💬 In dieser E-Mail:

  • Gruppenchats als soziale BĂŒhne: Balanceakt fĂŒr Teenager
  • Film »After Death«: Anlass, ĂŒber Leben nach dem Tod zu sprechen
  • Studie: Gen Z will Freundschaft statt Romantik in TV-Serien
  • Iñigo Quintero: Vom TikTok-Hype zum Europa-ChartstĂŒrmer
  • Neuer »Hunger Games«-Film: Erwartungen bei Fans
  • Horror-Spiele Trend: Gruseln beliebt bei Gamern
  • YouTube investiert gegen Fake News: 1,6 Mio. fĂŒr GlaubwĂŒrdigkeit
  • Lapse-App: Neuartiges Foto-Sharing begeistert Jugendliche
  • Gegen Antisemitismus: Studenten engagieren sich fĂŒr Frieden

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— Andy und das MRJ Team

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Drei Dinge diese Woche

1. Gruppenchats bei Teenagern: Ein Balanceakt zwischen Kontakt und Kontrolle

Worum es geht: Die sich stÀndig verÀndernden Regeln von »Gruppenchats« auf WhatsApp und Co bieten einen faszinierenden Einblick, wie Jugendliche miteinander kommunizieren. Es sind nicht nur Orte des Austauschs, sondern auch SchauplÀtze sozialer Hierarchien und Feinheiten. Was sind die neuen Spielregeln?

Was Eltern wissen sollten: Oft wird ĂŒber »Cybermobbing« in öffentlichen sozialen Medien gesprochen. Dabei sind es gerade Gruppenchats, in denen besonders verletzende Interaktionen stattfinden. Gruppenchats können schnell von inklusiven zu exklusiven Zirkeln wechseln. Wie im echten Leben gibt es auch bei Gruppenchats eine soziale Ordnung – Wichtig ist jedoch, sich stets bewusst zu sein, dass in der digitalen Welt Fehler durch einen Screenshot fĂŒr immer festgehalten und weitergeleitet werden könnten.

Die Etikette variiert je nach GruppengrĂ¶ĂŸe: Bei umfangreichen Chats, die 15 oder 20 Personen umfassen, ist ZurĂŒckhaltung geboten, wĂ€hrend in kleineren Runden, also Nebenkonversationen mit nur zwei oder drei Personen, oft eine intensivere Kommunikation stattfindet. Dabei kann der Stand der Freundschaften oft am AktivitĂ€tsniveau des Chats abgelesen werden. Diese sind hĂ€ufig gespickt mit Bildschirmfotos, die Kommentare oder Verhalten in der großen Gruppe in Frage stellen (Ă€hnlich den Theaterkritikern Statler und Waldorf aus der Muppet Show). Zu wenig zu texten oder zu viel kann dazu fĂŒhren, dass man aus einem Nachrichten-Thread entfernt wird, und Nicht-iPhone-Nutzer werden oft komplett aus Gruppennachrichten ausgeschlossen. Ein Ausschluss aus dem Chat kann temporĂ€r sein, und es gibt immer die Möglichkeit, wieder hinzugefĂŒgt zu werden. 

GesprÀchseinstieg: Wie gehst du mit Gruppenchats um? Hast du schon einmal eine Erfahrung gemacht, bei der du froh wÀrst, wenn deine Nachricht nicht gescreenshotet worden wÀre?

2. »After Death« – Ein Blick auf das Danach

Worum es geht: Angel Studios hat einen Dokumentarfilm mit dem Titel »After Death« (deutsch »Nach dem Tod«) veröffentlicht, der die tiefgrĂŒndige Frage untersucht, was nach unserem Ableben geschieht. Der Film lĂ€uft aktuell in 2.200 Kinos in den USA.

Was du wissen solltest: »After Death« stĂŒtzt sich auf ein breites Spektrum an Interviews und einige wissenschaftliche Daten. Der Film bietet vielfĂ€ltige ErzĂ€hlungen von Menschen, die medizinisch als »tot« galten, jedoch wiederbelebt wurden und behaupten, einen Einblick in das Jenseits erhascht zu haben. Einige berichten von himmlischer Seligkeit, wĂ€hrend andere von einer erschreckenden Dunkelheit sprechen. Auch wenn Kritiker das Thema vielleicht als rĂŒhrselig empfinden mögen, bietet der Film eine hervorragende Gelegenheit, mit der nĂ€chsten Generation ĂŒber das Leben nach dem Tod zu sprechen und darĂŒber, was die Bibel ĂŒber das kĂŒnftige Leben sagt. 

GesprĂ€chseinstieg: Warum glaubst du, denken wir so selten darĂŒber nach, was nach unserem Tod passiert?

3. TV Trend: Gen Z möchte echte Freundschaft statt flĂŒchtige Romanze

Worum es geht: Eine neue Studie der UCLA hat ergeben, dass 51,5% der Generation Z Sexszenen in Filmen und Serien als unnötig erachten und stattdessen platonische Freundschaften gegenĂŒber romantischen Beziehungen bevorzugen.

