Wir freuen uns, dir während unserer Sommerpause einen besonders aufschlussreichen Forschungsbericht vorstellen zu dürfen! Das Youthscape Centre for Research hat insgesamt 3 Jahre an der umfassendsten Jugendstudie des Jahrhunderts gearbeitet. Das Ergebnis haben wir in 150 Arbeitsstunden für euch ins Deutsche übersetzt und überarbeitet.

Über die Studie:

  • Umfang: Eine Umfrage unter 1.000 Jugendlichen aus ganz Großbritannien.
  • Inhalte: Einsichten darüber, was Jugendliche heute unter »guter Nachricht« verstehen und wie sie zu Gott, Jesus und dem Gebet stehen.
  • Einige Erkenntnisse: Viele Jugendliche bevorzugen abstrakte Ideen über Gottes Liebe gegenüber konkreten, historischen Darstellungen. Sie sehnen sich nach Liebe und einem sinnvollen Leben, stehen aber persönlichen Veränderungen und der Auseinandersetzung mit eigenen Schwächen kritisch gegenüber.
Diese Umfrage ist die letzte Phase eines umfassenden Forschungsprojekts, das vom Youthscape Centre for Research durchgeführt wurde. Das Projekt mit dem Titel Translating Goderstreckte sich von 2020 bis 2023.

Unter dem Titel »Translating God« hat Youthscape versucht zu verstehen, wie sich das Christentum für junge Menschen heute darstellt – eine Mischung aus Hoffnung und Herausforderung.

Jetzt kostenlos herunterladen: Forschungsbericht herunterladen

— Andy, Esther und Dani vom MRJ Team

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»Dieser Bericht erhält die Ergebnisse einer Umfrage unter 1000 Jugendlichen in ganz Großbritannien. Wir haben ihre Antworten auf fünf Aussagen zum Evangelium erfasst, um herauszufinden, was sich für diese Generation wie eine ›gute Nachricht‹ anhört und anfühlt.« — Youthscape & Scripture Union Foschungsteam

Eine Nachricht von Malche: 


Wer bist Du und wer willst Du sein? Worin bist Du begabt, wo liegen Deine Stärken, Deine Schwächen? Diesen Fragen auf die Spur zu kommen, gehört fest zu unserem Ausbildungsprogramm – auch mit dem deutschlandweit verbreiteten ProfilPASS®, wozu es in der Woche eine Unterrichtsstunde gibt. Denn: Als Erzieherin oder Gemeindepädagoge prägst Du mit dem, was zu Dir gehört, die nächste Generation. Mehr zu Ausbildung, Persönlichkeitsentwicklung und Campusleben: Mehr unter: malche.de

Entdecke, was Jugendliche bewegt und wie sie über die großen Fragen des Lebens denken.

Wir schätzen die Kinder und Jugendlichen, die wir haben, aber wir sind uns schmerzlich bewusst, dass viele, wenn nicht die meisten jungen Menschen mit wenig Berührungen zum christlichen Glauben aufwachsen. In Matthäus 16 fordert Jesus seine Jünger auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Zuzuhören, zu lernen und besser zu verstehen, um das missionarische Umfeld wahrzunehmen.

Als Antwort auf diese Herausforderung hat sich das Youthscape Centre for Research mit der Scripture Union zusammengeschlossen, um in der umfangreichsten Studie dieses Jahrhunderts herauszufinden, wie junge Menschen in Großbritannien auf die christliche Botschaft reagieren.

Was die Jugendlichen erzählt haben, war außergewöhnlich und aufschlussreich. Wir können viel von ihnen lernen.

Unser Dank gilt daher nicht nur dem brillanten Forschungsteam, das diese Arbeit durchgeführt hat, sondern auch den Jugendlichen, die so ehrlich und einfühlsam teilgenommen haben.

Mit dieser Studie möchten wir alle ansprechen, die mit Jugendlichen und in der Kirche arbeiten. Wir hoffen, dass die Ergebnisse zur Diskussion und zum Gebet anregen und letztlich dazu beitragen, dass wir als Kirche besser in der Lage sind, unseren Glauben und die Botschaft der Kirche mit der Welt zu teilen.

