Verliere nicht den Glauben daran, dass du einen positiven Einfluss auf die dir anvertrauten jungen Menschen hast. Mit deiner PrÀsenz in ihrem Leben schaffst du eine sichere und liebevolle Umgebung, in der sie sich entfalten, ihre Gott gegebenen Berufung entdecken und Orientierung finden können.

💬 In dieser E-Mail:

  • Studie enthĂŒllt: SpĂ€tere Smartphone-Nutzung fördert bessere mentale Gesundheit bei Jugendlichen
  • Möchtegern-Influencer oder visionĂ€re Unternehmer: Immer mehr Jugendliche haben »Influencer-Ticks«
  • Generation Peinlich: Mama, was sollen die Nacktfotos von mir im Netz!?

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— Andy und das MRJ Team

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»Wenn du von einer Klippe stĂŒrzt, ist der starke Glaube an einen schwachen Zweig dem schwachen Glauben an einen starken Zweig fatal unterlegen. Die Rettung hĂ€ngt letztlich nicht von der StĂ€rke deines Glaubens ab, sondern von dem Objekt deines Glaubens.« – Tim Keller (1950-2023)
Pastor Keller ist am Freitagmorgen vor einer Woche in New York City verstorben.
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Drei Dinge diese Woche

1. Studie enthĂŒllt: SpĂ€tere Smartphone-Nutzung fördert bessere mentale Gesundheit bei Jugendlichen

Kinder, die in zehn Jahren aufwachsen, könnten eine vollkommen andere digitale Landschaft vorfinden, wenn sie die Welt des Internets betreten. Foto von Luke Porter

Worum es geht: Der US-Gesundheitsminister warnt, Soziale Medien können Gesundheit von Teenagern gefÀhrden.

Warum die Alarmglocken so laut schrillen: Seit zwei Jahrzehnten warnen Experten vor den potenziellen Auswirkungen von Social Media auf die Entwicklung des Gehirns. Warum also geben nun prominente EinflĂŒsse wie der US-Gesundheitsminister und die American Psychological Association so detaillierte ErklĂ€rungen ab? Ein Grund dafĂŒr liegt darin, dass wir jetzt solide Daten darĂŒber haben, wie Social Media das Gehirn junger Menschen beeinflusst. Besonders viel Aufsehen erregte kĂŒrzlich eine Studie, deren Ergebnisse darauf hindeuten, dass Menschen, die erst im spĂ€teren Erwachsenenalter ihr erstes Smartphone erhalten, eine bessere mentale Gesundheit aufweisen. Angesichts dieser Erkenntnisse werden mehrere wichtige Gesetzesvorlagen in den USA diskutiert, um die Online-Sicherheit von MinderjĂ€hrigen zu gewĂ€hrleisten. Der Druck auf die Tech-Giganten nimmt damit kontinuierlich zu, sich um Sicherheitsvorkehrungen (oder deren Fehlen) fĂŒr ihre jungen Nutzer zu kĂŒmmern. Kinder, die in zehn Jahren aufwachsen, könnten eine vollkommen andere digitale Landschaft vorfinden, wenn sie die Welt des Internets betreten.

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GesprÀchsstarter: Wer hat deiner Meinung nach einen gesunden Umgang mit Social Media? Was machen sie anders?

2. Möchtegern-Influencer oder visionÀre Unternehmer?

YPulse-Daten zeigen, dass 49% der Jugendlichen das GefĂŒhl haben, einer Marke mehr vertrauen zu können, wenn diese offen ihre Fehler eingesteht. Und das hat BiorĂ© getan. Ein Schelm, wer Böses denkt. Foto @cecileemax
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Hintergrund zur Werbe-Kontroverse von BiorĂ© Pore Strips auf TikTok: Letzte Woche postete die Influencerin Cecilee Max-Brown ein TikTok, in dem sie ĂŒber ihre AngstzustĂ€nde nach der Schießerei an der Michigan State University, an der sie studiert, sprach. Max-Brown kĂŒndigte an, dass sie sich mit BiorĂ© zusammengetan habe, um »das Stigma der Angst zu beseitigen«, und ermutigte das Publikum, »alles rauszulassen – nicht nur das, was in deinen Poren ist, sondern vor allem das, was in deinem Kopf vorgeht«. Die Gegenreaktion ließ nicht lange auf sich warten.

Worum es geht: Jugendliche posten in der Manier von Influencern, obwohl ihre Followerzahlen gering sind – nach dem Motto »fake it til you make it«.

