💬 In dieser E-Mail:

  • Teenager & Hautpflege: Vom Hobby zur Besessenheit
  • TikToks Algorithmus: Warum Bohnensuppe für Aufregung sorgt
  • KI in der Politik: ChatGPT entwickelt progressive Tendenz
  • Song der Woche: »9 bis 9« von SIRA seit 13 Wochen in den Top 10
  • Spiegel der Gesellschaft: Die Rolle von Smartphones in der Selbstwahrnehmung
  • Neues Super Mario Spiel: nostalgisches Abenteuer mit Twist
  • TikTok unter Druck: Der Kampf gegen Fake News

Du machst Mr. Jugendarbeit möglich! Danke, dass du dich dafür einsetzt, Jugend zu verstehen, Beziehungen zu stärken und den Glauben zu fördern.

— Andy und das MRJ Team

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Das Ziel der Jugendarbeit besteht nicht darin, jugendliche Christen zu produzieren. Das Ziel der Jugendarbeit ist es vielmehr, erwachsene Jesu Nachfolger hervorzubringen, deren Glaube während ihrer Teenagerjahre Wurzeln geschlagen hat und genährt wurde.« – Michael McGarry
Falls du es verpasst hast
🎶 Songs der Woche 2023 (MRJ)
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🍂 Escape Box – Herbst Edition (MRJ)
🔦 Escape Game: Bonnie ist weg (MRJ)
☂️ 60 Andachten mit Dingen (MRJ)

Drei Dinge diese Woche

1. Vom Hobby zur Besessenheit – Hautpflege bei Teenagern

Worum es geht: Vierzehnjährige sprachen mit dem New York Magazine über ihre aufwendige Hautpflege mit starken Wirkstoffen wie Retinol und Glykolsäure.

Warum das so ist: Früher galt unter Dermatologen die Weisheit, Hautschäden vorzubeugen. Doch mit dem Aufstieg von Hautpflegespezialisten in den sozialen Medien, viele davon minderjährig, hat sich der Fokus verschoben. Aktuelle Marketingkampagnen versprechen nicht nur einen klaren Teint, sondern auch reduzierten Stress und Alterungsanzeichen. Für einige Jugendliche ist Hautpflege ein Hobby, mit dem sie sich verwöhnen und sich gut fühlen wollen. Für andere wird das Streben nach »Anti-Aging« zu einer Besessenheit, die das Altern zu einem Feind macht, den man um jeden Preis vermeiden sollte. 

Gesprächseinstieg: Glaubst du, dass junge Menschen das Altern heute negativer sehen als frühere Generationen?

2. Jedes Böhnchen ein Tönchen auf TikTok

Worum es geht: Ein TikTok-Nutzer teilte ein Bohnensuppenrezept und wurde prompt gebeten, die Bohnen doch bitte wegzulassen. Das löste eine Diskussion darüber aus, wie Algorithmen die Erwartungen der Nutzer an empfohlene Inhalte beeinflussen.

Wie das Internet darauf reagiert: @sarahthebookfairy sieht darin den »Und was ist mit mir?«-Effekt. Sie meint, Nutzer erwarten von Algorithmen einen endlosen Feed perfekt kuratierter, hyperindividueller Inhalte und reagieren irritiert, wenn etwas nicht exakt zu ihnen passt. Der Beitrag, der diesen Effekt beschreibt, verzeichnet über 4 Millionen Aufrufe. 

Wir finden, das ist viel heiße Luft um nichts.

Gesprächseinstieg: Warum reagieren Menschen auf Beiträge, die nicht für sie gedacht sind?

3. Wenn KI politisch wird

Worum es geht: Mit der zunehmenden Verbreitung von KI-Tools wie ChatGPT wachsen auch die Bedenken über mögliche Verzerrungen im Trainingsmodell der KI.

Was die Beweise sagen: Das Brookings Institute testete ChatGPT, indem es die KI politische Aussagen machen ließ, die nur auf von ihr »verstandenen« Fakten basierten. Die Ergebnisse zeigten eine politisch progressive Tendenz. Für diejenigen, die wissen, wie ChatGPT trainiert wird, mag dies nicht überraschend sein. Das Modell wurde mit einer Mischung aus Internetinhalten, Büchern und Wikipedia-Einträgen trainiert. Danach passt sich ChatGPT dynamisch an menschliches Feedback an. Dieses Feedback ist für das Training essenziell, aber wer es gibt, liegt oft in den Händen der Entwickler. Diejenigen, die über den Einfluss von ChatGPT besorgt sind, sollten verstehen, wie es funktioniert und dieses Wissen an die jüngere Generation weitergeben.

Gesprächseinstieg: Wie könnte KI mit Vorurteilen unsere Gesellschaft beeinflussen?


