Handyfreie Teenager und Karfreitag

Dieses Jahr starten wir mit einer Serie wertvoller Webinare für dich:

»Wie tickt die christliche Gen Z«
Datum: 23. Mai 2024, 10:00 Uhr
Referent: Thorsten Attendorn macht im freikirchlichen Bereich seit vielen Jahren ehrenamtlich Jugendarbeit und hält Predigten und Vorträge insb. zum Thema gesunder Glaube/gesundes Gottesbild. Als Teilnehmer des Barna Church CoLab Discipling Gen Z hat er in 2023 eine Umfrage mit fast 1000 Teilnehmern aus der christlichen Gen Z durchgeführt, deren Ergebnisse er in dem Webinar zur Diskussion stellt. Jetzt anmelden

Liebe Grüße
— Andy und das MRJ Team

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Drei Dinge diese Woche

1. Eine Flut der Veränderung

Worum es geht: In seinem neuen Buch vergleicht Jonathan Haidt einen Smartphone-Zugang für Kinder mit einem Flug zum Mars und fordert Eltern auf, »die Smartphone-Ära der Kindheit jetzt zu beenden«.

Warum es in aller Munde ist: Die Berichterstattung über »The Anxious Generation« ist überwältigend, mit Plattformen von Joe Rogan bis zur New York Times, die Haidts Ideen über die Generation Z verbreiten. Professor Haidt selbst sagt, er habe das Gefühl, dass diese Forschung willkommen ist, weil unsere technologiegetränkte Gesellschaft sich bereits nach einer Veränderung sehnt. In »Generation Angst: Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen« (Titel der deutschen Version, die am 18. Juni erscheinen wird) empfiehlt er eine Reihe von Maßnahmen für Teenager, darunter handyfreie Schulen, kein Smartphone vor der Oberstufe (etwa ab 14) und keine sozialen Medien vor dem 16. Lebensjahr. Diese Maßnahmen seien sowohl sinnvoll als auch notwendig, um der Krise der psychischen Gesundheit junger Menschen entgegenzuwirken. Er argumentiert auch, dass, wenn sich eine deutliche Mehrheit der Eltern für diesen Weg ausspricht, eine Kaskade von sozialen Veränderungen und Verbesserungen der psychischen Gesundheit schnell folgen wird.

Gesprächseinstieg: Was würde passieren, wenn deine Schule eine handyfreie Zone wäre?

2. Die Dunkle Seite beliebter Kinderserien

Worum es geht: Der Dokumentarfilm »Quiet on Set« enthüllt beunruhigende Vorwürfe über eine toxische Kultur des Kindesmissbrauchs und der Ausbeutung hinter den Kulissen mehrerer beliebter Nickelodeon-Serien.

Warum Teenager darüber reden: Die Generation Z legt großen Wert auf ihr Nostalgiefernsehen. Nickelodeon-Serien wie »Victorious«, »Zoey 101«, »Drake und Josh«, »Sam und Cat« und natürlich »Spongebob Schwammkopf« sind in bester Erinnerung, wobei bestimmte Szenen durch die Meme-Fabrik der sozialen Medien zu dauerhaft in die Erinnerung eingebrannt wurden. Ariana Grande, Kenan Thompson, Emma Roberts, Nick Cannon und viele andere Berühmtheiten begannen ihre Karriere als Teenager in Nickelodeons witzig-intelligenter Fernsehserie. Einige Teenager führen ihren Humor sogar direkt auf die Nickelodeon-Sendungen zurück, die in den späten Achtzigern ausgestrahlt wurden. Wenn man erfährt, dass es in diesen Sendungen kaum Schutz vor Kinderschändern gab — ja sogar eine Kultur, die sie begünstigte —, dann trübt das das Image der Marke Paramount, aber es verdirbt auch ein wenig die Freude daran, an diese alten Lieblingssendungen zurückzudenken und sie wieder anzuschauen. 

Gesprächseinstieg: Was sind die Vorteile, wenn man als Kind schon Schauspieler ist? Was könnten Nachteile sein?

3. Ostern neu erlebt: Zwischen Tradition und Fragen

Worum es geht: Während sich Christen darauf vorbereiten, diesen Sonntag Ostern zu feiern, beschäftigen sich manche damit, was sie von Gründonnerstag, Karfreitag und den letzten Tagen der Fastenzeit lernen können.

