Das Webinar mit Gabriel Kießling am Donnerstag war ein voller Erfolg! Ich bin immer noch begeistert von den tiefgehenden Einblicken und dem außergewöhnlichen Know-How und dem Fingerspitzengefühl, mit dem Gabriel uns in das Thema Gender und Jugendfreizeit eingeführt hat. Sein liebevolles Werben für eine Gemeinde, die die Arme weit aufmacht – einfach genial!

Feedback von Teilnehmern:

Hast du das Webinar verpasst? Aus Sensibilitätsgründen gibt es keine Aufzeichnung, aber die gute Nachricht ist, dass du dich für eines unserer kommenden Webinare anmelden kannst:

  • Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für christliche Creator mit Sem Dietterle, 12. Juni 2024, hier anmelden
  • Webinar: Sexueller Verunsicherung begegnen und vorbeugen mit Matthias Rohde, 13. Juni 2024, hier anmelden
  • Zoom Meeting: Kollegiales Coaching für Jugendleiter mit Carola Holfeld, 20. Juni 2024, hier anmelden

Liebe Grüße
— Andy und das MRJ Team

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Eine Nachricht von unserem Sponsor Lebenstraum: 


RE:Start am 8. Juni 24 Zum 10-jährigen Bestehen des Lebenstraum-Jahres (www.dein-lebenstraum.com) startet das Jugendevent RE:Start in Uffenheim bei Würzburg mit folgenden Gästen: Tobias Kley (Autor und Speaker), Kira Geiß (Miss Germany 23), Felix Padur und der Band Good WeatherForecast. Tickets und Infos hier: Buche heute noch dein Ticket und komm mit deinen Jugendlichen vorbei! cvents.eu

Drei Dinge diese Woche

1. Jugendliche wählen SPD und AfD

Worum es geht: Die U18-Europawahl war eine Art Probewahl für Kinder und Jugendliche und wurde vom Deutschen Bundesjugendring organisiert. Vom 27. bis 31. Mai haben deutschlandweit fast 60.000 Kinder und Jugendliche in 875 selbstorganisierten Wahllokalen gewählt. 

Warum die Wahl einem aktivistischen Ziel dient: Die SPD und CDU/CSU erhielten die meisten Stimmen mit 19,7 % respektive 19,4 %. Die Grünen kamen hingegen auf 13,8 %. Fast gleichauf kam die AfD, die zwar nur 13,6 % der Gesamtstimmen erhielt, aber in den ostdeutschen Ländern klar vorne lag – in Thüringen sogar mit 46,8 %. Weitere Parteien erhielten jeweils weniger als 5% der Stimmen. Dieses Ergebnis, sechs Tage vor der offiziellen Europawahl am 9. Juni, zeigt klar die Vielfalt der politischen Interessen der jungen Menschen auf. Die U-18-Wahl scheint dem Ziel der Herabsenkung des Wahlalters zu dienen, wie aus den Formulierungen des Deutschen Bundesjugendrings hervorgeht.

Frag deine Jugendlichen: Ab welchem Alter hältst du eine Beteiligung an Wahlen für sinnvoll?

2. Kiffen, bis der Arzt kommt?

UNSPLASH

Worum es geht: Um über die Risiken von Cannabis aufzuklären, initiierte die Landesärztekammer Hessen das Präventionsprogramm »Kiffen bis der Arzt kommt?« für Schüler der 8. bis 10. Klasse. 

Warum Cannabiskonsum so umkämpft ist: Die Landesärztekammer Hessen geht davon aus, dass bereits 30 Prozent der Jugendlichen schon mal gekifft haben und beklagen die psychiatrischen Folgen: Konzentrationsprobleme bis hin zu Psychosen. Heranwachsende hätten auch ein deutlich höheres Risiko, abhängig zu werden: Fast jeder dritte jugendliche Cannabis-Konsument werde abhängig. Hessens Kultusminister Armin Schwarz und Ärztekammerpräsident Edgar Pinkowski kritisieren deshalb die geplante bundesweite Teillegalisierung von Cannabis. Pinkowski betont die besonderen Gefahren von Cannabis für Jugendliche, deren Gehirn erst mit Mitte 20 vollständig ausgereift ist, und sieht das Projekt als bundesweiten Vorreiter in der Präventionsarbeit. Das Programm beinhaltet unter anderem eine »Suchtbrille«, die Drogeneffekte simuliert. 

Frag deine Jugendlichen: Was denken deine Freunde über Cannabiskonsum?

