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Eine halbe Stunde vor Mitternacht: Endlich der Auftritt der christlichen US Rockband Disciple am Loud and Proud Festival im Kulturwerk in Wissen, Rheinland-Pfalz, auf der Main Stage am Samstag, 28. September 2024. Rund 1500 Fans fieberten diesem Auftritt entgegen, sie waren der Headliner des Tages, bereits sieben andere Bands hatten vorher schon ihren Auftritt.

Disciple geht voll ab, der Moshpit ist im vollen Gange, es ist mittlerweile weit nach Mitternacht, als Bandchef Kevin Young auf der Bühne seine Message loslässt: Er spricht über die großen Herausforderungen und Probleme unserer Zeit, dass so viele Menschen mit psychischen Problemen, Depressionen und Selbstmordgedanken kämpfen.

Im Raum wird es still. Kevin fragt in die Menge, wie viele hier mit solchen Gedanken und Problemen kämpfen – zig Hände gehen hoch, möglicherweise 100 oder auch 200, jedenfalls sehr viele. Dann startet Kevin mit einer ermutigenden Message aus dem Epheserbrief: »Gott wollte dich als sein Meisterwerk, schon bevor die Welt überhaupt erschaffen wurde, hat er an DICH gedacht und dich erwählt.« Kevin geht jetzt voll rein in seine Message: »Egal, wie viele Fehler du in deinem Leben bisher gemacht hast, egal, was du an Sünde angesammelt hast und wie schwerwiegend deine Sünden sind: – Du bist kein FEHLER!! Dein Leben hat eine Bedeutung, dein Leben hat eine Bestimmung, dein Leben ist wichtig, dein Leben zählt und wenn du heute Morgen aufgewacht bist, dann gibt es einen Grund dafür, dann ist Gott mit deinem Leben noch nicht fertig!« Und mit diesen kraftvollen Worten stimmte Disciple den Song an: Promise to live – »Verspreche, zu leben«. Und alle Fans stimmten gemeinsam in dieses Versprechen, in dieses kraftvolle Lied, mit ein.

»Die Idee zu Promise to Live entstand aus einer alten Botschaft, die ich früher gegeben habe«, erzählt Disciple-Frontmann und Gründer Kevin Young dem Musik-Magazin Jesus Wired.

»Es ist die Idee, dass wir alle gemeinsam auf dieser Welt sind und uns alle gemeinsam von den Traumata dieser Welt und dieses Lebens erholen. Wir kämpfen nicht allein. (...) Wenn wir uns im Zustand der Sucht befinden oder einfach in einem irrationalen Zustand, in dem wir auf unsere Gefühle hören, treffen wir alle möglichen verrückten Entscheidungen. Aber jetzt, in diesem rationalen Zustand, jetzt, wo wir klar denken, werden wir diese Option vom Tisch nehmen. Selbstmord ist so eine Sache. Wir werden sie vom Tisch nehmen und einfach versprechen, zu leben.« – Kevin Young, Disciple

In Verbindung mit diesem Konzept hat Disciple eine Social-Media-Kampagne gestartet, bei der Fans aufgefordert werden, unter dem Hashtag #IPromiseToLive mitzuteilen, warum sie versprechen zu leben. Solid Rock Radio hat einige der Antworten veröffentlicht:

»Seit ich gerettet wurde, habe ich mich immer an zwei Dinge erinnert: mein Versprechen zu leben und dass Christus immer bei mir ist. Sein Versprechen.« – Ethan

»Ich verspreche zu leben, um die Angst, die Depression, die Traurigkeit und die Wut zu besiegen, die ich im letzten Jahr bis zu dem Punkt ertragen habe, an dem ich das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können... dass Gott einen Zweck für diesen Schmerz hat.« – Megan

»Ich verspreche zu leben, denn meine Ängste, Selbstzweifel, Depressionen und falschen Eindrücke, die ich hinterlasse, sind nicht ich.« – Katie

»Ich verspreche zu leben, indem ich um mein Leben kämpfe und Gott und meine Nüchternheit als Priorität Nummer 1 behalte.« – Cassidy

Disciple zeigt uns, dass wir dieses schwierige Thema unbedingt in unseren Jugendgruppen ansprechen müssen, denn gerade in diesem Alter ist die psychische Belastung besonders hoch. Wir haben Antworten, weil Gott Antworten hat, und wir haben die Möglichkeit, in unseren Gemeinden und Jugendgruppen diese hoffnungsvolle Botschaft an junge Menschen weiterzugeben. Lasst uns gemeinsam das Versprechen geben, zu leben – weil Gott mit dir und mit mir noch nicht fertig ist.

Frag deine Jugendlichen:

  • Wie gehst du mit schwierigen emotionalen Situationen um?
  • Was hilft dir, nach vorn zu schauen, wenn’s Sch... läuft?
  • In welchen Situationen hat Musik dir neue Hoffnung gegeben?

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