Warum es sich lohnt, das zu feiern: Ostern ist die Gelegenheit, den Sieg Jesu über den Tod zu feiern. Aber für junge Menschen, die in einer komplizierten Welt wiederfinden, ist es auch wichtig, die Gelegenheit zu nutzen, um den Verlust von Eden zu betrauern – inklusive der Zerbrochenheit der menschlichen Existenz und der Realitäten von Krieg, Hunger und Leid. Wenn Jugendliche erwachsen werden und sich von Ostertraditionen wie der Jagd nach Süßigkeiten und dem Färben von Eiern verabschieden, werden sie mit wirklich schwierigen Fragen über die Auferstehungsgeschichte konfrontiert. Warum sollte ein guter und perfekter König gekreuzigt werden? Warum schickte Gott seinen Sohn, den er liebte, um für Sünder zu sterben? Wie sollen wir leben, wenn wir wissen, dass wir alle sterben werden – auch wenn der Tod selbst besiegt wurde? Das sind wichtige, existenzielle Fragen, und die Antworten sind nicht immer einfach. Eltern und engagierte Erwachsene können als Gesprächspartner dienen, um ihre Zweifel, ihr Staunen und ihre Ehrfurcht im Rahmen der Osterfeierlichkeiten zu äußern.

Gesprächseinstieg: Was sind deine Lieblingselemente an Ostern?

Eine Nachricht von TeenStreet:

DeepDive zum Anime »Frieren: Beyond Journey’s End«

In einer Zeit, in der sich Jugendliche nur selten mit ihrem eigenen Erbe auseinandersetzen, bricht der Anime »Frieren: Beyond Journey’s End« diese Norm. Die Serie, die von Kritikern und Fans gleichermaßen für ihre tiefgründigen Charaktere, ihren Humor, ihr künstlerisches Design, ihre dynamischen Actionszenen und ihre komplexen Themen geschätzt wird, beschäftigt sich mit der wichtigen Frage von Erbe und Erinnerung.

Im Mittelpunkt steht Frieren, eine Elfe, deren lange Lebensspanne es ihr schwer macht, eine Beziehung zu den vergänglichen Menschen aufzubauen. Ihre Geschichte, die sich ein Jahrhundert nach dem triumphalen Sieg über den Dämonenkönig entfaltet, zeigt, wie die Erinnerung an vergangene Heldentaten mit der Zeit verblassen kann. Dennoch nimmt Frieren das Publikum mit auf eine Reise, die zugleich Rückblick und neues Abenteuer ist, um die bleibende Bedeutung und das Erbe der Heldenreise zu erforschen.

Diese Erzählung bietet einen fruchtbaren Boden für Diskussionen über die Gründe für unser Streben nach Erfolg, die Bedeutung unseres Handelns und unser Streben nach Exzellenz. Sie konfrontiert uns mit der Frage, was bleibt, wenn wir in Vergessenheit geraten. Aber es ist Gottes Beteiligung an unseren Hoffnungen, Träumen und unserer Zukunft, die unseren Bemühungen Dauer verleiht. Wie Salomo in Psalm 127 sagt: Ohne Gott ist alles nichtig. Aber mit ihm bekommt unser Tun einen höheren Sinn; unser Erbe ist dann nicht mehr nur unser eigenes, sondern findet sich in Jesus.

Solche Überlegungen erinnern uns daran, dass alles Tun ohne Gott vergänglich ist. Wenn wir aber Gott in unser Leben einladen, gibt er unserem Tun Dauer und Tiefe. Unser Erbe wächst über uns hinaus und verankert sich in einem Glauben, der uns über das Irdische hinausführt. Die Zukunft mag uns nicht vor Augen stehen, aber sie erwartet uns in der Gemeinschaft mit den Heiligen, in der wir verkünden: »Heil und Rettung kommen allein von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm!«.

Fragen, die ein Gespräch mit deinen Teenagern anregen können:

• Findest du die Vorstellung einer Welt, in der die Helden ihre Mission bereits erfüllt haben, attraktiv? Warum?
• Woher nehmen wir die Gewissheit, dass unsere Taten einen Sinn haben?
• Wie möchtest du in Erinnerung bleiben?

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»Vieles, was ihr schreibt, kriege ich gar nicht so mit. Krass, was alles in der sozialen Medienwelt abgeht. Das ist einfach nur erschreckend und verrückt, was für Inhalten, Ideologien und täglichem Zeug die Kinder und Jugendlichen ausgesetzt sind. Studien finde ich generell sehr interessant. Danke für die vielen Recherchen!« — Stimme aus der Leserumfrage 2024

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