#1 Ungeeignete, wenig einladende Räumlichkeit

Warme, einladende Räume fördern die Gemeinschaft und erleichtern Diskussionen und helfen, das Eis zu brechen. Flexibel müssen die Möbel zu stellen sein, auf Tische kann man in Gesprächskreisen leicht verzichten. Jugendliche sitzen auch gern am Boden – wenn der Bodenbelag (z.B. Sitzkissen) es zulässt.

Manche Jugendliche fühlen sich am wohlsten, wenn sie eng beieinander »kuschelig« auf dem Teppich lagern können. Bei anderen Gruppen herrscht vielleicht ein anderes Lebensgefühl vor. Wie dem auch sei: Es gilt, stets offen und sensibel für die Gewohnheiten und Bedürfnisse zu sein und das Raumangebot entsprechend zu gestalten.

Tipp: In zu großen Räumen können Gruppen sich verlieren. Wo es keine Alternative gibt, empfiehlt es sich, den Raum künstlich zu begrenzen.

#2 Unpünktlichkeit

Unpünktlichkeit, am Anfang und am Ende, ist oft der Anfang vom Ende! Hiermit tun sich viele Jugendleiterinnen und Jugendleiter (oft auch Erwachsene) erstaunlich schwer. Kein Jugendlicher will warten müssen, »gammeln«, bevor es endlich anfängt. Der zähe Anfang macht den Einstieg in die Arbeit unnötig schwer. Unbehagen bleibt haften. Mitglieder bleiben fern. Es lohnt sich sehr, Wert auf eine äußerlich klare Struktur zu legen. Nur so wird auch der innere Gehalt stimmen.

#3 Unklare Programme

Berechenbarkeit ist für viele Jugendliche sehr wichtig. Sie wollen wissen, worauf sie sich konkret einlassen. Dies gilt besonders für »Neue«. Öffentliche Monatsprogramme bewähren sich und informieren sowohl über das Thema als auch über den dafür Verantwortlichen und den Referenten.

#4 Mängel in der Teamarbeit

Wenn es im Team nicht klappt, kann es leicht geschehen, dass sich jeder auf jeden verlässt und niemand sich voll verantwortlich fühlt. Im schlimmsten Fall geschieht dann gar nichts. Für jede Aufgabe muss einer aus dem Team persönlich zuständig sein. Sonst gibt es unklare Verhältnisse, die sich die Jugendlichen auf Dauer nicht gefallen lassen. Sie bleiben dann schlichtweg. »Halbe« Mitarbeit kann es nicht geben, Mitarbeitende müssen sich voll einbringen. Sie sind wichtig und werden so auch anerkannt.

Quelle: Christoph Hilsberg, Jugend in der Kirche. Konzepte für Gemeinden, Teamer, Mitarbeiter in der Jugendarbeit, 41f.

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