Wie du die Umfrage »Wie tickt die Christliche Gen Z in Deutschland?« vertiefen kannst

Vielleicht hast du dich nach der Teilnahme an dem Webinar »Wie tickt die Christliche Gen Z in Deutschland?« gefragt, »Ist ja schön und gut, dass ich das jetzt weiß, aber wie denken unsere Jugendlichen eigentlich darüber? Wie geht es ihnen mit diesen Themen? Welche Implikationen hat das für das geistliche Leben meiner Jugendlichen und wie wir sie in der Gemeinde begleiten?«

Deshalb haben wir dir hier ein Ressourcenpaket aus unterschiedlichen Modulen zusammengeschnürt. Mit diesen Modulen hast du Möglichkeiten, dich mit einem oder mehreren der Themen aus der Umfrage auf unterschiedliche Weise zu befassen. Es bleibt dir überlassen, welche Module du verwendest. Es sind Werkzeuge für dich – du entscheidest, wie du sie einsetzt. Wichtig ist:

• Sei flexibel und passe die Aktivitäten und Module der Gruppendynamik und deinem Zeitbudget an.
• Achte darauf, dass alle Teilnehmer einbezogen werden und sich wohlfühlen.
• Biete genügend Raum für persönliche Reflexion und betone die Bedeutung von ehrlichem und offenem Feedback.
• Sei sensibel für emotionale Reaktionen, besonders wenn es um persönliche Themen geht.
• Halte die Ergebnisse der Diskussionen fest, um sie für zukünftige Aktivitäten und zur Reflexion zu nutzen.

Liebe Grüße
— Esther und das MRJ Team

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Modul: Umfrage durchführen

Wenn du die gleiche Umfrage mit deinen Jugendlichen durchführen möchtest, die Thorsten mit knapp 1000 Jugendlichen durchgeführt hat, nutze dieses Google Formular als Vorlage.

Modul: Präsentation der Umfrageergebnisse

⏱ 35 Minuten

Kurzpräsentation

Kurze Präsentation der sechs Themenfelder: Gesundheit, Glaube, Bibel, Jesus, Kultur & Evangelium, Gerechtigkeit & Impact.

Der Download enthält die Präsentation im PDF- und PPTX-Format sowie PNG-Bilder der einzelnen Slides.

Die PowerPoint-Präsentation enthält Sprechtexte in den Notizen, die angepasst werden können.

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💬 Christliche Jugendliche in Deutschland wurden über ihren Glauben befragt und die Umfrageergebnisse liefern uns einen spannenden Einblick, wie es Jugendlichen in eurem Alter in Bezug auf ihren Glauben und andere Themen geht und was sie bewegt. Ich habe mich dabei gefragt: »Ist ja schön und gut, dass ich das jetzt weiß, aber wie denkt ihr eigentlich darüber?«

Deshalb gebe ich euch heute einen Einblick in einige der Umfrageergebnisse und anschließend stellt ihr euch die Frage: »Wie sieht’s bei mir aus? Und was wünsche ich mir von meiner Gemeinde und meiner Jugendgruppe?«

Modul: Reflexion

⏱ 30 Minuten

Handout

Das Handout enthält Fragen und Grafiken zu folgenden Themen:
1. Gesundheit
2. Beziehungen
3. Kultur & Evangelium
4. Bibel
5. Glaube
6. Jesus & Gerechtigkeit

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💬 Jetzt, wo ihr die Ergebnisse gesehen habt, möchte ich euch Zeit geben, darüber nachzudenken und sie persönlich zu reflektieren. Ihr habt ein Handout bekommen, das Fragen zu jedem Themenfeld enthält. Nehmt euch einige Minuten Zeit, um die Fragen alleine (oder in kleinen Gruppen) zu reflektieren. Ihr könnt Notizen direkt auf dem Handout machen.

Modul: Worldcafé

⏱ 45+ Minuten

Die Jugendlichen kommen in kleinen Gruppen zusammen und diskutieren drei oder mehrere Themen (je nachdem wie viele du vorbereitest). Jede Gruppe wechselt nach einer bestimmten Zeit (z.B. 10 Minuten) zur nächsten Station, sodass jeder Jugendliche die Möglichkeit hat, sich zu allen Themen auszutauschen.

• Richte den Raum so ein, dass mehrere Stationen vorhanden sind, an denen kleine Gruppen von Jugendlichen Platz finden.
• Stelle sicher, dass jede Station mit den notwendigen Materialien ausgestattet ist: Stifte, Papier, Flipcharts oder Whiteboards.

Stationen:

• Bereite kurze Zusammenfassungen oder Infokarten für jede Station vor, die die wesentlichen Punkte des Themenfelds enthalten, um die Diskussion zu erleichtern.
• Erstelle Leitfragen (siehe Stationsideen unten), die an jeder Station sichtbar aufgehängt oder ausgelegt werden, um die Diskussionen zu lenken.

Stationsideen:

• Station »Gerechtigkeit & Impact«: Wie können wir als Gemeinde gegen Ungerechtigkeit kämpfen? Welche Möglichkeiten siehst du? Welche Rolle möchtest du dabei einnehmen?
• Station »Glaube«: Wie kann unsere Gemeinde einen »safe space« schaffen, in dem Jugendliche offen über Glauben und ihre Zweifel sprechen können?
• Station »Bibel«: Wie können wir als Gemeinde oder Jugendgruppe die Bibel so vermitteln, dass sie Jugendliche anspricht und für ihr Leben als relevant empfunden wird?
• Station »Evangelium & Kultur«: Wie kann unsere Gemeinde das Evangelium in einer Weise vermitteln, die kulturell ansprechend und zeitgemäß ist? Welche kulturellen Themen sind dabei besonders relevant und welche Fragen bleiben für euch offen, wenn es darum geht, den Glauben zeitgemäß weiterzugeben?

