Einst trafen der Kaufmann Abraham Gugenheim und der Rabbi Moses Mendelssohn zusammen. Der reiche Kaufmann bewunderte den gelehrten Rabbi und lud ihn zu sich nach Hause ein. Und im Blick auf seine Tochter fügte er hinzu, dass er den Rabbi nur zu gern als Schwiegersohn haben würde. Mendelssohn aber hatte große Angst vor einem Besuch und einer Werbung um die Tochter, denn er war durch einen großen Buckel sehr verwachsen und entstellt. Doch eines Tages fasste er Mut, besuchte die Familie Gugenheim in Hamburg und lernte auch die hübsche Tochter der Kaufmannsfamilie kennen. Und wie er befürchtet hatte, war die Tochter erschrocken über sein Aussehen und ließ ihm das durch ihren Vater sagen. Beim Abschied war er noch kurz mit dem Mädchen allein, und sie erzählten, ohne das das Mädchen ihn ansah. Plötzlich fragte die Tochter Mendelssohn: „Glauben Sie daran, dass die Ehen auf Erden im Himmel geschlossen werden?“ „Gewiss!“, antwortete Mendelssohn, „Sie wissen, dass nach einer talmudischen Sage bei der Erschaffung eines Kindes im Himmel eine Partnerin aufgerufen wird. Nun wurde mir eine Frau aufgerufen, und dabei hieß es, sie würde einen Buckel haben. Aber ich schrie: Lieber Gott, ein Mädchen muss schön sein und darf keinen Buckel haben. Gib mir lieber den Buckel und lass das Mädchen wohlgestaltet sein!“ Als Mendelssohn das zu dem Mädchen gesagt hatte, stand sie auf und fiel ihm um den Hals.
Wer eine Ehefrau gefunden hat, der hat etwas Gutes gefunden und Wohlgefallen erlangt vom Herrn. (Sprüche 18,22)
Aus: „Voller Witz und Weisheit. Jüdischer Humor und biblische Anstöße.“ von Axel Kühner
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