Hallo!
Gestern erlebte ich einen ungewöhnlichen Tag, der mich ins Nachdenken gebracht hat.
Aber dazu unten mehr.
Ich wünsch dir für deine Sitzungen, Besprechungen und Herausforderungen in der Gemeinde, dass Gott dir immer wieder begegnet, er dich persönlich anspricht und dir Richtungsweisung gibt.
Der allmächtige und ewige Gott segne dich!
Stephan
1. Ein Wort zur Ermutigung
Sei still vor dem Herrn und warte auf ihn!
Psalm 37,7
2. Eine ungewöhnliche Sitzung
Es war wirklich eine ungewöhnliche Sitzung. Es gab keine Diskussionen, keine Tagesordnungspunkte, keinen Rechenschaftsbericht, keine Zahlen. Nichts von all den Dingen, die es sonst in Sitzungen gibt. Wir trafen uns in Kassel zum Beirat des Seelsorgezentrums (www.ec-seelsorge.de) des Deutschen EC-Verbandes.
Diese Sitzung war absolut ungewöhnlich, weil sie vor allem aus Beten bestand. Das hatte ich so in der Art noch nie erlebt.
Wir haben gemeinsam geschwiegen, gebetet, nachgedacht. Wir hatten Zeiten, in denen jeder für sich beten konnte, Gedanken vor Gott bewegen konnte. Dann trafen wir uns wieder und tauschten uns aus über das, was Gott uns aufs Herz gelegt hatte.
Unsere Frage war: „Was hat Gott mit diesem Haus vor, wie geht es mit der Arbeit weiter? Eine „Arbeits-Sitzung“ hatte ich in der Art noch nie erlebt.
Am Ende des Tages stand keine klare Richtungsweisung – aber viele Zusagen Gottes. Eine war z. B. aus Jesaja 43,19: „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.“
Bevor wir auseinander gingen, vereinbarten wir noch, regelmäßig für die Zukunft der Seelsorge-Arbeit im EC zu beten.
Diese Sitzung hat mich wirklich ins Nachdenken gebracht. Wir planen, konzipieren und reden so viel miteinander. Es werden Tagungen, Gottesdienste, Freizeiten und sonstige Veranstaltungen geplant. Aber wann nehmen wir uns in unseren Teams mal die Zeit zuzuhören, was Gott sagt? Innerlich still zu werden. Inne zu halten. Unsere Ohren und Herzen weit aufzumachen für das Reden Gottes?
Wie wäre es, wenn es in jeder Besprechung eine halbe Stunde Zeit gäbe, wo jeder Teilnehmer einfach mal hört, was Gott sagt – und dann ein Austausch darüber statt findet? Wie wäre es, wenn Leitungsteams einen Tag oder ein Wochenende gemeinsam in der Stille mit Gott verbringen – um zu beten, zu fragen, zu hören?
Das würde unsere Sitzungskultur wahrscheinlich ganz schön auf den Kopf stellen – aber wir würden vielleicht eher die Dinge tun, die Gott uns aufs Herz legt – statt die Dinge, die uns selbst so einfallen und gut erscheinen.
Eine Frage persönlich an dich:
Wie wäre es, wenn ihr euch das nächste Mal als Mitarbeiterteam trefft, dass du vorschlägst, eine halbe Stunde still zu sein, zu hören, nachzudenken, zu beten? Und danach sich auszutauschen, was Gott jedem einzelnen aufs Herz gelegt hat. Einen Bibelvers, ein Gleichnis, einen Gedanken.
3. Ein Tipp für die Praxis
Der SOS-Kongress in Kassel:
Ein Kongress für alle, die mit Kindern und Jugendlichen im Gespräch sind. Die immer wieder auf Punkte stoßen, bei denen sie nicht weiter kommen.
Essprobleme, Minderwertigkeitsgefühle, Sexualität, usw.
Hier gibt es Seminare zu allen möglichen seelsorgerlichen Fragen.
Ich werde auch mit dabei sein – und freu mich schon drauf :-)
Mehr Infos:
www.ec-jugend.de/sos
4. Echt witzig
Telefonieren zwei Informatiker:
„Na, wie ist das Wetter bei Dir?“
„Caps Lock.“
„Wie?“
„Shift ohne Ende!“
Suchst du eine Andacht – brauchst du Input für dich selbst?
Unter http://www.jugendleiternetz.de findest du alle bisherigen Jugendleitermails – Du kannst auch nach Stichworten suchen mit unserer Suchfunktion.
Viel Spaß beim Stöbern!
Stephan Münch – EC-Bayern