Diese Studie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Alpha, Church Army, Church of England, Hope Together, Scripture Union, Youth for Christ und Youthsape. 9 Dot Research wurde mit der Leitung des Projekts beauftragt, das drei Elemente umfasste:

  • Eine Online-Lerngemeinschaft über 7 Tage mit 16 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren
  • Eine Online-Umfrage unter 480 Jugendlichen im Alter von 13–18 Jahren
  • Eine Online-Umfrage unter 255 Jugendleiterinnen und Jugendleitern

Du kannst dir den Influencer-Report herunterladen, um dir die Ergebnisse im Detail anzusehen. Hier sind wichtige Erkenntnisse zusammengefasst.

INFLUENCER – VOLLSTÄNDIGER REPORT

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Die Rolle, die Gleichaltrige dabei spielen, dass junge Menschen Christen werden

38 % der befragten jungen Christ:innen gaben an, dass andere Christen in ihrem Alter »ein großer Einfluss« für sie auf ihrem Weg zum Glauben waren, wohingegen 39 % behaupteten, Gleichaltrige hätten ein »wenig Einfluss« auf sie gehabt.

Die Jugendlichen, die keinen kirchlichen Hintergrund hatten, neigten eher dazu, Christ:innen aus ihrer Altersgruppe einen Einfluss – egal ob groß oder klein – auf ihren Weg zum Glauben einzuräumen (85 %), verglichen mit Jugendlichen mit einem gläubigen Umfeld (76 %).

Die Jugendlichen gaben an, dass sie vorwiegend durch Gleichaltrige beeinflusst wurden, die ihnen bei der Entwicklung ihres Glaubens halfen (56 %), durch Freunde, die ihnen von ihrem Glauben erzählten, und durch Einladungen zu Veranstaltungen (51 %).

Influencers: Peer evangelism amongst young people in the UK
Research amongst UK Christian young people and youth leaders into the methods and perceived effectiveness of peer-to-peer evangelism and outreach amongst teenagers.

Die englischsprachige Version dieses Artikels auf Youthscape.co.uk

Was wir über junge Christen wissen, die ihren Glauben mit Gleichaltrigen teilen

Ein Drittel (34 %) der jungen Christen sagte uns, dass sie ihren Glauben regelmäßig teilen. Die meisten jungen Menschen gaben an, dass sie ihre nicht christlichen Altersgenossen entweder »ein wenig« (49 %) oder »nicht viel« (30 %) für das Christentum begeistern konnten.

Auf die Frage, wie sie glaubten, nicht christliche Gleichaltrige zu beeinflussen, sagten 71 %, dass sie ihnen von ihrem Glauben erzählten, gefolgt von 41 %, die ihren Freunden zeigten, was es heißt, Christ zu sein, und 35 %, die Gleichaltrige zu etwas einluden.

Im Gegensatz dazu legen Jugendleiter:innen mehr Wert auf das »Einladen«: 81 % der Jugendleiter:innen gaben an, dass ihre Kirche junge Menschen dazu ermutigt, ihre Freunde zu etwas einzuladen (81 %), gefolgt von der Ermutigung junger Menschen, Gleichaltrigen zu zeigen, was es bedeutet, Christ:in zu sein (58 %) und sie zu ermutigen, mit Gleichaltrigen über den Glauben zu sprechen (49 %).

Knapp ein Drittel der befragten Jugendlichen (31 %) gab an, dass sie ihren Glauben in den sozialen Medien teilen.

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Was Jugendliche davon abhält, ihren Glauben zu teilen, und wie wir sie unterstützen können

Die größten Hindernisse für den Austausch über den Glauben sahen die Jugendlichen darin, dass sie keine Antworten auf schwierige Fragen wussten (38 %) und dass Gleichaltrige kein Interesse zeigten (36 %).

Aber 70 % stimmten zu oder stimmten stark zu, dass sie versuchen sollten, andere zu ermutigen, Christen zu werden und etwas mehr als die Hälfte (51 %) stimmte zu, dass das Teilen ihres Glaubens »mir hilft, mich daran zu erinnern, warum ich Christ bin«.

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77 % der Jugendleiter:innen sahen mangelndes Vertrauen unter den Jugendlichen als Hindernis für den Austausch über den Glauben, aber nur 31 % der Jugendlichen nannten dies als Herausforderung.

