»Es bringt nichts, Kinder zum Kindergottesdienst zu bringen, wenn du als Elternteil nicht selbst mit ihnen im Gespräch über Glauben bist.«

Warum das so ist, kannst du in diesem Newsletter unter »Warum Eltern den größten Einfluss auf ihre Teenager haben« nachlesen.

Außerdem haben wir im Mai wertvolle Webinare für dich:

»Community Connect – Kollegiales Coaching«
Datum: 2. Mai 2024, 10:00 Uhr
Referentin: Carola Holfeld ist Teil des MrJugendarbeit Teams, Theologin und seit vielen Jahren hauptamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Jetzt anmelden

»Wie tickt die christliche Gen Z«
Datum: 23. Mai 2024, 10:00 Uhr
Referent: Thorsten Attendorn macht im freikirchlichen Bereich seit vielen Jahren ehrenamtlich Jugendarbeit und hält Predigten und Vorträge insb. zum Thema gesunder Glaube/gesundes Gottesbild. Als Teilnehmer des Barna Church CoLab Discipling Gen Z hat er in 2023 eine Umfrage mit fast 1000 Teilnehmern aus der christlichen Gen Z durchgeführt, deren Ergebnisse er in dem Webinar zur Diskussion stellt. Jetzt anmelden

Liebe Grüße
— Andy und das MRJ Team

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Falls du es verpasst hast
🔥 OpenDoors Jugendtag (online) am 9. Mai 2024 (OpenDoors)
💡 Ein Glaube für die Ewigkeit: Wie du Gen Z inspirieren kannst (MRJ)
🌱 Jüngerschaft – 4 Ideen, wie du Kindern und Jugendlichen hilfst, geistlich zu wachsen (MRJ)
💬 Praxisorientierte Mitarbeiterschulung: Beziehungsarbeit und Seelsorge mit Teenagern (MRJ)

Drei Dinge diese Woche

1. Chronische Abwesenheit an amerikanischen Schulen

NEW YORK TIMES

Worum es geht: Eine kürzlich durchgeführte Studie des American Enterprise Institute ergab, dass im Schuljahr 2022/2023 26% der Schülerinnen und Schüler in den USA die Kriterien für chronische Abwesenheit erfüllten, da sie 10% oder mehr des Schuljahres versäumten.

Auf wen es sich auswirkt: Diese Entwicklung – ein Anstieg um 75% im Vergleich zu den Anwesenheitszahlen vor der Pandemie – gibt landesweit Anlass zur Sorge. Vor allem Lehrkräfte an Mittel- und Oberschulen sehen darin ein Zeichen für eine zunehmende Distanzierung der Jugendlichen vom Bildungsprozess. Betroffen sind vor allem Schulen in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten, aber das Phänomen ist überall zu beobachten. Die pandemiebedingten Schulschließungen könnten dazu beigetragen haben, dass Schule und Präsenzunterricht in den Augen vieler Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien an Bedeutung verloren haben. Darüber hinaus könnte der Anstieg der Fehlzeiten mit der Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten zusammenhängen, die seit 2021 vermehrt registriert werden. Auch in der DACH-Region stehen Schulen vor Herausforderungen, allerdings konzentrieren sich Berichte und Studien hier oft auf andere Themen und sind nicht so direkt zugänglich wie die US-Daten des American Enterprise Institute. 

Diskutiert: Ist der Besuch der Schule oder von Bildungsveranstaltungen heute weniger wichtig als noch vor einigen Jahren?

2. Die stille Krise: Was wir verlieren, wenn Kirchen leer bleiben

UNSPLASH+

Worum es geht: Der Rückgang der Kirchenbesucher hat Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft – und das erkennen selbst Atheisten und Agnostiker an.

Warum es zur großen Debatte wird: »Keine Glaubensrichtung hat in diesem Jahrhundert so erfolgreich evangelisiert wie der religiöse Skeptizismus«, schreibt Derek Thompson in The Atlantic. Er kommt zu diesem Schluss, nachdem die jüngste Studie des Public Religion Research Institute gezeigt hat, dass die einzige größere religiöse Gruppe, die wächst, die der »Nones« ist – der Menschen, die keiner Religion angehören. Dies könnte weitreichende gesellschaftliche Folgen haben, denn Menschen, die sich selbst als »nicht besonders gläubig« bezeichnen, sind seltener in der Gesellschaft engagiert, engagieren sich seltener ehrenamtlich, sind eher unzufrieden mit ihrem sozialen Leben und geben häufiger an, einsam zu sein. Einsamkeit hat sich in einer Gesellschaft ausgebreitet, in der Isolation zur Norm geworden ist und der Blick auf das Smartphone zu einem Ritual geworden ist, das einem Gebet gleicht – was also tun? Thompson schreibt: »Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Amerikaner ihre Religion verloren haben. Es könnte Jahrzehnte dauern, bis wir begreifen, was wir verloren haben«. 

Diskutiert: Wozu ist die Kirche da? Kann etwas anderes die Aufgaben der Kirche ersetzen?

3. Triff die Baxters

Worum es geht: Die Adaption einer beliebten christlichen Romanserie hat es auf Amazon Prime geschafft – doch die Kritiken sind gemischt.

