Tipps

  • Du kannst die Zeit der Kurzandacht verkürzen, indem du weniger Fragen verwendest.
  • Achte darauf, dass die Jugendlichen sich selbst reflektieren, ohne sich verurteilt zu fühlen, ob sie Hilfe gegeben, angenommen oder beides nicht getan haben.
  • Ermutige, ohne die Teilnehmer zu überfordern. Das Ziel ist nicht die Leistung, sondern die Lektion.
  • Erinnere die Gruppe daran, dass Gott uns nicht nur durch seinen Geist hilft, sondern uns auch in eine Gemeinschaft gestellt hat, in der wir füreinander da sein können.

Vorbereitung des Experiments

  • Was du brauchst: Schraubglas (Marmeladenglas-Größe), 200 ml Sahne (keine H-Sahne), kleine Schüssel, Sieb und Löffel.
  • Bereite ein Schraubglas (Marmeladenglas-Größe) mit 200 ml Sahne vor. Das Glas sollte maximal bis zu 1/3 mit Sahne befüllt werden. Achte darauf, dass der Deckel sicher schließt.
  • Stelle eine kleine Schüssel, ein Sieb und einen Löffel bereit, um am Ende die Butter zu trennen.
  • Teste den Prozess vorher, um den Zeit- und Kraftaufwand abschätzen zu können.
  • Plane genügend Zeit ein (mindestens 10 Minuten für das Schütteln und 15 Minuten für Diskussion und Reflexion).

Icebreaker-Fragen

⏱ 5 Minuten

Was wolltest du schon immer einmal ausprobieren?
Wann hast du das letzte Mal etwas Neues gelernt? Was war das?
Wer von euch hat schon einmal Butter selbst hergestellt?
Wer weiß, wie man Butter selbst macht?

Durchführung des Experiments

⏱ 10 Minuten

Um Butter herzustellen, braucht man Sahne, ein Gefäß zum Schütteln und ein Sieb mit einer Schüssel, um die Butter, die beim Schütteln entsteht, von der restlichen Flüssigkeit zu trennen.

👉
Zeig das mitgebrachte Material
Wer von euch möchte heute Butter machen?
👉
Gib dem Teilnehmer das Glas mit der Sahne. Lass ihn ohne weitere Anweisungen beginnen.

Beobachte genau:
• Wird der Teilnehmer müde?
• Bittet er um Hilfe?
• Bietet jemand aus der Gruppe Hilfe an?

Deine Aufgabe als Leiter:
• Halte dich zurück und mache keine Vorschläge.
• Ermutige den Teilnehmer nur, wenn er müde wird
• Wenn niemand hilft, lass es so und sprich es später in der Reflexion an.

Wenn die Butter fertig ist
• Zeig der Gruppe, wie Butter und Buttermilch getrennt werden.
• Feiert gemeinsam das Ergebnis.
Optional: Bereite Brot vor, um die Butter zu probieren.

Reflexion

⏱ 10 Minuten

Fragen an den Teilnehmer:

Auf einer Skala von 1 bis 10 (1 = leicht, 10 = sehr schwer): Wie schwer war es für dich, die Butter herzustellen?
Hast du irgendwann gedacht, du könntest nicht mehr weitermachen? Warum?
Was hat dich zum Weitermachen motiviert?
(wenn der Teilnehmer nicht um Hilfe gebeten hat) Du hättest um Hilfe bitten können. Was hat dich davon abgehalten?

Fragen an die Gruppe:

(wenn jemand in der Gruppe Hilfe angeboten hat, diese auch angenommen wurde) Was hat dich ermutigt, deine Hilfe anzubieten?
(wenn niemand in der Gruppe Hilfe angeboten hat) Was hat euch davon abgehalten, eure Hilfe anzubieten?
(wenn jemand in der Gruppe Hilfe angeboten hat, diese aber nicht angenommen wurde) Wie war es für dich, als du deine Hilfe angeboten hast, diese aber nicht angenommen wurde?

Frage an alle:

Wie können wir im Alltag sensibler sein, wenn jemand Hilfe braucht?
Was hält uns manchmal davon ab, Hilfe zu geben oder anzunehmen?

Vertiefen

⏱ 5 Minuten

📖 Lies Galater 6,2

Es gibt Momente, in denen wir allein kämpfen müssen und uns ganz auf Jesus verlassen können. Dabei können wir auf seine Kraft und seinen Geist in uns vertrauen (vgl. auch Matthäus 19,26: »Bei Gott sind alle Dinge möglich«).

Gleichzeitig zeigt uns dieser Vers, dass Gott uns auch Menschen zur Seite stellt, die uns helfen, wenn wir Lasten tragen. Er ruft uns auf, nicht nur Hilfe zu empfangen, sondern auch füreinander da zu sein.

So wie es Zeit, Geduld und Ausdauer braucht, bis die Sahne sich in Butter verwandelt, genauso ist es mit Freundschaften oder dem Vertrauen auf Gott – sie wachsen, wenn wir dranbleiben, auch wenn es anstrengend wird.

📖 Lies Galater 6,9

Challenge

⏱ 1 Minuten

  • Überlege dir in dieser Woche, in welchen Bereichen du Hilfe annehmen oder um Hilfe bitten könntest und nimm sie bewusst in Anspruch.
  • Beobachte diese Woche bewusst, ob jemand in deinem Umfeld Unterstützung braucht, und biete deine Hilfe an, ohne darauf zu warten, gefragt zu werden.

Weitere Ideen für die Vertiefung

  • Verwandlung durch den Prozess: Die Sahne wird durch das Schütteln in Butter verwandelt. Das zeigt, dass Herausforderungen uns formen können, wenn wir durchhalten. Genauso kann Gott schwierige Zeiten in etwas Wertvolles verwandeln. Bibelstelle: Römer 5,3-4
  • Die Rolle der Gemeinschaft: Butter machen ist einfacher, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Gott hat uns füreinander geschaffen, um uns in schweren Zeiten zu helfen. Wenn wir Lasten teilen, wird die Herausforderung leichter. Bibelstelle: Prediger 4,9-10
  • Unterschiedlichkeit feiern: Butter ist ein Ergebnis von zwei Bestandteilen: dem festen Fett (Butter) und der Flüssigkeit (Buttermilch). Beides hat seinen Zweck, doch sie müssen getrennt werden, um die Butter zu genießen. In der Gemeinschaft bringt jeder seine eigene »Zutat« ein, die zusammen ein wertvolles Ganzes ergibt. Bibelstelle: 1. Korinther 12,12
  • Alte Gewohnheiten loswerden: In der Butterherstellung bleibt Buttermilch übrig, ein Nebenprodukt, das wir loslassen müssen. Das erinnert daran, dass wir manchmal Belastungen oder alte Gewohnheiten abgeben müssen, um zu wachsen. Bibelstelle: Hebräer 12,1
  • Das Ergebnis genießen: Am Ende des Prozesses wartet etwas Gutes – die Butter. Das zeigt, dass sich harte Arbeit, Geduld und Zusammenarbeit lohnen. Genauso beschenkt uns Gott, wenn wir ihm vertrauen. Bibelstelle: Psalm 34,9

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