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Teil 3: Die Grundanschauung des Buddhismus

Die Grundanschauungen des Buddhismus möchte ich hier in drei große Gruppen gliedern.

1.Die Vorstellungen von der ewigen Welt

Die Welt so wie wir sie kennen ist im Buddhismus nur eine von vielen. Der Buddhismus kennt keinen ersten Weltanfang, sondern nur eine anfangs- und endlose Reihe von Weltentstehungen und Weltuntergängen, die aber nur scheinbar sind, da die Welt ja eine ewige Welt ist. Man glaubt, dass unsere Welt nur eine von vielen in diversen möglichen Weltsystemen ist.Diese Parallelweltenvorstellung ermöglicht es mal in einer, mal in der anderen Welt wiedergeboren zu werden.

Jedes Weltsystem gliedert sich in drei Regionen auf:

weltvorstellung-buddhismus

Wenn der Weltablauf sich in einer absteigenden Phase befindet, die Welt scheinbar dem Untergang entgegengeht, erscheint in unserer sichtbaren Welt, der Region der Sinnenlust, ein Buddha, wie der Begründer des Buddhismus, 560-480 v. Chr., der den Menschen die in Vergessenheit geratene Lehre neu verkündigt. Es gab angeblich vor Sithatta schon einige andere Buddhas.

Im Buddhistischen Kanon ist auch schon der künftige Buddha namentliche genannt, der Buddha Maitreya, der in einigen Jahrtausenden erscheinen soll und zurzeit sich noch im Götterhimmel aufhält, um zur Buddaschaft heranzureifen.

2.Die Vorstellungen Buddhas vom Menschen

Um das Menschenbild mit einem Wort zusammenzufassen ist wohl das Wort materialistisch das treffendste. Alles was wahrgenommen wird, insbesondere der Mensch, besteht aus vielen Daseinsfaktoren (= Dhammas). Jede Substanz ist eine Zusammensetzung aus vielen Einzelfaktoren.

So war es für Buddha ein leichtes den Menschen in seine Einzelfaktoren aufzugliedern.Das Wort „dham“, dessen Wortbedeutung im Grunde „tragen“ ist, umschreibt alles, was irgendwie als ein Träger allen Daseins gilt.

Nach dem buddhistischen Pali Kanon sind es fünf Gruppen von Daseinsfaktoren, die zusammengenommen, so die Vorstellung Buddhas, ein menschliches Lebewesen ausmachen:

mensch-faktorenwesen

Die einzelnen Faktoren können von Mensch zu Mensch unterschiedliche Faktoren aufweisen. Wenn ein Mensch z.B. bei Faktor 1. dem Körperlichen eine hohe Qualität hat ist es ein schöner Mensch. Der Mensch ist also ein Faktorenwesen!

Was Buddha mit seinem Schema des menschlichen Lebens noch besonders zu verstehen geben wollte, ist, dass es im Menschen keine unsterbliche Seelensubstanz gibt, die sich nach dem Tode vom Körper trennt und in einen neuen Körper eingeht. Das, was die Hindus für die Seele halten, für den Atman, ist für Buddha nichts anderes als das, was sich in der fünften Gruppe der Daseinsfaktoren vorfindet, nämlich das Bewusstsein in Gestalt von Denk- und Erkenntnisfähigkeit. Man könnte also sagen, dass es sich um eine Art Atomlehre handle.

Folglich bedeutet dies: Vom Menschen kann nicht gesagt werden „ich esse“, sondern immer nur „es isst“, weil es immer nur gewisse Faktoren sind, die in ihrem Zusammenwirken die Tätigkeit des Essens in Aktion setzen. Wer den Menschen also als eine Person / ein Individuum ansieht, liegt nach Buddha total falsch.

3.Die buddhistische Ethik

Der Buddhismus trennt die Menschen nicht nach Herkunft, Glaube, Rasse und Kaste, sondern nach den jeweiligen moralischen Qualitäten.

Die Erkenntnis dessen, was gut und böse ist, lässt sich rational begründen. Dem Buddhismus gilt als gut, was zur Erlösung hinführt, als nicht gut, was von ihr wegführt. Hierbei handelt es sich um eine individuelle Gesinnungsethik!

„Das eigene Heil gib nimmer auf um fremden, noch so grossen Heils. Hast du das eigene Heil erkannt, gedenke eifrig deiner selbst.“ – Buddha

Buddha machte dieses Prinzip des Erlösungsegoismus durch folgendes Gleichnis noch besonders klar anschaulich: „Ein Akrobat ließ seinen Schüler auf die Bambusstange steigen, die er selbst auf der Stirn, der Schulter Balancieren wollte und sagte zu ihm; „Jetzt achte auf mich, und ich werde auf dich achten, dann werden wir mit unseren Künsten Erfolg haben.“ Da sagte der Schüler: „So geht das nicht, Meister. Achte auf dich und ich werde auf mich selbst achten. Das ist das richtige Verfahren.“

So sollt ihr auf euch selbst achten, dann achtet ihr zugleich auf die anderen, weil sie einem guten Beispiel folgen.“

Fazit: Totaler Egoismus.

  • Kategorien: Beziehungen

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