Wonach es aussieht: Die New York Times bezeichnet Verhaltensweisen, die von der Generation Z hĂ€ufig ĂŒbernommen werden, als »Influencer-Ticks«. Es mag merkwĂŒrdig erscheinen, dass Jugendliche mit weniger als 10.000 Followern regelmĂ€ĂŸige Produktempfehlungen geben, Online-Shops einrichten, um Provisionen aus Affiliate-Links zu erhalten, und sogar eine eigene geschĂ€ftliche E-Mail-Adresse haben. Aber fĂŒr junge Menschen ist die Pflege ihrer persönlichen Marke Ausdruck von unternehmerischem Ehrgeiz und kein verzweifelter Ruf nach Aufmerksamkeit. Die Tools der Mega-Influencer sind kostenlos, benutzerfreundlich und leicht zugĂ€nglich, sodass Jugendliche bei jedem Post eine »Influencer«-Persona ausprobieren können, also fiktive Personen, die fĂŒr eine bestimmte Zielgruppe stehen. Dabei erhalten sie oft kostenlose Produktproben. Da die meisten Teenager weder eine Ausbildung in Medien noch einen Markenmanager haben, sind sie ungeschĂŒtzt, wenn etwas schief lĂ€uft, wie wir letzte Woche sahen, als die Hautpflegemarke BiorĂ© wegen einer kontroversen Influencer-Partnerschaft unter Beschuss geriet, bei der die Erfahrungen einer Überlebenden einer Schulschießerei ausgenutzt wurden.

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GesprĂ€chsstarter: Kennst du jemanden persönlich, der in seinen BeitrĂ€gen versucht, Produkte zu verkaufen? WĂŒrdest du das auch tun, wenn du könntest?

3. Mama, was sollen die Nacktfotos von mir im Netz!?

BeitrĂ€ge, die ihr frĂŒheres Leben zeigen, können Teil der persönlichen Reise ihrer Eltern sein, aber letztendlich gehören diese Babyfotos und lustigen Geschichten von Kleinkindmissgeschicken genauso sehr ihnen selbst, wenn nicht sogar mehr. Foto Henley Design Studio

Worum es geht: Teenager, die in der BlĂŒtezeit von Facebook und Instagram auf die Welt kamen, sind jetzt schockiert ĂŒber das, was ĂŒber ihre Kindheit online gestellt wurde.

Warum die Auseinandersetzung mit dem Social Media Account der Eltern heute zum Erwachsenwerden dazugehört: Es war schon immer etwas seltsam, zu realisieren, dass die eigenen Eltern echte Menschen sind, die eine Existenz unabhĂ€ngig von einem selbst haben und deren Geschichte weiter zurĂŒckreicht, als man sich erinnern kann. Aber fĂŒr eine Generation, die auf die Social-Media-Accounts ihrer Eltern stĂ¶ĂŸt, kann diese Erkenntnis viel komplexer sein. Leute, die vor einem Jahrzehnt Babyfotos, peinliche Geschichten oder Beschwerden ĂŒber ihre frĂŒhen Erziehungserfahrungen gepostet haben, sehen sich jetzt vielleicht mit einem beschĂ€mten Teenager konfrontiert. Ein Artikel in The Atlantic beschreibt, wie Jugendliche oft Witze darĂŒber machen, wie peinlich es ist, wenn ihre Freunde die Facebook-Seite ihrer Eltern finden – voll mit Bildern und Videos aus ihrer Kindheit. Jugendliche sind sich bewusst, dass das, was sie online posten, als öffentliche Aufzeichnung weiterleben wird, und versuchen oft, ihre Inhalte entsprechend anzupassen. BeitrĂ€ge, die ihr frĂŒheres Leben zeigen, können Teil der persönlichen Reise ihrer Eltern sein, aber letztendlich gehören diese Babyfotos und lustigen Geschichten von Kleinkindmissgeschicken genauso sehr ihnen selbst, wenn nicht sogar mehr.

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GesprĂ€chsstarter: Wurde jemals etwas Peinliches ĂŒber dich online gestellt? Wie bist du damit umgegangen?

đŸ’ȘđŸŒ Wie du der Mann wirst, den Gott erdacht hat.

Every Man ist ein JĂŒngerschaftskurs, der MĂ€nnern dabei helfen soll, ihr Leben erfolgreich zu bewĂ€ltigen. Er ist fĂŒr MĂ€nner, die KĂ€mpfer nach Gottes Plan werden wollen. FĂŒr MĂ€nner, die sich nicht mit einem mittelmĂ€ĂŸigen Leben zufriedengeben, sondern sich in Lebensbereichen weiterentwickeln möchten, in denen MĂ€nner kĂ€mpfen und gewinnen mĂŒssen.

