Drei Dinge diese Woche

1. TALK TO YOUR GIRL: Was Mädchen bei Positiven Affirmationen übersehen …

Worum es geht: Viele junge Frauen lieben die Praxis der Positiven Affirmation. Die Idee dahinter: durch das verbale Wiederholen eines gewünschten positiven Zustandes wird dieser schlussendlich Realität. Christinnen verpacken Positive Affirmationen gerne in das gebetsartige Deklarieren von eigenen Wünschen. Die Forschung zeigt zwar, dass Optimismus grundsätzlich gesund und hilfreich ist. Bei Positiven Affirmationen gibt es allerdings einige red flags 🚩. 

Warum es heikel ist: Gemäß dem Schweizer Psychologen Fabian Grolimund haben Forscher einige Erkenntnisse zum Thema gewonnen:

  • Positive Affirmationen funktionieren nur bei positiv eingestellten Menschen
  • Menschen mit Selbstzweifeln verlieren. Innerlich wissen sie, dass sie sich durch die gekünstelte Positivität in die Tasche lügen und das erhöht ihr Stresslevel. 
  • Das ständige Kreisen um das (negative) Thema vergrößert die Problemwahrnehmung.

Was hilft stattdessen? Grolimund empfiehlt statt Positiven Affirmationen die Therapiemethode der kognitiven Umstrukturierung. Eigene, destruktive Gedanken werden damit konstruktiv umformuliert. 

Eine Jugendliche kann auf diese Weise merken, dass der Satz «Ich schaffe das sowieso nicht!» genauso falsch ist wie die positive Affirmation «Ich schaffe das ganz sicher!». Sie könnte einen realistischen, aber hilfreichen Satz formulieren wie: «Wenn ich heute für die Prüfung lerne, wird es wahrscheinlicher, dass ich es schaffe.» – Fabian Grolimund, Psychologe

Zusammengefasst helfen folgende Alternativen zu Positiven Affirmationen:

  • Ehrlichkeit mit sich selber
  • mehr Akzeptanz von Dingen und Situationen
  • mehr Selbstmitgefühl und Toleranz mit sich selber 
  • Dingen ihre Priorität zuweisen. Also nicht dem unperfekten Körper nachtrauern, sondern seine Energie für andere Dinge nutzen. 
  • Dankbarkeitsübungen: anstatt nur auf die Entwicklungszonen zu fokussieren, Dankbarkeit üben für das, was Schön und Wertvoll im eigenen Leben ist.
Frage deine Jugendlichen: Wie sind deine Erfahrungen mit Positiven Affirmationen?

Passend dazu: Kolosser 2,8

2. TALK TO YOUR BOY: Was Jungs bei erfolgreichen Profis gerne übersehen

Worum es geht: Der Astronaut Butch Wilmore hat 272 Tage länger als erwartet auf der Internationalen Raumstation verbracht. Jetzt, wo er wieder auf der Erde ist, geht sein Zeugnis für Gott um die Welt.

Warum das inspirierend ist: Wilmore hat bei drei Missionen insgesamt 464 Tage im Weltraum verbracht. Davor war er ein hochdekorierter Kapitän der U.S. Navy. Und davor war er Testpilot. Man kann mit Sicherheit sagen, dass er sehr stressresistent ist und schon oft Mut, Ausdauer, Intelligenz und kreative Problemlösungen bewiesen hat. Er ist nach dem Maßstab vieler junger Männer der Prototyp eines erfolgreichen Selfmade Man (Sigma Male).

Trotzdem sah Wilmore seine zahlreichen Kompetenzen nicht als Erfolgsfaktoren seiner Mission an. Während der Monate, die er im Weltraum gestrandet war, nahm er aus der Ferne an Gottesdiensten teil. Gefragt nach dem Warum, sagte er: »Das Wort Gottes, ich brauche es.« Auch Profis brauchen inneren Halt und müssen sich überlegen, wem oder was sie ihren Erfolg zuschreiben.

Frag deine Jugendlichen: Wer ist für dich ein erfolgreicher Profi und warum?

3. Zahnspange als Statussymbol

Worum es geht: Die gute alte Zahnspange ist jetzt nicht nur cool, sondern wurde sogar zu einer Art Statussymbol – zumindest laut der Washington Post

Warum das überraschend ist: Social Media Influencer wie Kitty Hayes stehen an vorderster Front einer Bewegung, die Zahnspangen cool macht. Früher galten Zahnspangen als etwas für hässliche Nerds, heute stehen sie für »transparentes Arbeiten an sich selbst« (anstatt es mit der durchsichtigen Zahnspange Invisalign zu verstecken), für Geld – weil sie mit vielen extra Kosten verbunden sind – und für ein jugendliches Auftreten, weshalb auch viele junge Erwachsene sich nicht scheuen, sich eine Zahnspange zuzulegen. Außerdem ermöglicht die Möglichkeit, die Farbe des Gummibands selbst zu wählen, eine gewisse Selbstdarstellung.

Frage deine Jugendlichen: Findest du Zahnspangen eher peinlich, normal oder sogar cool? Warum?

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