Ein Mann wurde aufgefordert, sich entweder ein anderes T-Shirt anzuziehen, oder Amerikas meistbesuchtes Einkaufszentrum, die Mall of America, zu verlassen. Die Aufnahmen der Begegnung wurden in den sozialen Medien weithin geteilt.

Doch was stand auf dem »anstößigen« T-Shirt? »Jesus ist the only way«. Darunter war außerdem ein durchgestrichenes »Coexist«-Symbol abgebildet.

Der Sicherheitsbeamte, der den Mann ansprach, sagte, das T-Shirt verstoße gegen die Richtlinien des Einkaufszentrums über das Werben für religiöse Zwecke und dass mehrere Menschen sich durch das T-Shirt angegriffen gefühlt hätten. Es ist unklar, ob sich dieser Security-Mitarbeiter auch persönlich angegriffen fühlte oder ob er einfach unsicher war, wie streng er die Regeln gegen Fremdwerbung durchsetzen sollte. Auf jeden Fall hat das Video in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit und Solidaritätsbekundungen mit dem Mann, der das T-Shirt trug, ausgelöst.

Diskussionsfragen
Diese Begebenheit wirft interessante Fragen auf:

  • Das Coexist-Symbol soll für religiöse Toleranz und ein friedliches Nebeneinander von verschiedenen Glaubensüberzeugungen stehen. Widerspricht das automatisch dem Bekenntnis, dass Jesus der einzige Weg ist?
  • Wie gehen wir mit Menschen um, die eine Meinung äußern oder Überzeugungen haben, die nicht zu unseren passen? Wie viel Religionsfreiheit darf jemand erwarten, der sich vermeintlich dagegen ausspricht?
  • Wann ist ein T-Shirt deiner Meinung nach Werbung? Wofür wirbt deine Kleidung?
Dieser Artikel wurde vom Axis Creator Team verfasst und im englischsprachigen »Culture Translator« veröffentlicht. Deutsche Version von Daniel Oesterle.

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