Vor einem großen Mietshaus spielen die Kinder auf der Straße. Sie kommen beim Spielen auf die Frage, wer von den Kindern aus seiner Wohnung am weitesten sehen kann.
Der Junge aus dem ersten Stock meint, er könne weit über die Felder und Wiesen sehen.
Das Mädchen aus dem zweiten Stock behauptet, es könne in der Ferne den Deich vor dem Meer erkennen.
Der Junge aus dem dritten Stock gar erklärt, er sehe bis aufs Meer und könne die Schiffe am Horizont erkennen.
Die kleine Tochter des Hausmeisters steht still dabei.
Da fragen die Kinder sie lachend: „Und wie weit kannst du aus eurer Kellerwohnung sehen?“
Da antwortet das Mädchen vorsichtig: „ Mein Bett steht ganz nah am Fenster, und wenn es abends dunkel wird, kann ich die Sterne sehen.“
Quelle: “Eine gute Minute: 365 Impulse zum Leben” – Axel Kühner