Vier Gesprächsthemen diese Woche

1. Die große Nacht der Musik

Der größte Gewinner des Abends war Kendrick Lamar mit seinem Diss-Track Not Like Us, der als inoffizielle Hymne von Los Angeles bezeichnet wird.

Worum es geht: Die 67. Grammy Awards fanden am vergangenen Sonntag statt.

Wie es lief: Es war nicht nur ein großer Abend für die Musik, sondern auch für Los Angeles. Zwischen den Preisverleihungen und Auftritten gab es während des Events—das in der Crypto.com Arena in L.A. stattfand—zahlreiche Aufrufe, für die Waldbrand-Hilfsmaßnahmen zu spenden. Mehrere Künstler, die wir bereits in unserer Song der Woche-Rubrik vorgestellt haben—Chapel Roan, Sabrina Carpenter, Doechii und natürlich Beyoncé—gewannen bedeutende Auszeichnungen. Kendrick Lamar gewann mit Not Like Us alle fünf Awards, für die er nominiert war. Wäre sein Album GNX früher veröffentlicht worden, hätte Lamar möglicherweise auch den Preis für das Album des Jahres gewonnen. So oder so geht er mit enormem Momentum in seine Super-Bowl-Performance am kommenden Sonntag.

Am meisten wird derzeit über Bianca Censoris Outfit diskutiert – Kanye Wests Ehefrau erschien bei den Grammys in einem durchsichtigen Kleid ohne Unterwäsche und verließ die Veranstaltung kurz darauf.

Frag deine Jugendlichen: Wie gut spiegeln die Grammys wider, was heute in der Musikszene wirklich angesagt ist?

2. Die wahre Krise bei Teens

Während es wichtig ist, psychische Krisen ernst zu nehmen, müssen wir unbedingt auch ihre guten Gefühle bewusst würdigen.

Worum es geht: Die Zahlen zur psychischen Gesundheit von Jugendlichen sind alarmierend, zeigen aber nicht das ganze Bild. Eine Gallup-Umfrage unter 10- bis 18-Jährigen zeigt: Jugendliche erleben neben Herausforderungen auch viel Freude, Begeisterung und Wachstum.

Warum wir ein vollständigeres Bild brauchen: Die Psychologin und Autorin Dr. Lisa Damour, die auch als Beraterin für Disney-Filme wie Inside Out 2 tätig war, warnt vor einem einseitigen Narrativ in den Medien. Psychische Belastungen sind real, aber Teenager sind nicht nur von Sorgen und Ängsten geprägt. 91% berichten von Freude, 94% von Glück. Ihre Realität ist eine Mischung aus Höhen und Tiefen – wie bei jeder Generation vor ihnen. Während es wichtig ist, psychische Krisen ernst zu nehmen, dürfen wir nicht übersehen, dass Teenager auch positive Entwicklungen durchmachen. Die wahre Krise ist, dass Teenager zu wenige Menschen um sie herum haben, die sie aufgeschlossen und interessiert in ihren Emotionen begleiten.

Wie du als Erwachsener zum echten Gamechanger für einen Teenager wirst, erfährst du in diesem Artikel.

Frag deine Jugendlichen: Was war dein Highlight der Woche? Was hat dich zuletzt so richtig zum Lachen gebracht?

3. Wir haben KI-Musik selbst erstellt

Was passiert, wenn Algorithmen nicht nur bestehende Musik ergänzen, sondern neue Stücke generieren, die in Qualität und Emotionalität mit menschlichen Kompositionen konkurrieren?

Worum es geht: Das Start-up Riffusion hat mit Fuzz eine KI entwickelt, die in Sekunden individuelle Musikstücke generiert – kostenlos und per Texteingabe, Audio-Clip oder Bild. Doch was bedeutet das für die Musiklandschaft?

Warum sie die Musikbranche herausfordert: Ohne Talent, Emotion und handwerkliches Können gelingt es Fuzz, Komponieren zum algorithmischen Prozess zu machen. Es passt sich unserem Geschmack an und produziert maßgeschneiderte Songs. Riffusion betont, dass Fuzz keine Künstler ersetzen soll – doch mit der wachsenden Verbreitung solcher Technologien könnte sich die Rolle der Musikschaffenden grundlegend wandeln. 

»Wir alle lieben Musik, aber nur wenige machen sie selbst. Unser ganzes Leben lang wird uns eingeredet, dass es uns an Kreativität, Talent oder Zeit mangelt. Dabei sind wir alle von Natur aus kreativ. Jeder von uns trägt seinen eigenen Sound in sich« – Seth Forsgren, Mitbegründer und CEO von Riffusion
Frag deine Jugendlichen: Welches Lied würdest du als Erstes komponieren, wenn du könntest?
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Unser KI-Songtest »Unmoved«: Einfach mit ChatGPT & Fuzz erstellt
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ANWENDUNGSBEISPIEL
Schreib Songs zu Bibelgeschichten, vertiefe eine Predigt kreativ mit Musik oder ermutige Jugendliche, eigene Lieder zu gestalten. Eine spannende Möglichkeit, Musik und Glauben neu zu verbinden. Tagge uns auf Instagram und zeig uns dein Ergebnis!

4. Ständig krank?

Auch während (leichten) Erkältungen sollten Kinder möglichst jeden Tag für einige Stunden an die frische Luft.

Worum es geht: Laut der BIG-LoVE-Studie steigt mit jedem Kind im Haushalt das Risiko für Atemwegserkrankungen. Familien ohne Kinder sind nur 7 % des Jahres krank, während Familien mit sechs Kindern ganze 87 % krank sind – das sind 45 Wochen! 😷

Warum Krankheit der kleinere Gegner von Familien ist: Atemwegserkrankungen gehen in der Regel ohne Nachwirkungen vorbei, aber sie stressen Familien natürlich und machen sie anfällig für andere »Gegner«. Zum Beispiel der Gegner »Übergewicht«. Eltern riskieren, während der herausfordernden Kleinkinderphase überdurchschnittlich zuzunehmen. Da Übergewicht durch Vorbild und gemeinsame Essgewohnheiten ziemlich häufig an die Kinder weitergegeben wird, riskiert die ganze Familie lebenslange gesundheitliche Herausforderungen wie Diabetes oder Arthrose. Das Gegenmittel: Gesunde Ernährung und vor allem viel Bewegung.

Frag deine Jugendlichen: Hast du Angst, krank zu werden oder ist Krankheit für dich eine willkommene Pause von der Schule?

Jugendliche haben geantwortet:

Manchmal schon, z.B. wenn eine große Prüfung stattfindet.
Ich habe meistens so viele Veranstaltungen die mir wichtig sind, dass ich tatsächlich sehr Angst habe, krank zu werden und mich dann auch in Anwesenheit hustender Personen nicht wohl fühle.
Wenn man nicht krass leidet, ist Krankheit manchmal auch eine willkommene Erholung, wenn man selber nicht die Ruhetaste findet. 😬😅
Für mich persönlich ist es eher die Angst, dass ich einen Freund oder eine Freundin anstecken könnte.
Kranksein heißt auch immer: alles umplanen, Ersatz suchen, Deadlines verschieben… Das ist meistens auch sehr stressig.

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