Dieses Jahr starten wir mit einer Serie wertvoller Webinare für dich:

Nur noch 5 von 100 Plätzen frei: Geschlechtliche Diversität & Jugendfreizeit.
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— Andy und das MRJ Team

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»Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet.« – 1. Korinther 6,19b-20
Falls du es verpasst hast
😈 Gruppenstunde »Das Problem des Bösen« (MRJ)
🤷‍♂️ Zwei Gesichter der christlichen Dekonstruktion: Ist sie immer schlecht? (MRJ)
🎴 Top 6 Kartenspiele mit normalen Spielkarten (MJR)
💡 130 Ideen für Jugendarbeit (MRJ)
🧊 200 Eisbrecher-Fragen PDF-Download (MRJ)

Drei Dinge diese Woche

1. Ein frischer Blick auf Generation Alphas Konsumverhalten

Worum es geht: The Cut liefert mit Interviews von Zwölfjährigen neue Einsichten in deren Konsumverhalten, Mediennutzung und Hautpflegeansichten.

Was überrascht: Autorin Casey Lewis räumt mit dem Klischee auf, heutige Zwölfjährige seien nur auf TikTok und teure Marken fixiert. Die Realität zeigt: Diese Jugendlichen schauen mehr, als dass sie kaufen, und schätzen sentimentale Gegenstände wie Konzert-T-Shirts und Freundschaftsarmbänder höher als Luxusgüter. Trotzdem meiden sie aus unbekannten Gründen weiterhin Mäntel.

Gesprächseinstieg: Welche Missverständnisse haben Erwachsene wohl über 10-13 Jährige?

2. #girlsgirl auf Tiktok: der neue Frauenkodex?

Worum es geht: Der Ausdruck »She is not a girl's girl« (sie ist kein Mädchen für Mädchen) hat sich zu einem vielschichtigen und bösartigen Schimpfwort entwickelt, das von manchen als »die schlimmste Beleidigung im Internet« bezeichnet wird.

Warum darüber gesprochen wird: Diese vermeintliche Beleidigung taucht immer wieder in der Popkultur auf. In Tate McRaes Song »We're not alike« singt sie: »Said she was a girl's girl, that's a lie/Said she had my back but she held a knife«. Als Ariana Grande begann, einen verheirateten Co-Star zu daten, sagte dessen Frau, Grande sei »no girl's girl«. Der Hashtag #girlsgirl wurde auf TikTok 1,2 Milliarden Mal angeklickt. In vielen Beiträgen geht es um den »Mädchen-Kodex« – die Art und Weise, wie Mädchen sich gegenseitig unterstützen und Mädchenfreundschaften über Partnerschaften stellen sollten. Dies scheint zu implizieren, dass Frauen einander ein gewisses Maß an Solidarität schulden und alle Frauen gewinnen können, wenn sie sich gegen ein vage definiertes »Patriarchat« zusammenschließen. Wenn es jedoch als Beleidigung empfunden wird, kein »Girl’s Girl« zu sein, wird dann mit dem Begriff nicht einfach das Verhalten von Frauen auf bösartige Weise zu kontrollieren versucht? Ironischerweise kann die starke Betonung des »girl's girl« das Mädchensein noch komplizierter und verwirrender machen.  

Gesprächseinstieg: Was ist deiner Meinung nach ein »girl's girl«? Was würde es bedeuten, wenn man dir vorwerfen würde, dass du keines bist?

3. Big Brother is watching you

Worum es geht: KI überwacht das Selbstmordrisiko von Jugendlichen. 