Du musst keine der Stationsideen verwenden. Du darfst zu den einzelnen Themenfeldern selbst Problemstellungen und Fragen formulieren, deren Lösung ihr als Gruppe erarbeitet. Plane so viele Stationen, wie hilfreich und möglich sind.

Moderatoren:

• An jeder Station gibt es einen Moderator (kann ein älterer Jugendlicher oder ein Jugendmitarbeiter sein), der die Diskussion mithilfe der bereitgestellten Leitfragen anregt und tiefere Einblicke fördert.
• Ermutige die Moderatoren, wichtige Punkte, Ideen und Gedanken der Jugendlichen auf Flipcharts festzuhalten. Diese Visualisierung hilft, die Diskussion zu strukturieren und später die Ergebnisse zu präsentieren.
• Sorge dafür, dass jeder Moderator mit dem Thema gut vertraut ist und die Diskussion effektiv leiten kann.

Erkläre den Jugendlichen den Ablauf des Worldcafés:

• Jugendliche werden in kleinen Gruppen von Station zu Station rotieren, um verschiedene Themen zu diskutieren. Dabei müssen die Jugendlichen nicht in der gleichen Konstellation von Station zu Station wechseln. Die Jugendlichen können selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge sie die Stationen durchlaufen.
• Betone die Bedeutung offener und respektvoller Kommunikation und ermutige die Jugendlichen, ihre Meinungen frei zu äußern und aufeinander einzugehen.
• Jede Gruppe verbringt etwa 10 Minuten (oder andere Zeit, die du festlegst) an jeder Station. Nach Ablauf der Zeit gibt es ein Signal zum Wechseln.
• Moderatoren leiten die Diskussion mithilfe der bereitgestellten Leitfragen und fördern die Interaktion und Reflexion unter den Jugendlichen.

Abschluss und Präsentation:

• Nachdem alle Gruppen jede Station besucht haben, versammle alle Teilnehmer und bitte jeden Moderator (jede Gruppe), die Kernpunkte ihrer Diskussionen kurz vorzustellen.

Modul: Fishbowl

⏱ 45+ Minuten

Vorbereitung

• Stelle 4 bis 6 Stühle als inneren Kreis (»Fishbowl«) in die Mitte des Raumes. Bilde außerhalb dieses Kreises einen Stuhlkreis für alle anderen Teilnehmer.
• Bereite eventuell Mikrofone vor, falls der Raum oder die Gruppe besonders groß ist.

💬 Wir haben uns jetzt schon mit einigen Inhalten beschäftigt. Um das Ganze für uns greifbarer zu machen, starten wir eine Gruppendiskussion nach der »Fishbowl-Methode«. Ziel ist es, eine offene und dynamische Diskussion zu ermöglichen, bei der jeder die Möglichkeit hat, zuzuhören und sich zu äußern. Ich werde kurz erklären, wie es funktioniert: In der Mitte haben wir einen Kreis mit Stühlen – das ist unser Fishbowl. Einige von euch beginnen dort und es gibt immer einen freien Stuhl. Wenn jemand aus dem äußeren Kreis etwas beitragen möchte, setzt er sich einfach auf den leeren Stuhl. Sobald dies passiert, sollte eine Person aus dem inneren Kreis ihren Platz räumen und sich in den Außenkreis setzen. So hat jeder die Möglichkeit, aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

Erste Diskussionsrunde

• Wähle 3 bis 5 Teilnehmer aus, die die Diskussion beginnen.
• Gib ein Startthema oder eine Frage vor, die zur Diskussion steht.

💬 Wir beginnen mit dem Thema [Thema einführen]. Ihr könnt jetzt im Innenkreis mit dem Gespräch beginnen. Was sind eure Gedanken zum Thema? Was bewegt euch? Formuliert eure Gedanken und kommt miteinander ins Gespräch. Geht dabei respektvoll miteinander um. Und achtet darauf, wenn sich jemand in euren Kreis setzt. Das bedeutet, jemand von euch darf das Gespräch verlassen. Ich werde, wenn ich es für sinnvoll halte, das Gespräch pausieren und weitere Anweisungen geben.

Offene Diskussionsphase

• Beobachte die Diskussion und greife gegebenenfalls ein, um die Regeln zu klären oder die Diskussion zu moderieren.
• Achte darauf, dass die Diskussion nicht ins Stocken gerät und dass unterschiedliche Sichtweisen zum Ausdruck kommen können.

Abschlussreflexion

• Reflektiere mit den Teilnehmern nach Abschluss der offenen Diskussionsphase, wie sie die Diskussion empfunden haben und was sie für sich persönlich mitnehmen.

Abschluss

Weitere Ideen

• Erstellt Memes zu den Umfrageergebnissen
• Wertet gemeinsam die Ergebnisse euer eigenen Umfrage aus
• Schreibt einen Artikel für eure Gemeindezeitschrift
• Erstellt Gebetskarten und formuliert Gebete anhand von Bibelversen, die gesundes Wachstum ermutigen

PPS: Melde dich spontan zu einem unserer Webinare an:

• Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für christliche Creator mit Sem Dietterle, 12. Juni 2024, 20:00 Uhr, hier anmelden
• Webinar: Sexueller Verunsicherung begegnen und vorbeugen mit Matthias Rohde, 13. Juni 2024, 10:00 Uhr, hier anmelden
• Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für Jugendleiter mit Carola Holfeld, 20. Juni 2024, 10:00 Uhr, hier anmelden