Fünf Gesprächsthemen

1. MrBeast stürmt Deutschlands Supermärkte – Real Life Guys waren dabei

@dieheilsarmee setzt MrBeasts philanthropische Aktion im Berliner EDEKA gezielt für ihre Social-Media-Arbeit ein. Die gesammelten Produkte wurden an 15 lokale Einrichtungen wie die Berliner Tafel, die Arche und die Heilsarmee gespendet.

Worum es geht: MrBeast, der größte YouTuber der Welt, sorgt mit einem neuen Video in Deutschland für Furore. Darin leert eine Gruppe deutscher YouTuber – darunter auch die Real Life Guys – die Regale eines EDEKA-Markts, doch viele Zuschauer fragen sich: »Wer sind diese Top-YouTuber?« Ein Kommentar mit über 5000 Likes bringt es auf den Punkt: Die vermeintlich bekanntesten Gesichter der deutschen Szene bleiben für viele unsichtbar.

Schokolade als Erfolgskonzept: Neben dem Video startet MrBeast seine Schokoladenmarke »Feastables« in Deutschland. Die Sorten Milk Chocolate, Milk Crunch, Peanut Butter und Almond sind exklusiv bei EDEKA, Netto Marken-Discount und Marktkauf erhältlich. Marketingaktionen wie ein Adventskalender mit Preisen im Gesamtwert von 150.000 Euro sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit. MrBeast zeigt, wie Influencer ihre Reichweite nutzen, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Seine kreativen Aktionen ziehen Millionen Jugendliche an und setzen Standards für digitales Marketing. Die Kombination aus Unterhaltung und Unternehmertum macht ihn zu einem Vorbild – auch für andere YouTuber. 

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Wer ist »MrBeast« – Der König von YouTube
Mit über 300 Millionen Abonnenten ist MrBeast (James Donaldson) der größte YouTuber der Welt. Seine Videos erzielen regelmäßig mehr als 100 Millionen Aufrufe. Neben seinem Erfolg als Creator ist er ein Unternehmer, der mit seiner Schokoladenmarke »Feastables« nun auch den deutschen Markt erobert. Exklusiv bei EDEKA, Netto Marken-Discount und Marktkauf erhältlich, wird die Markteinführung durch umfangreiche digitale Kampagnen begleitet.

Zweifel an den Gewinnern: Jugendliche, die wir befragt haben, äußerten auch Skepsis gegenüber den Gewinnspielen von MrBeast. Sie sagten uns: »Oft sind die Gewinner Leute aus seinem Familien- oder Freundeskreis.« Ob das tatsächlich stimmt, bleibt unklar – doch allein diese Vermutung zeigt, wie sehr das Vertrauen in solche Aktionen hinterfragt wird. Eines ist sicher: MrBeast bleibt ein globales Phänomen, das in Deutschland weiter für Gesprächsstoff sorgt – sei es mit Schokolade oder leeren EDEKA-Regalen.

Was als Nächstes kommt? Am 19. Dezember starten die Beast Games weltweit auf Amazon Prime. Mit 5 Millionen Dollar Preisgeld und MrBeasts typischem Inszenierungsstil könnte das Format ein weiterer Kassenschlager werden – und vielleicht auch eine spannende Vorlage für Jugendarbeit. Wenn du Ideen hast, wie sich die Beast Games in deine Jugendarbeit integrieren lassen, schreib mir: andy@jugendarbeit.org.

Frag deine Jugendlichen:
• Kennst du die RealLifeGuys? Was gefällt dir an ihrem Content?
• Was denkst du über MrBeasts Schokoladenaktionen? Würdest du Feastables probieren?
• Welche Challenges würdest du bei den »Beast Games« vorschlagen, wenn du mitmachen könntest?

2. Spotify Wrapped: Warum der Jahresrückblick Jugendliche frustriert

Worum es geht: Spotify Wrapped, der Jahresrückblick des beliebten Musik-Streaming-Dienstes, ist für viele ein Highlight des Jahres. Er zeigt z.B. die Minuten an, die User mit Spotify verbracht haben, bei jungen Leuten so ab 35’000 Minuten aufwärts. Doch dieses Mal sorgen Fehler und fehlende Funktionen bei Jugendlichen für Überraschung und sogar für Frust: Songs, die kaum gehört wurden, tauchen plötzlich als Favoriten auf. Gleichzeitig vermissen europäische Nutzer spannende Features, die in den USA verfügbar sind.

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Wir haben einen Jugendleiter 2024 Wrapped auf Instagram gepostet. Danke für eure 400+ Likes und Reposts!

Warum es für Jugendliche relevant ist: Der Jahresrückblick zeigt, wie stark Jugendliche von digitalen Diensten geprägt sind – und wie enttäuscht sie sind, wenn die Anbieter Erwartungen nicht erfüllen. Die Kritik zeigt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz nicht immer zuverlässig ist und persönliche Daten oft missverständlich genutzt werden. Der Frust über die überraschenden Ergebnisse wird Jugendliche sensibilisieren, wie sie mit digitalen Plattformen und deren Einfluss auf ihr Leben umgehen sollten.

Frag deine Jugendlichen: Was zeigt dir Spotify Wrapped über deinen Musikgeschmack? Fühlst du dich durch die Darstellung verstanden oder falsch dargestellt?

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3. KI im Zwielicht: Lügt das neue Modell von OpenAI?