Die Details: An der Umfrage nahmen 1500 Personen im Alter von 10 bis 24 Jahren teil, was bedeutet, dass jede Altersgruppe nur 100 Teilnehmer hatte. Trotz der EinschrĂ€nkung durch die kleine StichprobengrĂ¶ĂŸe ist es bemerkenswert, dass 44,3% der Befragten sagen, Romantik und Sex wĂŒrden in den Medien ĂŒberstrapaziert, und 51,5% wĂŒnschen sich mehr Darstellungen platonischer Beziehungen auf dem Bildschirm. Zudem besteht ein ausgeprĂ€gter Wunsch, Charaktere, die sich als asexuell identifizieren, in Geschichten reprĂ€sentiert zu sehen. Historisch gesehen neigten Fernsehserien fĂŒr Teenager oft zu hochdramatischen Liebesdreiecken oder verhĂ€ngnisvollen Romanzen, aber es scheint, als ob das Publikum dieser ErzĂ€hlformen mĂŒde geworden ist. Möglicherweise möchte eine Generation, die mit Einsamkeit zu kĂ€mpfen hat, dauerhafte, zufriedenstellende, nicht-romantische IntimitĂ€t auf dem Bildschirm als Modell sehen. 

GesprĂ€chseinstieg: Glaubst du, dass flĂŒchtige Romanzen in Jugendserien und -bĂŒchern ausgespielt sind?


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»Si No EstĂĄs« von Iñigo Quintero – Vom TikTok-Trend zum Chartbreaker
Er steht bei keiner Plattenfirma unter Vertrag – seine Musik fand ĂŒber TikTok Verbreitung und ein Jahr spĂ€ter ist er berĂŒhmt. Das zeigt: Wer den Nerv der Zeit trifft, kann die traditionellen WĂ€chter der Musikbranche umgehen. »Si No EstĂĄs« ging auf TikTok viral – und katapultierte sich von dort in die Musik Charts: Platz 1 in den deutschen Charts und Platz 2 in den Spotify Top 50 Deutschland. Quinteros gefĂŒhlvolle PianoklĂ€nge und der tiefgrĂŒndige Text treffen direkt ins Herz. »Si No EstĂĄs« spricht jedem aus der Seele, der Liebeskummer kennt. Der Song ist ein musikalisches Trostpflaster fĂŒr verlorene Herzen, die sich lost fĂŒhlen. Ein Ohrwurm, der bleibt. FĂŒr den Songtext hier klicken.

»Vor einem Monat kannte noch niemand den jungen spanischen SĂ€nger. Plötzlich steht er mit dem Song 'Si No EstĂĄs' weltweit auf Platz 1, wird tĂ€glich millionenfach bei Spotify gestreamt«. — Bayern3

Jenseits des Bildschirms: Mit Jugendlichen ĂŒber Medien reden

Jugendliche verbringen durchschnittlich 8,5 Stunden tĂ€glich mit der Nutzung von Medien auf digitalen GerĂ€ten – so viel Zeit wie eine Vollzeit-Arbeitswoche. Etwa die HĂ€lfte dieser Zeit (laut Gallup 4,8 Stunden) entfĂ€llt auf soziale Medien, der Rest verteilt sich auf Streaming-Dienste, Messaging, Gaming und Foren. Die umgebende Kultur ist wie ein weit geöffneter Hydrant, der die Köpfe der Jugendlichen unaufhörlich mit Medien und Informationen flutet – viele Familien fĂŒhlen sich davon ĂŒberwĂ€ltigt.

In unserem neuesten Interview mit der Journalistin und Mitglied des Axis Creator Teams, Kate Watson, beleuchten wir das Warum und Wie eines bewussten Dialogs zwischen Eltern und Jugendlichen ĂŒber Medien und Kultur. Wir bewegen uns weg von den drei traditionellen christlichen AnsĂ€tzen – dem Kulturkampf, der vollstĂ€ndigen Isolation von der Kultur und der Anpassung an sie – und betrachten, wie Jesus und Paulus die Kultur als Wegweiser zum Evangelium nutzten.

Wenn wir auf Aspekte der Kultur stoßen, die wir nicht verstehen, haben wir die Gelegenheit zu fragen, wie Kate es formuliert: »Was sagt es mir ĂŒber die Welt um mich herum? Und was sagt die Tatsache, dass die Welt um mich herum es akzeptiert, mir ĂŒber die Welt, in der ich lebe?« Sie fĂ€hrt fort: »Diese Art von Neugier zu fördern und zu pflegen, kann uns empathischer machen und uns zu besseren Zeugen fĂŒr das Evangelium werden lassen.«

Dies gilt genauso fĂŒr die heranwachsende Generation wie fĂŒr jeden anderen auch.

Ein GesprĂ€ch, das zuerst versucht, die Anziehungskraft von etwas zu verstehen, wird wahrscheinlich weiterfĂŒhren als eines, das mit Verurteilung beginnt.

Wenn du mit deinem Teenager ĂŒber Kultur sprichst, versuche, diese Fragen zu stellen (in dieser Reihenfolge):

  • Was gefĂ€llt dir an diesem [Lied, KĂŒnstler, Serie, Film, App usw.]?
  • Gibt es etwas, das dir nicht gefĂ€llt oder das du fĂŒr falsch hĂ€ltst?
  • FĂ€llt dir etwas in der Bibel ein, das dazu passt?

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