Heute haben wir auf MrJugendarbeit unseren 1000.sten Artikel veröffentlicht. Danke für deine Treue auf der gemeinsamen Reise! Wir sind schon gespannt auf die nächsten 1.000 Artikel, Gruppenstunden, Studien und Ratgeber für dich!

Bis dahin, hast du dich schon für eines unserer nächsten Webinare oder Zoom-Meetings angemeldet? Nutze die Chance, um dich zu vernetzen, gemeinsam mit uns zu wachsen und Neues zu lernen.

  • Webinar: Geschlechtliche Diversität & Jugendfreizeit mit Gabriel Kießling, 6. Juni 2024, hier anmelden
  • Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für christliche Creator mit Sem Dietterle, 12. Juni 2024, hier anmelden
  • Webinar: Sexueller Verunsicherung begegnen und vorbeugen mit Matthias Rohde, 13. Juni 2024, hier anmelden
  • Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für Jugendleiter mit Carola Holfeld, 20. Juni 2024, hier anmelden

Liebe Grüße
— Andy und das MRJ Team

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Eine Nachricht von unserem Sponsor Lebenstraum: 


RE:Start am 8. Juni 24 Zum 10-jährigen Bestehen des Lebenstraum-Jahres (www.dein-lebenstraum.com) startet das Jugendevent RE:Start in Uffenheim bei Würzburg mit folgenden Gästen: Tobias Kley (Autor und Speaker), Kira Geiß (Miss Germany 23), Felix Padur und der Band Good WeatherForecast. Tickets und Infos hier: Buche heute noch dein Ticket und komm mit deinen Jugendlichen vorbei! cvents.eu

Drei Dinge diese Woche

1. Pride Month: Eine christliche Perspektive

Pride Month: eine christliche Perspektive
Jedes Jahr, wenn der Juni kommt, füllen sich die sozialen Medien mit regenbogenfarbenen Profilbildern und Logos.

Worum es geht: Morgen startet der Pride Month, in der die LGBTQ+-Community ihre Identität und Vielfalt feiert. Dieser Monat ruft jedoch auch Diskussionen über »Regenbogen Kapitalismus« und »Rainbow-Washing« auf den Plan, bei dem Unternehmen ihre Logos ändern, was oft als unaufrichtig empfunden wird.

Ein Blick hinter die Kulissen: Welche kulturellen Entwicklungen haben uns hierher gebracht, an einen Punkt, an dem selbst Großkonzerne wie Coca-Cola ihr Logo für einen Monat ändern? Welche Reaktion ist seitens der Christen angemessen, und welche Rolle spielt Jesus in dieser Diskussion? Diese Fragen unterstreichen die komplexe Interaktion zwischen kommerzieller Anerkennung und authentischer Unterstützung einerseits und religiösen sowie ethischen Überzeugungen andererseits.

Christen stehen vor der Herausforderung, ihre Reaktion auf diese Ereignisse zu finden, die sowohl ihre Glaubenswerte als auch den Respekt gegenüber der LGBTQ+-Community berücksichtigt.

Frag deine Jugendlichen: Was hältst du von Marken, die ihre Logos für den Pride Monat ändern? Wie, glaubst du, würde Jesus mit der LGBTQ+-Gemeinschaft umgehen?

2. Heute ist Weltnichtrauchertag

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Einweg-E-Zigaretten werden bei Jugendlichen immer beliebter.

Worum es geht: Neue Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen einen bemerkenswerten Trend: Nichtrauchen ist unter Jugendlichen weiterhin beliebt, jedoch gewinnen Einweg-E-Zigaretten zunehmend an Popularität. 

Warum es wichtig ist: Der Rückgang des Rauchens von herkömmlichen Zigaretten ist ein positiver Trend, aber der Anstieg des Konsums von Einweg-E-Zigaretten wirft neue Fragen auf. Laut BZgA haben knapp 7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 12 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den letzten Monaten zu Einweg-E-Zigaretten gegriffen. Auf internationaler Ebene beobachtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass elektronische Rauchprodukte bei Jugendlichen in einigen Regionen bereits beliebter sind als herkömmliche Zigaretten. Verantwortlich dafür macht sie die Tabakindustrie, die ihre Marketingstrategie gezielt auf jüngere Zielgruppen ausrichtet und insbesondere E-Zigaretten für junge Konsumenten attraktiv macht. Um Jugendliche vor den langfristigen Folgen des Nikotinkonsums zu schützen, bedarf es daher umfassenderer Regulierungsmaßnahmen und intensiverer Aufklärungsarbeit. 

»Zigarettenrauchen ist bei den meisten Jugendlichen nach wie vor out. Die Zahlen zeigen, dass Jugendlichen sehr bewusst ist, wie schädlich Rauchen ist. Neun von zehn Jugendlichen und jungen Erwachsenen schätzen Zigaretten als ›ziemlich‹ oder ›sehr schädlich‹ ein. Bei anderen Nikotinprodukten, wie etwa E-Zigaretten, sind sie weniger sensibel gegenüber den Gesundheitsrisiken. Deshalb müssen wir unsere Aufklärungsmaßnahmen verstärken. Besonders problematisch sind Einweg-E-Zigaretten. Sie sind zum Taschengeld-Preis erhältlich und verlocken gerade Jüngere zum Ausprobieren. Die süßen Aromen täuschen zudem über die Schädlichkeit dieser Produkte hinweg.« – Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA

Ein Faktenblatt mit ausgewählten Ergebnissen der Drogenaffinitätsstudie (inkl. Gesundheitsschädlichkeit von Raucherprodukten) findest du hier.

