Alle Dinge vom letzten Jahr liegen immer noch auf dem Tisch und ich merke, jetzt muss ich ran, weil das Jahr läuft. Irgendwie passt das zur Jahreslosung, weil ich alles prüfen muss, was ich tue, und mich immer wieder entscheiden muss, was ich behalte und wo Gottes Geist wirklich wirkt. Und die Jahreslosung von letztem Jahr klingt auch noch nach, denn wenn ich mich nicht jeden Morgen mit Jesus connecte, verliere ich mich schnell in den ToDos des Tages und dadurch auch die Liebe in den Dingen, die ich mache. Was liegt bei euch auf dem Tisch? Werdet ihr es wie Shoji machen und durch »Nichts tun« 80.000 verdienen? — Esther

Fünf Gesprächsthemen

1. 92 Prozent der Jugendlichen gegen Tablets in Grundschulen

Die klare Botschaft der Jugendlichen der Trendstudie 2025: Digitale Medien lenken ab, erschweren die Konzentration und bergen Risiken. Ihre kritische Haltung bietet der Bildungspolitik wertvolle Denkanstöße.

Worum es geht: Eine aktuelle Studie des Instituts für Generationenforschung sorgt für Aufsehen: 92 Prozent der über 16-jährigen Schülerinnen und Schüler sprechen sich gegen Tablets in Grundschulen aus. Diese deutliche Ablehnung hat selbst die Forschenden überrascht.

Warum Jugendliche Technik skeptisch gegenüberstehen: Der Generationenforscher Rüdiger Maas erklärt, dass diese Skepsis aus den Alltagserfahrungen der Jugendlichen resultiert: »Je mehr Menschen betroffen sind, desto mehr erkennen sie die Gefahren von Social Media und die Nachteile des digitalen Lernens.« Während einige Bildungspolitiker wie Thüringens CDU-Bildungsminister Christian Tischner bereits für eine Rückkehr zum analogen Lernen plädieren, betonen andere Studien, dass der moderate Einsatz von Tablets durchaus positive Effekte, etwa auf die Lesekompetenz, haben kann.

Frag deine Jugendlichen: Welche Rolle sollten digitale Medien deiner Meinung nach in der Schule spielen?

2. Was passiert, wenn eine ganze Generation anders erwachsen wird?

In Folge scheinen sie in einer Art Warteschleife festzustecken (suspended adolescence).

Worum es geht: Ein Drittel der 30- bis 40-Jährigen wird voraussichtlich nie heiraten, ein Haus kaufen oder Kinder bekommen, beschreibt Rachel Wolfe im Wall Street Journal. Ein Beispiel: Cody, 38, lebt mit drei Mitbewohnern in Brooklyn, obwohl er doppelt so viel verdient wie seine Eltern damals. Trotzdem fühlt er sich finanziell festgefahren und unsicher, was ein »erwachsenes Leben« überhaupt bedeutet.

Warum es wichtig ist: Junge Menschen fühlen sich oft überfordert von steigenden Lebenshaltungskosten und überhöhten Erwartungen. Gleichzeitig stehen Werte wie Selbstverwirklichung und Flexibilität im Fokus, während traditionelle Familienmodelle an Bedeutung verlieren.

Frag deine Jugendlichen: Wann ist man erwachsen? Was musst du erreichen, um dich erwachsen zu fühlen?

3. Kinofilm »Leben ist Jetzt« mit den Real Life Guys

Schau dir hier die Berliner Premiere mit den Real Life Guys an.

Worum es geht: Am 16. Januar 2025 startet der Paramount-Film Leben ist Jetzt in den Kinos. Er erzählt die Geschichte der YouTube-Zwillinge Philipp und Johannes Mickenbecker, bekannt als die Real Life Guys. Im Zentrum steht Philipps Kampf gegen den Krebs, der 2021 zu seinem Tod führte, und der christliche Glaube der Brüder und ihres Freundeskreises.

Wie du es für deine Gespräche nutzen kannst: Der Film bietet nicht nur eine emotionale Geschichte, sondern auch tiefgründige Impulse zum Thema Glauben und Lebenssinn. Auf kleingruppe.de gibt es begleitendes Material mit Videos von Original-Drehorten und Beiträgen von Persönlichkeiten wie Johannes Hartl und Alex Oberschelp (O’Bros). Gesprächsleitfäden machen den Film ideal für Jugendgruppen oder Hauskreise.

Frag deine Jugendlichen: Hast du Lust, dir »Leben ist Jetzt« im Kino anzusehen?

4. Der Mann, der mit »Nichts tun« 80.000 Dollar im Jahr verdient

Er bietet keine Gesprächstherapie, keine Ratschläge, keine Intimität. Nur Präsenz.

Worum es geht: Shoji Morimoto, bekannt als der »Rental Do Nothing Guy«, hat in Japan ein außergewöhnliches Geschäftsmodell entwickelt. Er lässt sich dafür bezahlen, einfach nur anwesend zu sein. Still und ohne aktive Gespräche begleitet er Menschen – ob beim Cafébesuch oder als moralische Unterstützung bei der Übergabe von Scheidungspapieren.