1000 Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) aus ganz Großbritannien nahmen an der Online-Umfrage teil, und die Daten wurden nach der
»Glaubensorientierung« der Jugendlichen analysiert. Innerhalb der Stichprobe wurden sechs Gruppen identifiziert:

Praktizierende Christen

Praktizierende Christen (19.3%)

Identifizieren sich als Christen + glauben, dass es einen Gott/Götter gibt + praktizieren den Glauben

Nominelle Christen

Nominelle Christen (21,8%)

Identifizieren sich als Christen + glauben, dass es einen Gott/Götter gibt + praktizieren nicht den Glauben

Gott-verneinende Nones

Gott-verneinende Nones (17,8%)

Keine Religion + glauben nicht an Gott/Götter oder kümmern sich nicht darum + glauben nicht an eine höhere Macht oder kümmern sich nicht darum

Gott-bejahende Nones

Gott-bejahende Nones (15,7%)

Keine Religion + glauben an einen Gott/Götter oder sind sich nicht sicher, würden aber gerne glauben

Macht-bejahende Nones

Macht-bejahende Nones (6,5%)

Keine Religion + glauben nicht an Gott/Götter oder kümmern sich nicht darum + glauben, dass es eine höhere Macht gibt oder sind sich nicht sicher, würden aber gerne daran glauben

Angehörige anderer Religionen

Angehörige anderer Religionen (10,8%)

Identifizieren sich entweder als Buddhist, Hindu, Jude, Muslim oder Sikh + glauben, dass es einen Gott/Götter gibt + praktizieren ihren Glauben

Basierend auf den Erkenntnissen der vorangegangenen Projektphasen wurden fünf theologische Aussagen formuliert, die etwas von der »Guten Nachricht« des Evangeliums zu Liebe, Leben, Gemeinschaft, Hoffnung und Gerechtigkeit ausdrücken sollen. Die Jugendlichen, die an der Umfrage teilnahmen, wurden gebeten, jedes dieser fünf Themen zu bewerten, hervorzuheben und zu kommentieren.

Die 5 großen Geschichten in den Daten

1. Wir haben es mit warmer Apathie zu tun
Die meisten Jugendlichen waren nicht sehr interessiert an unseren Aussagen über Gott und das Leben und auch nicht sehr neugierig, mehr darüber zu erfahren. Während eine kleine Gruppe von Jugendlichen eindeutig negativ gegenüber der Vorstellung von Gott eingestellt war, schien eine viel größere Gruppe entweder desinteressiert oder wohlwollend positiv eingestellt zu sein – sie zeigten eine Art warme Apathie. Während es früher unsere Herausforderung war, negative Ansichten über Gott und das Christentum zu überwinden, haben wir es heute eher mit einer desinteressierten Positivität zu tun – »Tu, was dir gut tut«.

2. Die Vorstellung eines liebenden Gottes scheint rehabilitiert
Viele Jugendliche in unserer Umfrage akzeptierten die Vorstellung, dass Gott liebevoll ist. Sie schienen Gott am positivsten als eine liebende Kraft »irgendwo da draußen« zu sehen, was mit anderen Studien übereinstimmt, die zeigen, dass sie Gott eher positiv als negativ sehen.2 Vielleicht ist Gott in der öffentlichen Vorstellung bis zu einem gewissen Grad kulturell rehabilitiert worden?

3. Ein fleisch-gewordener, sich aufopfernder, auferstandener Gott, der in uns lebt? Nicht unbedingt
Aber je konkreter die Geschichte wird, desto mehr spaltet sie. Sie wird verwirrender und interessanter zugleich. Viele Jugendliche können sich mit der Vorstellung eines liebenden Gottes anfreunden, der uns geschaffen hat und uns nicht verlässt, wenn wir Fehler machen. Aber daraus folgt für die meisten nicht, dass wir gerettet werden müssen, dass Gott Mensch geworden ist oder dass dazu Tod und Auferstehung notwendig sind. Und die Vorstellung, dass Gott mit uns in Beziehung treten, uns verändern oder uns nahe sein möchte, ist für manche Jugendliche abschreckend.

