Niemand musste dich davon überzeugen, deine Kinder zu lieben.

Es geschah ganz automatisch – als du sie zum ersten Mal in den Armen hieltest, ihr kleines Gesicht ansahst und jedes Detail in dich aufsogst.
Es geschah, als du ihr erstes Lachen hörtest oder als sie ihren ersten eigenen Witz machten.
Es geschah, als ihre Persönlichkeit wie aus dem Nichts aufblühte und du dachtest: Wow, das ist wirklich mein Kind.

Aber wir alle haben diesen tiefen Wunsch, dass unsere Kinder nicht nur geliebt sind, sondern dass sie es auch wirklich fühlen.

Das Problem? Sie sind Kinder. Vielleicht werden sie nie ganz begreifen, wie tief unsere Liebe zu ihnen geht. Aber das müssen sie auch nicht – sie müssen sie erleben.

Und das Beste, was wir tun können, ist nicht, unsere Liebe in Worte zu fassen, sondern sie in den Alltag einzuflechten.

Vielleicht ist das Beste, was wir für unsere Kinder tun können, nicht zu versuchen, ihnen unsere Liebe zu erklären, sondern sie erlebbar zu machen.

Wie? Indem wir präsent sind.

1. Sei verlässlich da

Egal, wie stressig der Tag ist – es gibt Momente, in denen du dein Kind spüren lassen kannst: Ich bin für dich da.

Ein bewusstes »Guten Morgen« mit einer kurzen Umarmung.

Ein Lächeln oder eine kleine Frage, wenn du sie aus der Schule abholst.

Ein festes Ritual am Abend – sei es ein gemeinsames Gebet, ein Buch oder einfach ein paar Minuten Kuschelzeit.

Diese Kleinigkeiten summieren sich über Tage, Wochen, Jahre – und hinterlassen Spuren in ihrem Herzen. Das zeigt ihnen über Jahre hinweg, dass sie geliebt werden.

2. Sei aufmerksam da

Hand aufs Herz – wir sind nicht immer voll präsent. Manchmal schweifen unsere Gedanken ab, und das ist völlig normal. Aber es gibt Momente, die wir bewusst nutzen können.

Autofahrten sind ein gutes Beispiel. Studien zeigen, dass Gespräche oft leichter fallen, wenn man keinen direkten Blickkontakt hat. Lass das Handy mal zur Seite und hör einfach zu.

Oder nimm dir bewusst fünf Minuten am Tag, in denen du dich nur auf dein Kind konzentrierst – ohne Ablenkung.

3. Sei überraschend da

Manchmal brauchen Kinder kleine Überraschungen, um zu merken: Mama (oder Papa) denkt an mich!

Eine liebevolle Notiz in der Brotdose.

Eine spontane Nachricht: Ich hab dich lieb! ❤️

Ein »Heute darfst du bestimmen, was es zum Abendessen gibt.«

Es sind die kleinen, unerwarteten Momente, die ihnen zeigen, dass sie nicht nur geliebt, sondern auch wertgeschätzt werden.

Und selbst wenn sie nie ganz begreifen, wie sehr du sie liebst – lass dich ermutigen: Mit jeder Umarmung, jedem Zuhören, jeder kleinen Überraschung prägst du ihr Herz. Und du hilfst ihnen zu verstehen, dass sie wertvoll sind, dass sie liebenswert sind – und dass sie es wert sind, geliebt zu werden.

Dieser Artikel wurde von Parent Cue verfasst und in ihrem Newsletter veröffentlicht. Deutsche Version von Priscilla Alvarez und Andy Fronius.

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