Ist es eine Sünde, homosexuell zu sein? Wir behaupten, dass die Antwort auf diese Frage ›Nein‹ lautet. Homosexuell zu sein, ist weder mehr noch weniger sündhaft als heterosexuell1 zu sein. Unsere Anziehung und unsere sexuelle Orientierung machen uns weder sündig noch heilig – entscheidend ist, was wir aus unserer Anziehung und unserer Orientierung machen, wie wir mit unserer Sexualität umgehen. Das zählt in Gottes Augen.

Beachte, dass wir nicht sagen, dass homosexuelles Sexualverhalten zulässig ist. Wir bekennen uns zur traditionellen christlichen Sexualethik, die sexuelle Intimität ausschließlich der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vorbehält. Tatsächlich gehen wir in dieser Abhandlung2 von der traditionellen christlichen Sexualethik aus. Aber Christen können nicht einfach die biblischen Verbote homosexuellen Sexualverhaltens heranziehen und damit homosexuelle Anziehung oder Orientierung verurteilen. Wenn wir lernen wollen, wie wir Christen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen, am besten lieben und ermutigen können, müssen wir die entscheidenden Unterschiede zwischen homosexueller Anziehung, homosexuellem Begehren, sexuellem Verhalten und sexueller Identität verstehen. Wenn wir pauschal sagen: ›Homosexuell zu sein ist eine Sünde‹, laufen wir Gefahr, Menschen für ihre nicht gewählte homosexuelle Orientierung zu verurteilen und den Irrtum zu verbreiten, dass Menschen heterosexuell werden müssen, um Jesus nachzufolgen.

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