3. Elektronisches Tracking von Hortkindern

BUSTLE

Worum es geht: Das Teilen des eigenen Standorts mit Freunden und Familienmitgliedern hat sich längst etabliert. Doch wie sicher macht uns diese Praxis wirklich? Eine Zürcher Primarschule verzichtet nach bestürzter Kritik nun doch auf das geplante elektronische Tracking der Kinder in der Nachmittagsbetreuung. Die Tracking-Idee wurde aus dem Personalmangel heraus geboren.

Warum es umstritten ist: Auf der einen Seite steht die Auffassung, dass der Wunsch nach Privatsphäre einem Wunsch nach Geheimhaltung gleichkommt – was wiederum impliziert, dass man etwas zu verbergen habe. Auf der anderen Seite gilt die Freiheit, sich unbeobachtet bewegen zu können, als fundamentaler Bestandteil unseres Wohlergehens und unserer Zufriedenheit. (Weitere Einblicke in diese Problematik bietet der neue Elternratgeber zum Thema Jugendliche und Datenschutz von Axis auf Englisch.) Manche Eltern orten die Standorte ihrer Kinder in der Hoffnung, dadurch potenzielle Gefahren abzuwenden und eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. Doch wirft dies die Frage auf: Was passiert mit dem Charakter, wenn man stets unter Beobachtung steht?

Frag deine Jugendlichen: Nutzt du die Standortfreigabe mit deinen Freunden/Eltern? Warum oder warum nicht?

Deep Dive: Brücke in eine bessere Welt

Stell dir eine Person vor, deren Überzeugungen, Handlungen und Identität du für gefährlich falsch hältst. Diese Person vertritt Ansichten, die dir völlig abwegig erscheinen, führt ein Leben, mit dem du grundsätzlich nicht einverstanden bist, und hat Überzeugungen, die allem widersprechen, was dir klar und offensichtlich wahr erscheint.

Jetzt stell dir vor, Jesus erzählt eine Geschichte, in der genau diese Person der Held ist.

So ähnlich muss das Gleichnis vom barmherzigen Samariter auf die jüdischen Zuhörer Jesu gewirkt haben. Die Juden betrachteten die Samariter unter anderem als ethnisch unreine Ketzer. Jesus sagte nicht, dass die Samariter recht hatten – er war schließlich selbst Jude –, aber er sah in ihnen mehr als nur einen Haufen falscher Ideen. Der sprichwörtliche Samariter war ein Beispiel für einen Menschen mit seiner eigenen komplexen Geschichte, der es wert ist, auf individueller Ebene kennengelernt zu werden.

In der Tat ist es oft viel einfacher, tiefgründige Gespräche über Themen zu führen, bei denen wir unterschiedlicher Meinung sind, wenn wir Menschen mit anderen Ansichten zuerst auf einer persönlichen Ebene kennenlernen – einschließlich ihrer Vorlieben, Abneigungen und Erfahrungen.

»Ich glaube, dass eine echte Freundschaft der Ausgangspunkt ist, um eine Brücke zu bauen, über die wir über wirklich wichtige Dinge wie unseren Glauben sprechen können. Auch wenn es manchmal Streit gibt oder die Gespräche etwas hitziger werden, ist es wahrscheinlicher, dass wir uns von diesen Gesprächen erholen, weil sie auf einem Fundament des Vertrauens aufgebaut sind«. – Lindsey Medenwaldt, Direktorin für Ministry Operations bei Mama Bear Apologetics

Das gilt auch zu Hause mit unseren Teenagern. Wenn wir Zeit damit verbringen, sie als Individuen kennen und schätzen zu lernen, ebnet das den Weg für tiefergehende Gespräche.

Fragen, die ein Gespräch mit deinen Teenagern anregen können: 

  • Was glaubst du, wie wir Brücken bauen können zwischen Menschen, die sehr unterschiedlich denken? Welche Rolle spielt dabei der Respekt?
  • Bei wem hast du Schwierigkeiten, die Perspektive zu verstehen? Warum denkst du, ist das so?
  • Hast du schon einmal deine Meinung über jemanden geändert, nachdem du mehr über ihn erfahren hast? Erzähl.
  • Bei welchen Themen oder Situationen, ist es schwer für dich, offenzubleiben? Wie gehst du damit um?
Ressource der Woche
Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland hat »Fußball mit Vision« ein umfangreiches Videoprojekt gestartet, in dem gläubige Fußballprofis zu Wort kommen. Nutze diese inspirierenden Video-Testimonials als Impuls für gemütliche Fußballabende zu Hause oder beim Public Viewing in deiner Jugendgruppe, deinem Sportverein oder deiner Kirchengemeinde in der Halbzeitpause. Ergänze das Erlebnis mit Autogrammkarten, Kickerbibeln und weiterem Merchandising. Die kreativen Ideen in den Impulsheften unterstützen dich bei der Gestaltung dieser besonderen Momente. Hier geht es zur Ressource.

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