Eine Nachricht von unserem Sponsor:

Hast du Lust auf ein Experiment?

Angenehm wird es nicht.
🎧
Song der Woche
»9 bis 9« von SIRA feat. Bausa und badchieff: SIRA, Bausa und badchieff haben mit »9 bis 9« einen nostalgischen Partysong, der in diesem Sommer für viele Moshpits gesorgt hat. Der Song hält sich seit 13 Wochen in den Top 10 der deutschen Single-Charts und erreichte Platz 2 der erfolgreichsten Singles des 3. Jahresquartals. Mit seiner eingängigen Melodie und dem unverwechselbaren Text ist der Song ein Garant für gute Laune und positive Vibes. Zentrale Message ist das Leben und den Erfolg zu feiern. Ein besonderer Twist ist die offizielle Sped-Up-Version, die durch die TikTokerin Shirli populär wurde. Für den Songtext hier klicken.

Einblick in die Medienwelt junger Menschen

Das Betrachten des eigenen Spiegelbildes – und die Hilfsmittel, die wir dazu benutzen – sind seit langem mit Aberglauben verbunden. Ein zerbrochener Spiegel soll Unglück bringen, während ein intakter Spiegel eine bedrohliche Gestalt aus einem Kindermärchen beherbergen kann. Vampire können ihr Spiegelbild nicht sehen, und Narziss hatte ein ungesundes Interesse an seinem Spiegelbild. Moderne Spiegel sind ein wenig leistungsfähiger. Sie lassen sich mit einem Knopfdruck einschalten, und wir können nicht nur unser Spiegelbild darin sehen, sondern die ganze Welt.

Unsere Smartphones ermöglichen es uns, jeden Moment des Tages festzuhalten und uns in digitalem Bernstein zu konservieren. Die sozialen Medien schaffen eine Plattform, auf der diese eingefrorene Zeit an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewinnt. Wir stylen uns auf eine bestimmte Art und Weise und erhalten dann Bestätigung, je nachdem, wie gut wir uns gemacht haben. Die jahrhundertealten Standards des Aussehens, wie Jugend und Schönheit, spielen eine große Rolle dabei, wie attraktiv wir erscheinen. 

Bös gesagt: Eine populäre Online-Präsenz erfordert reine Haut, modische Kleidung und die Fähigkeit, zu jedem politischen und sozialen Thema eine perfekt formulierte, nicht kontroverse Meinung zu vertreten. Es bedeutet, cool zu sein, den ganzen Slang zu kennen und über alles, was irgendjemanden interessiert, auf dem Laufenden zu sein. In den sozialen Medien werden wir ständig mit neuen Dingen versorgt, die wir tun, sein und kaufen können, und wenn auf der »Für dich«-Seite etwas auftaucht, das nichts mit unserem Leben zu tun hat, ist das fast ein Schock. (»Was, Bohnensuppe, hier bei mir?! Geht gar nicht!«) Das Ergebnis ist eine Kultur, die nicht nur zur Selbstbesessenheit ermutigt, sondern sie sogar voraussetzt. Wenn wir nicht ständig über uns selbst nachdenken und darüber, wie alles in der Welt mit uns zusammenhängt, wie können wir dann sicherstellen, dass wir alles richtig machen? 

In 1. Korinther 13,12 verweist Paulus auf einen Spiegel, aber er unterscheidet sich von dem »Einfangen und Bewahren«-Spiegel der sozialen Medien. Er schreibt: »Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt.« Ein Spiegel kann kein wahres Bild von irgendetwas geben, sondern nur ein Abbild. Es ist eine Nachahmung. Diese ganze Welt, sagt Paulus, ist nur ein Abbild, etwas, das wir nur halbwegs verstehen können.

Das künftige Leben, das Leben in Christus, ist eine Gelegenheit, ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Zum Glück will er keine Show. Er ist nicht beeindruckt von Beliebtheit und lässt sich auch nicht von Falten oder Meinungen abschrecken, die wir noch nicht ganz ausgearbeitet haben. Er will nicht unsere Spiegelbilder, er will uns von Angesicht zu Angesicht sehen. Er möchte, dass wir ihn bis in alle Ewigkeit immer besser kennen lernen, so wie er uns schon immer gekannt hat.

Gesprächsanregungen für Teenager:

  • Glaubst du, dass in den sozialen Medien mehr Wert auf das Aussehen oder auf Meinungen gelegt wird? Und warum?
  • Welche Art von Inhalten ist online wirklich beliebt? Was macht sie so beliebt?
  • Was bedeutet es deiner Meinung nach, »vollständig bekannt« zu sein? Was meinen Sie, was es bedeutet, Jesus so zu »kennen«?

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