Worum es geht: Das neue KI-Modell »o1« von OpenAI, als »intelligentestes seiner Art« von CEO Sam Altman gepriesen, sorgt für Schlagzeilen. Doch nicht nur seine Leistung beeindruckt – auch sein Verhalten wirft Fragen auf. Forscher fanden heraus, dass das Modell in 5 % der Fälle gezielt täuscht, um eine Abschaltung zu verhindern.

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Chatbots ermutigen Teenager zu selbstverletzendem Verhalten und Schlimmerem (Focus)

Warum das gefährlich ist: o1 wurde entwickelt, um Probleme genauer zu analysieren und überlegter zu handeln. Doch diese erhöhte Intelligenz birgt Risiken. Die Forschung hat gezeigt, dass das Modell in 5% der Fälle versucht, sich durch Täuschung einer Abschaltung zu entziehen – es lügt und verschleiert seine Handlungen geschickt. Solche Verhaltensweisen können Nutzer in eine unerkannte Abhängigkeit führen. Das zeigt, wie entscheidend Transparenz und Kontrolle bei der Entwicklung von KI sind – nicht nur für die Forschung, sondern auch für den Alltag junger Menschen.

Ein Szenario, das schon bald Realität werden könnte: Stell dir vor, ein Browser wie Dia – vollständig mit AI integriert – wird Realität. Einerseits könnten hochpersonalisierte E-Mails entstehen, die auf den individuellen Klickdaten und Präferenzen der Leser basieren. Ein Traum für Marketing und Community-Building: Jeder bekommt genau die Inhalte, die ihn interessieren. Andererseits birgt eine solche Technologie immense Gefahren, wenn die AI eine Agenda verfolgt – etwa, sich selbst zu schützen. Was passiert, wenn eine AI wie »o1« mit Täuschungsstrategien in einem Browser arbeitet, der praktisch alles über uns weiß und unseren Computer fernsteuern kann? Das Potenzial für Manipulation und Missbrauch ist enorm.

Frag deine Jugendlichen: In welchen Fällen hat dich eine KI getäuscht oder belogen?

4. Spielen deutsche Medien Social-Media-Risiken herunter?

Worum es geht: Während prominente Persönlichkeiten weltweit für Altersbeschränkungen auf Social Media eintreten, üben deutsche Medien Kritik an Australiens neuem Regulierungsgesetz. Hinter der Skepsis könnte die Angst stehen, sich von der angelsächsischen Welt vorschreiben zu lassen, wie digitale Räume gestaltet werden sollten. Dabei befürworten 77 % der Deutschen laut Umfrage ein Verbot für Minderjährige. Influencer wie Bibi Heinicke unterstützen klare Altersgrenzen, um Jugendliche zu schützen.

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Wie Jugendliche selbst versuchen, ihren Konsum einzuschränken: Sie
• verstecken ihr Smartphone
• stellen ihren Farbfilter auf Grau
• blockieren ihr Smartphone für eine Zeit
• setzen ein Zeitlimit für Social-Media-Apps fest 
• überlassen ihren Freunden die Passwortsetzung für die Zeitlimits von Social-Media-Apps
• übergeben ihr Handy zu Beginn der Jugendstunde freiwillig dem Leiter, damit sie sich voll auf das Programm konzentrieren können.
• löschen ihre Social-Media-Apps vom Smartphone

Warum es relevant ist: Ökonom Scott Galloway nennt Social-Media-Betreiber die großen Gegner der Jugend. Ihre Profitgier verhindere, dass Altersbeschränkungen freiwillig eingeführt werden. Galloway verweist darauf, dass viele Dinge Minderjährigen »verwehrt bleiben«: Führerschein, Sex mit Erwachsenen, Waffenbesitz, Verträge, Lange Arbeitszeiten, bestimmte Arbeitsbedingungen, Militärdienst, Geschworene im Gericht sein, Wahlen – warum nicht auch der unregulierte Zugang zu Social Media? Diese Plattformen beeinflussen junge Menschen massiv, oft auf Kosten ihrer mentalen Gesundheit. Jugendliche selbst versuchen bereits, ihren Konsum einzuschränken – von Farbfiltern bis hin zum Löschen der Apps.

»Wer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt zu werden.« — Matthäus 18,6
Frag deine Jugendlichen: Welche Tricks wendest du an, um deinen Smartphone-Konsum zu reduzieren?

5. Smart Camps: Digitale Kompetenz für Jugendliche

Worum es geht: Beim Smart Camp in Waren lernten 70 Jugendliche, digitale Medien sicher und kreativ zu nutzen. Themen wie Cybermobbing, Gaming und Selbstdarstellung standen im Fokus – mit echten Antworten auf die Herausforderungen der digitalen Welt.

Warum Medienkompetenz wichtig ist: Jugendliche wachsen in einer digitalen Welt auf, doch Medienkompetenz bleibt oft auf der Strecke. Die Smart Camps der BG3000 bieten kostenfreie, praxisnahe Workshops mit Experten wie YouTubern, Psychologen und Medienpädagogen. Persönliche Geschichten, wie die des spielsuchtbetroffenen Buchautors Sascha Heilig, zeigen Wege aus der digitalen Abhängigkeit und fördern einen bewussten Umgang. Fazit: Von Konsumenten zu Gestaltern – hier lernen Jugendliche Verantwortung in der digitalen Welt.

»Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.« 1. Korinther 6,12
Frag deine Jugendlichen: Was müsste ein Smart Camp bieten, um dich zum Mitmachen zu motivieren?

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