Frag deine Jugendlichen: Was macht die E-Zigarette deiner Meinung nach so beliebt? Was würde deiner Meinung nach Jugendlichen helfen, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst damit anzufangen?

3. John MacArthur: Prosperity Parenting

Worum es geht: In einem Interview behauptete Pastor John MacArthur, dass »Verhalten im Wesentlichen das Ergebnis von Entscheidungen ist, die Kinder treffen – und wenn man sie richtig erzieht, werden sie die richtigen Entscheidungen treffen.« Diese und andere seiner Ansichten zogen erhebliche Kritik auf sich.

Warum es kompliziert ist: MacArthur schlug auch vor, dass die Behandlung von psychischen Erkrankungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten bedeuten könnte, dass Kinder »nie lernen, wie man sein Leben auf sozial akzeptable Weise gestaltet.« Diese Ansicht scheint zu implizieren, dass es eine fehlerfreie Erziehungsformel gibt, die ohne den Einsatz verschreibungspflichtiger Medikamente auskommt und spezifische Ergebnisse im Leben unserer Kinder garantiert. Eine kürzliche Episode des Kainos Project-Podcasts vergleicht diese Denkweise mit einem »Erziehungswohlstandsevangelium«. Ähnlich wie das Wohlstandsevangelium die Vorstellung vermittelt, dass Gott diejenigen mit Reichtum belohnt, die großzügig spenden, suggeriert diese Ansicht, dass eine perfekte Erziehung garantiert, dass unsere Kinder moralisch einwandfrei leben. Aber die Bibel gibt keine solche Garantie. Kinder sind für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich, so wie wir für unsere verantwortlich sind. Diese Wahrheit hilft uns, barmherzig mit unseren Kindern und mit uns selbst zu sein, wenn Fehler gemacht werden, und sie gleichzeitig zu ermutigen, ein gottesfürchtiges Leben zu führen.

Frag deine Jugendlichen: Wie können wir herausfordernde Situationen anerkennen und trotzdem Verantwortung für unser Handeln übernehmen? Wie finden wir dabei die richtige Balance?

Deep Dive: HIT ME HARD AND SOFT von Billie Eilish

Billie Eilish, 22-jähriges Ausnahmetalent. UNIVERSAL MUSIC

Shorts, Reels, kurze Inhalte und einfache Botschaften haben uns darauf trainiert, von allen Medien, die wir konsumieren, eine schnelle und einfache Bedeutung und eine »Moral von der Geschicht« zu erwarten.

Billie Eilishs neues Album HIT ME HARD AND SOFT weigert sich größtenteils, sich unserem Konsumverhalten anzupassen. Einige Lieder sind unkompliziert. »LUNCH« zum Beispiel ist eine grafische Beschreibung einer gleichgeschlechtlichen Beziehung (Eilish hat sich kürzlich als queer geoutet). Im Text von »LUNCH« bezieht sich jedes »sie« (en. her) auf eine andere Frau.

Im Song »SKINNY« hingegen bezieht sich Eilish auf ihr jüngeres Ich als »sie« (en. her). Eilish spielt das ganze Album über mit Pronomen, was jeden Song mehrdeutig und interpretierbar macht. Von Titel zu Titel bleibt es dem Hörer überlassen, ob es sich um ein Liebeslied oder eine Ode an die Selbstliebe handelt. Ist es ein Trennungslied oder ein Eingeständnis von Selbstzweifeln? Oder ist es ein Blick von außen, der die Perspektive wechselt, so dass »sie« Billie ist und »ich« ein kritischer Beobachter?

Billies Lyrics stehen oft in direktem Widerspruch zu den Lehren der Bibel, aber es gibt einen Grund, warum ihre Texte ansprechen. Der Mensch ist nicht nur dazu geschaffen, Bedeutungen zu schaffen, sondern auch dazu, Bedeutungen zu entdecken. In Sprüche 25,2 heißt es: »Gott wird geehrt für das, was er verborgen hält; aber der König erlangt nur Ansehen, wenn er alles erforscht.«

Diese Suche nach dem Sinn findet ihre letzte Erfüllung in unserem Schöpfer. Während die Botschaft der Erlösung in ihrer Einfachheit kraftvoll ist, öffnet sie die Tür zur unendlichen Schönheit und Herrlichkeit eines Gottes, den wir in diesem Leben nicht vollständig begreifen können. Sich auf das Verwirrende und Komplizierte einzulassen, belohnt den Suchenden mit dem wahren Geschenk des Glaubens: einem »großen Geheimnis«, das sich nie ganz entwirren lässt. Hinter jeder Ecke wartet eine neue Offenbarung, eine neue Chance des Vertrauens, die mit einer tieferen Erkenntnis des Vaters belohnt wird.

Fragen, die ein Gespräch mit deinen Teenagern anregen können: 

  • Warum magst du die Musik, die du hörst?
  • Wie kann Musik oder Kunst deiner Meinung nach helfen, komplizierte Themen wie Identität und Selbstliebe zu verstehen?
  • Gibt es Dinge in deinem Glauben oder in der Bibel, die du kompliziert findest, die dich aber gleichzeitig faszinieren?

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