»Ich mache seit fast 10 Jahren MĂ€nnergruppen mit diesem Curriculum. FĂŒr unsere Gruppen hat es sich bewĂ€hrt. Mir gefĂ€llt, dass wir normale MĂ€nner fĂŒr Leitungsaufgaben in Familie und Gemeinde qualifizieren.« – Andy

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Song der Woche

»All My Life« von Lil Durk, ft. J. Cole: Dieser Song, der auf Platz 1 bei Apple, Platz 2 bei Billboard und Platz 28 bei den Spotify Global Charts gelandet ist, ist die erste Single aus Lil Durks neuem Album »Almost Healed«. Mit einem aufmunternden Refrain ĂŒber das Durchhalten bei Schwierigkeiten handelt der Song von Lil Durks Versuch, sein Leben zu Ă€ndern und komplett umzukrempeln. An einer Stelle warnt er Jugendliche davor, mit Drogen zu experimentieren, basierend auf seinen eigenen negativen Erfahrungen. Zudem reflektiert J. Cole ĂŒber die Schwierigkeit und Zerbrechlichkeit des Lebens und die Notwendigkeit, das Leben mit Demut zu betrachten. Die Rapper haben sowohl eine explizite als auch eine zensierte Version des Songs veröffentlicht. Den vollstĂ€ndigen Text findest du hier (Achtung: explizite Sprache).

DeepDive: Selbstdarstellung im Netz

Aber in unserer modernen Welt wird »Selbstdarstellung« heute oft weniger als Nice-to-have betrachtet, sondern eher als ein Recht, das auf eine Stufe mit anderen modernen Konzepten wie dem Recht, »die Wahrheit zu sagen«, und dem Recht, sich auf jede Art und Weise und zu jedem Zeitpunkt völlig neu zu erfinden, gleichzusetzen ist. Foto unsplash+

Ein Archiv der eigenen Kindheit im Internet zu entdecken, kann aus mehreren GrĂŒnden peinlich sein. Zum einen verstĂ¶ĂŸt es gegen ein Prinzip, das den Jugendlichen der Generation Z sehr wichtig ist: die FĂ€higkeit, selbst zu bestimmen, wie sie sich darstellen, insbesondere online. Vieles an diesem Wunsch ist normal und natĂŒrlich; in vielerlei Hinsicht hat uns Gott so geschaffen, dass wir mit zunehmendem Alter immer unabhĂ€ngiger und selbstbestimmter werden. Aber in unserer modernen Welt wird »Selbstdarstellung« heute oft weniger als Nice-to-have betrachtet, sondern eher als ein Recht, das auf eine Stufe mit anderen modernen Konzepten wie dem Recht, »die Wahrheit zu sagen«, und dem Recht, sich auf jede Art und Weise und zu jedem Zeitpunkt völlig neu zu erfinden, gleichzusetzen ist.

Das Problem mit diesen egozentrischen modernen Tugenden ist, wie Alan Jacobs in seinem Buch »How To Think« schreibt, dass niemand wirklich vollstĂ€ndig fĂŒr sich selbst denkt:

»Wenn man jemanden dafĂŒr lobt, dass er 'fĂŒr sich selbst denkt', meint man in der Regel, dass er aufhört, wie die Leute zu klingen, die ich nicht mag, und anfĂ€ngt, mehr wie die Leute zu klingen, die ich gut finde.« – Alan Jacobs

Mit anderen Worten: »selbststĂ€ndig denken« bedeutet in der Regel, dass man aufhört, mit einer bestimmten Gruppe von Menschen zu denken, und beginnt, mit einer anderen Gruppe zu denken. FĂŒr einige Gen Z'ler ist diese zweite Gruppe das Kollektiv der Online-Influencer. Welch Ironie, dass die »Autonomie« bei der Online-Darstellung oft darauf beschrĂ€nkt bleibt, genau wie andere Influencer mit bestimmten Produkten hausieren zu gehen und nicht etwas wirklich einzigartige Dinge zu tun.

So unangenehm es auch sein mag, festzustellen, dass unsere Eltern (oder Freunde) peinliches Material von uns online gestellt haben, der Wunsch nach reiner und totaler Autonomie darĂŒber, wie wir uns selbst darstellen und wer wir sind, kann nicht erfĂŒllt werden, weil es sie nicht gibt. Und letztendlich ist die totale Kontrolle die totale Kontrolle ĂŒber unsere »persönliche Marke« geradezu anstrengend. (siehe die Forschungsergebnisse ĂŒber die SchĂ€den der sozialen Medien). Das Beharren auf unserer eigenen Einzigartigkeit oder das Streben nach der Idee, dass nur wir unser Image kontrollieren können, ist ein fruchloses Unterfangen. Aber als Christen können wir diese Last gerne ablegen; schließlich dienen wir dem Gott, der gesagt hat: »Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reichlich Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts bewirken.«

Fragen, um mit deinen Jugendlichen ins GesprÀch zu kommen:

  • Stimmst du zu, dass »selbststĂ€ndig denken« normalerweise bedeutet, dass man aufhört, mit einer Gruppe zu denken, und anfĂ€ngt, mit einer anderen Gruppe zu denken? Warum oder warum nicht?
  • Glaubst du auch, dass es keine reine und totale Autonomie gibt? Warum oder warum nicht?
  • Was meinte Jesus deiner Meinung nach mit Johannes 15,5?

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