Gott auftanken könnte“ – und statt zu tanken fährt er mit Vollgas weiter.
Ich hab einen ziemlich genialen Abschnitt gefunden von Mike Yaconelli. Er schreibt in Doug Fields‘: Abenteuer Jugendarbeit (ein wirklich gutes Buch – solltest du mal lesen):
„Deine Beziehung mit Jesus ist mehr als Bibellesen und Beten. Es ist ein Prozess, Gott immer näher zu kommen. Eine enge Verbundenheit mit Gott hört sich geistlich an, aber der Weg dorthin geht gegen alles, was man in der Jugendarbeit tut. Es ist mehr als nur Stille Zeit, es ist die Entwicklung eines stillen Lebens. Verbundenheit passiert nicht an einem Tag oder in einer Woche oder beim Lesen eines Buches. Es ist ein lebenslanger Prozess, ein langes Abenteuer mit Jesus.
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Wenn ich damit fertig bin, irgendetwas für die Jugendarbeit zu tun, habe ich keine Energie mehr für Jesus – noch nicht einmal dafür, einfach gar nichts mehr mit Jesus zu tun. Das mag vielleicht schwierig zu verstehen zu sein, aber einfach mal gar nichts tun, ist die wichtigste Entscheidung, die du treffen kannst. Wenn du eng mit Jesus verbunden sein möchtest, musst du eine bestimmte Zeit in der Woche damit verbringen nichts zu tun.
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Du musst dir regelmäßig Zeit dafür nehmen, deine Veranstaltungen zu vergessen, um auf Jesus zu warten. Gott geht es um Anwesenheit, nicht um Veranstaltungen.“
Heute hab ich das dann ausprobiert – so eine Zeit, in der ich wirklich „bei Gott“ bin – in seiner Nähe. Ich wollte eigentlich vormittags anfangen – und dann war der Vormittag so chaotisch und durcheinander, dass ich am Nachmittag mir endlich vier Stunden nehmen konnte. Und schließlich waren es doch noch einige gute und entspannte Stunden mit Gott. Ich konnte beten, lesen, spazieren gehen mit Gott. Und ich konnte mich und meine Seele wieder ein Stück neu auf Gott ausrichten.
Eine Frage persönlich an dich:
Kämpfst du auch so um die Zeit mit Gott? Bei ihm zu sein, bei ihm zur Ruhe zu kommen?
Dann gib nicht auf – der Teufel darf und wird auch nicht gewinnen!
JLM-Forum
War die JLM wichtig für dich – oder siehst du manches anders als ich? Ins Jugendleitermail-Forum http://www.jugendleiternetz.de/?i=forum-f1 kannst du rein schreiben, was dich bewegt. (Falls du noch nicht im JLN registriert bist – einfach anmelden)
3. Aus der Praxis für die Praxis
Es gibt eine echt interessante Website zum Thema „Emerging Church“ – das ist Kirche für junge Erwachsene zwischen 20 und 35. Diese Website und die dahinter stehenden Organisatoren wünschen sich, dass die Emerging-Church-Bewegung in Deutschland noch viele junge Erwachsene erfasst.
Mehr unter www.ermergent-deutschland.de
4. Echt witzig
„Wem geben wir denn aus Anlass des zweihundertjährigen Bestehens unserer Firma eine Gehaltserhöhung?“, fragt der Buchhalter den Chef.
Der überlegt und sagt dann: „Nur denen, die vom ersten Tage an dabei waren.“