Die unten beschriebenen Elemente bieten Möglichkeiten, sich mit dem Thema der Gruppenstunde auf unterschiedliche Weise zu befassen. Es ist dir überlassen, ob du alle Elemente oder nur eines davon einsetzt. Es sind Werkzeuge für dich – du entscheidest, wie du sie einsetzt. Wichtig ist:

  • Sei flexibel und passe die Aktivitäten der Gruppendynamik an.
  • Achte darauf, dass alle Jugendlichen einbezogen werden und sich wohlfühlen.
  • Sei sensibel für emotionale Reaktionen, besonders wenn es um persönliche Themen geht.

Icebreaker »Würdest du eher«

⏱ 5 Minuten

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Stelle einige dieser »Würdest du eher«-Fragen, um die Jugendlichen locker auf das Thema einzustimmen.
Würdest du eher immer gestresst oder immer gelangweilt sein?
Würdest du eher wissen, wann du stirbst oder wissen, wie du stirbst?
Würdest du eher für immer allein sein oder immer von nervigen Leuten umgeben sein?
Würdest du eher vergesslich oder körperlich krank werden?
Würdest du eher blind sein oder taub sein?
Würdest du eher gegen einen Bären kämpfen oder gegen ein Krokodil kämpfen müssen?
Würdest du eher in der Wüste verloren gehen oder mitten auf dem Ozean verloren gehen?
Würdest du eher einen Krieg beenden oder den Hunger auf der Welt beenden?

Einstieg

⏱ 10 Minuten

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Lade den Zip-Ordner mit Bildern der Argumente herunter und zeige sie groß auf einer Leinwand oder einem Bildschirm, sodass alle sie sehen können.

Download: Argumente gegen den christlichen Glauben

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Vorschau

Heute beschäftigen wir uns mit dem »Problem des Bösen«. Die Formulierung allein ist schon sehr spannend. 

Wieso haben wir ein Problem mit dem Bösen, was denkt ihr? (Wir können Ungerechtigkeit nicht einfach so stehen lassen, wir finden es nicht gut, andere Leiden zu sehen, wir wollen selbst nicht leiden usw.)
Warum, denkt ihr, ist das so? (Mit dieser Frage kannst du die Jugendlichen herausfordern, darüber nachzudenken, was unter ihren Antworten vergraben liegt, wenn du so tief gehen möchtest)

Das sogenannte Problem des Bösen ist eines der häufigsten Argumente gegen den christlichen Glauben. Moderne Skeptiker haben das Problem des Bösen folgendermaßen formuliert:

  • Wenn Gott vollkommen gut ist, würde er das Böse verhindern.
  • Wenn Gott allmächtig ist, könnte er das Böse verhindern.
  • Wenn Gott allwissend ist, weiß er, wie er das Böse verhindern kann.
  • Aber das Böse existiert.
  • Also ist Gott entweder nicht vollkommen gut, allmächtig oder allwissend (oder er existiert gar nicht!).

David Hume, ein schottischer Skeptiker drückt es so aus:

»Ist Gott willens, das Böse zu verhindern, aber nicht fähig? Dann ist er impotent. Ist er fähig, aber nicht willens? Dann ist er boshaft. Ist er beides, fähig und willens? Woher kommt dann das Böse?« – David Hume

Diese Frage oder auch Argumentation sind für mich vollkommen nachvollziehbar. Bevor wir uns aber zu diesem Zitat positionieren, schauen wir uns ein Video an.

Vertiefen

⏱ 25 Minuten

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Wenn deine Jugendlichen gut Englisch verstehen, verwende das Video »Why does God let bad things happen? (The problem of evil)«, um das Thema zu vertiefen.
Alternativ: lade dir die deutsche Audioversion herunter und spiele die Autiodatei parallel zum Video ab (stelle das Video auf stumm) ODER nutze das Teaching der Inspire Einheit 10: Hiob – Wenn Dinge schiefgehen

»Why does God let bad things happen? (The problem of evil). IMBeggar

Welche Botschaft im Video war für euch am hilfreichsten?
Welche Aussage im Video hat mehr Fragen aufgeworfen?
Erinnert ihr euch an die Argumentation der Skeptiker, die wir zu Beginn besprochen haben? Gibt das Video gute Antworten auf die Fragen der Skeptiker? Warum oder warum nicht?
Was nehmt ihr für euch persönlich aus diesem Thema heute mit?

Ihr hab sicher noch offene Fragen zum heutigen Thema. Nehmt euch kurz Zeit und schreibt alle Fragen auf, die ihr habt, faltet die Zettel und werft sie in die Box, die ich gleich herumgeben werde.

👉
Gib den Jugendlichen Zeit, ihre Fragen aufzuschreiben. Sammle diese Fragen, um einige davon bei den nächsten Treffen aufzugreifen. Begleite die Jugendlichen weiter in ihren Fragen. Präge weiterhin eine offene und wertschätzende Gesprächs- und Gruppenkultur, die deine Jugendlichen ermutigt, ehrlich ihre Zweifel und Fragen zu äußern. Damit hilfst du ihnen, einen mündigen Glauben zu entwickeln. Schließe mit Gebet ab.

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