Morimotos Erfolg wirft Fragen auf: Was macht gute Beziehungen aus? Ist bloße Anwesenheit genug, um sich weniger allein zu fühlen? In Japan, wo soziale Isolation zunimmt, zeigt sein Konzept, wie stark der Wunsch nach Nähe ist – selbst ohne ein Wort zu sagen. Doch kann physische Präsenz echte Beziehungen ersetzen?

Frag deine Jugendlichen: Was bedeutet für dich echte Freundschaft? Reicht es, wenn jemand einfach da ist – oder gehört mehr dazu?

5. ZIMZUM Festival: für 14 bis 16-Jährige Teenager perfekt

Für musikalische Höhepunkte sorgten Künstler wie die O’Bros, vu.anesa und Luna Simao.

Worum es geht: Vom 3. bis 6. Januar trafen sich 2500 Jugendliche und junge Erwachsene in der Augsburger Messehalle zum ZimZum-Festival, ein vom katholischen Theologen Johannes Hartl initiiertes Event unter dem Thema »Rebels of Hope«. 

Wie das Festival Hoffnung in die Herzen der Jugendlichen pflanzte: Der aus der jüdischen Tradition entlehnte Name »Zimzum« beschreibt den Rückzug Gottes, um seiner Schöpfung Raum zu geben. Dieser Gedanke prägte das Festival: Raum schaffen, damit Gott wirken kann. Neben theologischen Impulsen bot das Festival Workshops zu Songwriting, kontemplativem Gebet und Glaubenspraxis, während Aktionsbereiche wie Parcours und Fußball für Abwechslung sorgten.

Ein Höhepunkt war für einen Teilnehmer der Vortrag von Boppi, der mit einer anschaulichen Geschichte eines Rattenexperiments erklärte, wie Hoffnung – besonders die durch Jesus geschenkte – unser Leben verändern kann. Eine andere Teilnehmerin ist 20 und fand, sie sei möglicherweise schon etwas zu alt für das Festival gewesen, Programm und Moderation seien eher auf 14-16-Jährige ausgerichtet gewesen, die mit ihrer Jugendgruppe zum Festival kamen. Trotzdem hatte sie eine gute Zeit und würde wahrscheinlich wieder hingehen. Am meisten hat sie berührt, dass Good Weather Forecast offen über das größte Problem von Festivalbesuchern sprach:  »Der ganze Frust, der kommt, weil man die guten Vorsätze, die man an Festivals und Camps fasst, im Alltag so schwer umsetzen kann«, das wichtigste sei aber einfach, dass »ihr mit Gott sein wollt. Und ab da ergibt sich der Rest.«

Frag deine Jugendlichen: Was denkst du, kann uns Hoffnung im Leben geben und was kann sie uns nehmen?
Über Neujahr nahmen 15.000 christliche Jugendliche an großen und kleinen Camps teil, die zu einem Leben mit Jesus ermutigten.

Die JUMIKO 2025 in Stuttgart mit 5.500 Teilnehmern bot Bibelarbeiten, Vorträge und eine Missionsausstellung. 60 Missionare wurden ausgesandt.

Beim PraiseCamp24 in Basel erlebten 7.000 Jugendliche unter dem Thema »The Good News« sechs Tage voller Ermutigung und Gemeinschaft.

🎶 Musik der Woche:

Kaum ein Künstler hat den Deutschrap zuletzt so geprägt wie Lacazette. Mit elf Charthits und Platz 1 der Offiziellen Deutschen HipHop-Charts markiert sein Debütalbum LID den Höhepunkt eines steilen Aufstiegs. Der 23-Jährige kombiniert rohen Straßenrap mit modernen Trap-Elementen und verzichtet auf überflüssige Effekte – ein Sound, der Nostalgie und Zeitgeist verbindet. Seine Einflüsse – Größen wie Haftbefehl oder Bushido – sind unüberhörbar.  Seine markante Stimme und introspektiven Texte über Paranoia, Nachtfahrten und belastende Beziehungen wirken ungeschönt und authentisch. Doch genau hier liegt die Spannung: Während seine rohe Ehrlichkeit Fans begeistert, bleibt die kritische Distanz zu den dunklen Themen oft aus. Die Frage bleibt, ob Musik nur abbilden oder auch hinterfragen sollte.

💬 5 Gesprächsstarter für das neue Jahr:

  1. Worauf freust du dich am meisten in diesem Jahr?
  2. Wenn du auf dieses Jahr schaust, gibt es etwas, das dir Sorgen bereitet oder dich nervös macht?
  3. Was möchtest du in diesem Jahr unbedingt lernen oder ausprobieren?
  4. Was bewegt dein Herz im Moment? Gibt es etwas, worüber du viel nachdenkst oder wofür du betest?
  5. Welche Eigenschaften schätzt du besonders an anderen, und welche davon würdest du gerne selbst stärker entwickeln?

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