Warum sie uns bekannt vorkommt: Wenn »Parenthood« neu aufgelegt und das Autorenteam von »Ein Hauch von Himmel« die Regie übernehmen würde, dann wäre das »The Baxters«, eine Fernsehserie, die auf den Bestsellern von Karen Kingsbury basiert. Im Mittelpunkt der Serie steht Roma Downey (bekannt aus »Ein Hauch von Himmel«), die als ausführende Produzentin und Hauptdarstellerin die leidgeprüfte Mutter der Baxters spielt. Die Baxters werden als Familie mit einer starken christlichen Identität dargestellt – sie beten viel und sprechen fast ständig darüber, wie ihr Glaube ihre Entscheidungen beeinflusst. Das bedeutet aber nicht, dass die Handlung blitzsauber ist – reale Probleme wie Untreue, Waffengewalt, Fehlgeburten und ein Mord treiben die Handlung voran. In den ersten zehn Folgen geht es beispielsweise um die junge Kari Baxter, die herausfindet, dass ihr Mann eine Affäre hat, und wie sie daraufhin um ihre Ehe kämpft. »Die Baxters« zeichnet ein Bild von unvollkommenen Menschen, die mit modernen moralischen Dilemmas konfrontiert sind, aber Eltern sollten wissen, dass die Themen der Serie nicht für jedes Publikum geeignet sind oder von jedem geschätzt werden. 

Diskutiert: Wie müsste eine gute »christliche« Serie aussehen?

Eine Nachricht von TeenStreet:


Wenn Jugendliche aus ganz Europa zusammenkommen, um gemeinsam Jesus anzubeten, dann ist das TeenStreet. Durch Main Sessions, Small Groups, Seminare und jede Menge Spaß wollen wir gemeinsam eine Generation prägen, die eine gesunde Beziehung zu Jesus und anderen Menschen hat. Und die erlebt, was es heißt, trotz aller Unterschiede ein Leib Gottes zu sein. Jetzt registrieren: www.teenstreet.life

🎧
Song der Woche 
»II MOST WANTED« von Beyoncé feat. Miley Cyrus: Beyoncés neuestes Album mit dem passenden Titel »COWBOY CARTER« ist seit einer Woche auf dem Markt, und es scheint, dass sowohl das Publikum als auch die Kritiker ihr erstes Country-Album in voller Länge lieben. Zu den herausragenden Songs gehören eine Coverversion von Dolly Partons »Jolene« und unser Song der Woche »II MOST WANTED». In dem Duett mit Miley Cyrus geht es um Loyalität, Hingabe und eine Liebe, die »Til the day I die« hält. Es scheint, als habe sich Beyoncé wieder einmal von der tragischen, aber oft romantisierten Geschichte von Bonnie und Clyde inspirieren lassen. Das Lied klingt wie ein klassischer Countrysong mit Banjo, etwas Fiddle und einer Betonung auf Harmoniegesang. Für den vollständigen Text klick hier.

Warum Eltern den größten Einfluss auf ihre Teenager haben

UNSPLASH+

Dr. Christopher Smith und Dr. Amy Adamczyk, zwei führende Religionssoziologen, haben sich mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die Eltern für den Glauben der heranwachsenden Generation spielen, und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.

In ihrem Buch »Handing Down the Faith«  schreiben Smith und Adamczyk: 

Die gute Nachricht ist, dass die Eltern von allen möglichen Einflüssen den weitaus größten Einfluss auf die Glaubensentwicklung ihrer Kinder haben. Anders ausgedrückt: Die schlechte Nachricht ist, dass fast die gesamte Verantwortung für die Glaubensentwicklung der Kinder auf den Schultern der Eltern liegt. Die empirischen Beweise sind eindeutig. In fast allen Fällen gibt es keine andere Institution oder Programm, das auch nur annähernd so viel Einfluss auf die religiöse Prägung von Jugendlichen hat wie die Eltern – weder Religionsgemeinschaften, Jugendgruppen, Bekenntnisschulen, Missionseinsätze, Hilfsprojekte, Sommercamps, Kindergottesdienste, Jugendleiter oder irgendetwas anderes. Diese Einflüsse können den Einfluss der Eltern verstärken, aber sie können ihn fast nie übertreffen oder außer Kraft setzen. 

Diese Woche hatten wir das Privileg, Dr. Amy Adamczyk in unserem Culture Translator-Podcast zu diesen und weiteren Erkenntnissen zu befragen. Eine unserer wichtigsten Fragen war, warum ausgerechnet Eltern einen größeren Einfluss auf den Glauben ihrer Teenager haben als alle anderen Personen und Gruppen. Die Antwort: Tägliche Gespräche über den Glauben. Die Recherchen für das Buch haben ergeben, dass dieser Einfluss sogar noch größer ist als das Vorleben der Bedeutung von Glaubenspraktiken im eigenen Leben oder der Besuch von Gottesdiensten in der Familie.

Als wir sie fragten, was ein gutes Glaubensgespräch ausmacht, betonte sie, wie wichtig es ist, dass wir bereit sind, uns auf alle Themen einzulassen, die unsere Teenager ansprechen, egal wie unwichtig oder seltsam sie uns anfangs erscheinen mögen.

Fragen, die ein Gespräch mit deinen Teenagern anregen können:

  • Was findest du am Christentum manchmal komisch oder seltsam?
  • Gibt es etwas, das du über meine Beziehung zu Gott wissen möchtest?
  • Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, was würdest du ihn fragen?

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