4. Die Sehnsucht nach Liebe ist größer als die nach Gnade, Rechenschaft oder Veränderung
Trotz ihres Rufes, kritisch und urteilend zu sein, sich gegenseitig zur Rechenschaft zu ziehen und andere zu »canceln«, zeigten die Jugendlichen in dieser Umfrage kein besonderes Interesse an persönlicher oder sozialer Verantwortung als gute Nachricht. Sie waren mehr daran interessiert, einfach geliebt zu werden. Möglicherweise führen kulturelle Mantras wie Selbstakzeptanz, die Freiheit, man selbst zu sein und sein authentisches Selbst zu entdecken, dazu, dass sie weniger Interesse an Wachstum, Gnade und Selbstveränderung haben.

5. Ein mächtiger Gott klingt besser als ein verletzlicher Gott
Für eine Generation, die oft mit der Sorge um Machtmissbrauch in Verbindung gebracht wird, scheint sie sich erstaunlich wohlzufühlen mit der Vorstellung eines mächtigen Gottes und einer mächtigen Liebe. Die Vorstellung eines Gottes, der gelitten hat und weiß, was es heißt, verletzlich zu sein, ist für sie weniger attraktiv. Vielleicht spiegelt dies unser kollektives Bedürfnis nach einer Liebe wider, die stark genug ist, um den inneren und äußeren Kräften zu widerstehen, die uns versklaven und belasten.

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Welche Wörter/Sätze waren für die jeweilige Gruppe am attraktivsten?

Diejenigen, die keiner Religion angehörten und nicht an Gott glaubten (Gott-verneinende Nones und Macht-bejahende Nones), wählten Worte und Sätze, die ihre persönlichen Lebenswünsche (»geliebt, wie du bist«, »wunderbares Leben«, »Hoffnung für deine Zukunft«, »wichtig«, »Frieden«) und ihre Hoffnungen für die Welt im Allgemeinen (»kein Leid«, »ein besserer Ort«) betonten.

Die Gott-bejahenden Nones, die an Gott glaubten oder für Gott offen waren, wählten ebenfalls diese Worte, fügten aber »Familie, die gemeinsam daran arbeitet« hinzu, was darauf hindeutet, dass sie offener für eine Gemeinschaftserfahrung sind.

Nominelle Christen fühlten sich in ähnlicher Weise von den Aussagen über Liebe, Leben und die Befreiung von Leid angesprochen, wählten aber auch die Worte »Liebe« und »Macht« in Bezug auf Gott.

Praktizierende Christen und Angehörige anderer Religionen wählten zusätzlich die Worte »Gott schuf und liebt die ganze Welt«. Praktizierende Christen fügten die Worte »Natur« und »in uns« hinzu, was darauf hindeutet, dass sie sich mit der Vorstellung anfreunden können, dass Gott durch den Heiligen Geist in ihnen wohnt. Die Angehörigen anderer Religionen wählten auch »Menschen lieben«, was auf eine Spiritualität hindeutet, die sich anderen zuwendet.

Insgesamt scheinen diese unterschiedlichen Präferenzen darauf hinzudeuten, dass je mehr sich junge Menschen mit Gott identifizieren oder für ihn offen sind, desto mehr stellen sie Gott als Quelle der Liebe, Kraft und Hoffnung für die ganze Welt in den Mittelpunkt.

Was bedeutet das für die Weitergabe des Evangeliums?

Praktizierende Christen

Praktizierende Christen

Finde sie, lehre sie, lade sie ein, Teil einer Gemeinschaft zu werden.

Nominelle Christen

Nominelle Christen

Hilf ihnen, eine passende Sprache für ihre Glaubensorientierung zu finden.

Gott-verneinende Nones

Gott-verneinende Nones

Baue positive Beziehungen auf und biete Apologetik an.

Gott-bejahende Nones

Gott-bejahende Nones

Erkunde ihre Gefühle über Gott im Vergleich zum Christentum.

Macht-bejahende Nones

Macht-bejahende Nones

Erkenne gemeinsame Wünsche und Überzeugungen.

Angehörige anderer Religionen

Angehörige anderer Religionen

Erkenne Unterschiede und Gemeinsamkeiten an.

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