65 % der befragten jungen Christinnen und Christen stimmten zu oder stimmten stark zu, dass sie sich zutrauen, ihren Glauben mit anderen zu teilen. Und 80 % stimmten entweder zu oder stimmten stark zu, dass sie gerne mehr Selbstvertrauen hätten, um ihren Glauben mit anderen zu teilen.

Am häufigsten wünschten sich die Jugendlichen Unterstützung, um mit anderen über ihren Glauben zu sprechen (40 %) und um von den Erfahrungen anderer zu hören (39 %).
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Die Rolle der Kirche

Obwohl junge Christinnen und Christen ihren Glauben recht positiv sehen, deuten die Daten darauf hin, dass die Kirchen sich mehr darauf konzentrieren, kirchliche Jugendliche zu halten, als nichtkirchliche Jugendliche zu erreichen.

Die Hälfte (49 %) der von Youthscape befragten Jugendbetreuer:innen gab an, dass ihre Kirchen keine »aktiven Jünger:innen« aus einem nichtchristlichen Elternhaus haben, und ein Viertel sagte, dass ihre Kirchen keinen Kontakt zu jungen Menschen mit nichtchristlichem Hintergrund haben, unabhängig davon, wie stark sie sich engagieren.

39 % der Jugendleiter:innen sagten, dass sich ihre kirchliche Jugendarbeit »ausschließlich« oder »hauptsächlich« auf die Selbsterhaltung von Jugendlichen aus der Kirchengemeinde konzentriert, verglichen mit 8 %, deren einziger oder hauptsächlicher Fokus auf der Öffentlichkeitsarbeit (dem Erreichen Gemeindefremder) liegt.

87 % der Jugendlichen, die an der Umfrage teilnahmen, kamen aus einem kirchlichen Umfeld, in dem sie und/oder Mitglieder ihrer Familie regelmäßig Gottesdienste besuchten.

Und jetzt?

Der Bericht hebt eine Reihe von Auswirkungen hervor, die diese Studie für die Jugendarbeit in Großbritannien haben kann. Hier sind nur einige davon.

Die Studie fordert uns auf, einen ehrlichen Blick auf unsere Jugendarbeit zu werfen und zu prüfen, ob wir auch die Menschen außerhalb der Kirche erreichen.

Christliche Freunde zu haben, ist für den Glauben junger Menschen sehr wichtig, daher ist die Unterstützung durch Gleichaltrige für diejenigen, die in der Kirche aufwachsen, unerlässlich. Aber unser Glaube ist auch dazu da, geteilt zu werden. Das ist vielleicht ein guter Moment, um innezuhalten und darüber nachzudenken, was uns und unsere Organisationen daran hindert, mehr nach außen zu gehen. Was sind deine eigenen Erfahrungen und Überzeugungen in Bezug auf die Evangelisierung durch Gleichaltrige – und wie beeinflussen sie die jungen Menschen, die du unterstützt?

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Nimm dir Zeit, um mit jungen Menschen über ihren Glauben und Evangelisation zu sprechen und ihnen zuzuhören

Laut der Umfrage sind viele junge Christen offen für den Austausch über ihren Glauben und wollen darüber sprechen. Wie kannst du Räume dafür schaffen, in denen junge Menschen Geschichten über ihren Glauben hören und erzählen können? Wenn du die Studie direkt an deine Jugendliche weiterleitest, könnte das eine Gelegenheit schaffen, sich über die verschiedenen Möglichkeiten, den Glauben mit Freunden zu teilen, auszutauschen – und so die Vorstellung zu durchbrechen, dass es nur einen Weg gibt, andere zu beeinflussen.

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Junge Menschen darin bestärken, dass sie Einfluss haben und haben können

Teenager sind oft unsicher darüber, wie viel Einfluss sie tatsächlich auf Gleichaltrige haben und es ist auch tatsächlich schwer genau zu ermessen, welchen Unterschied wir machen. Doch wir können jungen Menschen dabei helfen zu verstehen, dass unsere Worte, Taten und unser Umgang mit Anderen definitiv bemerkt wird und einen Unterschied macht. Jugendliche müssen nicht erst zu allen Fragen eine Antwort haben, sie müssen keinen unerschütterlichen Glauben haben oder perfekt sein, damit sie ihren Freunden erzählen können, dass es etwas Gutes am Glauben an Christus gibt. Wie können wir sie auf dieser Reise unterstützen?

Dieser Artikel wurde zuerst vom Youthscape Research Team veröffentlicht. Deutsche Version von Mareike Siebeneich.
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