Grund für die Kontroverse: Amerikanische Schulen setzen zunehmend KI-basierte Computerüberwachungssoftware ein, die Millionen von Schülern auf ihren von der Schule ausgegebenen Geräten und Schulkonten kontrolliert. Dies scheint eine besonders attraktive Lösung für Schulen zu sein, die aufgrund Fachkräftemangel nur wenige Schulpsychologen zur Verfügung haben. Aber die Technologie, mit der das Online-Verhalten der Schüler auf diese Weise verfolgt werden kann, birgt nebst den offensichtlichen Datenschutzproblemen große Risiken: denn die Arten von Suchvorgängen oder Online-Verhaltensweisen, die eine Warnung an die Schule auslösen können, sind weder genau definiert noch einheitlich. Und wenn eine ganze Generation Menschen es gewohnt ist, kontrolliert zu werden, wird die Überwachung dann auf andere Themen und Zielgruppen ausgedehnt?

Gesprächseinstieg: Wie würdest du dich fühlen, wenn auf deinem Schulgerät eine Überwachungssoftware eingesetzt würde?

Eine Nachricht vom Weissen Kreuz:


Basisschulung Prävention sexualisierte Gewalt für Kinder- und Jugendfreizeiten: Stärke und sensibilisiere dein Team für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt bei Freizeitaktivitäten. Die 3,5-stündige Online-Schulung vom Weissen Kreuz stattet dein Team mit dem notwendigen Rüstzeug aus, um sensible Situationen, die potentielle Täter und Täterinnen ausnutzen können, zu erkennen und verantwortungsvoll zu handhaben. Experten aus Freizeitpädagogik und Prävention leiten die Weiterbildung. Schärfe das Bewusstsein deines Teams und trage dazu bei, geschützte Räume für Kinder und Jugendliche sowie für euch selbst zu schaffen. Melde dich jetzt an und setze ein Zeichen für Sicherheit und Vertrauen: www.weisses-kreuz.de

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Slang der Woche
Womp womp: Der Ausdruck »womp womp« klingt wie die Musik einer traurigen Posaune und wird oft verwendet, um auf peinliche oder übertrieben traurige Situationen zu reagieren. Eigentlich zeigt man damit nicht wirklich Mitgefühl, sondern benutzt es eher auf eine lustige oder manchmal sogar abweisende Art. Zum (TikTok-) Beispiel, wenn jemand in einer Serie etwas völlig Übertriebenes sagt, kann »womp womp« eine lustige Antwort sein. Aber es ist keine gute Idee, wenn du es zu einem Freund oder einer Freundin sagst, der/die dir gerade erzählt hat, dass er/sie mit seiner/ihrer psychischen Gesundheit kämpft.

Warum du deinen Teens Aufmerksamkeit schenken solltest

»Aufmerksamkeit ist die seltenste und reinste Form der Großzügigkeit.« – Simone Weil, französische Philosophin (Zitat von 1952)

In einer Zeit, in der wir ständig abgelenkt werden, ist es ein seltenes und kostbares Geschenk, wenn wir uns die Zeit nehmen, den Menschen um uns herum unsere Aufmerksamkeit zu schenken. 

Nach Ansicht von Dr. Mark Mayfield ist Aufmerksamkeit schenken ein wichtiger Faktor für die Erhaltung der mentalen Gesundheit von Familien. Dr. Mayfield, ein ehemaliger Pastor, ist mittlerweile Autor, Redner, Führungscoach, Berater und Professor. »Wenn ich mit Familien arbeite«, sagt Dr. Mayfield, »sage ich Mutter und Vater: Eure Aufgabe ist es, euer Kind bei jedem Schritt zu beobachten. Ihr bemerkt die Energie, wenn es den Raum betritt, ihr beobachtet seine Augen, wenn ihr euch mit ihm unterhaltet, wenn ihr zusammen am Tisch sitzt, ihr bereitet gemeinsam Mahlzeiten vor, ihr spielt Videospiele zusammen. Wenn ihr genug mit ihm zusammen seid, werdet ihr bemerken, wenn etwas nicht stimmt.« 

Mayfield ist außerdem der Meinung, dass Eltern es ihren Teenagern schuldig sind, sich um ihr eigenes seelisches Wohlbefinden zu kümmern – auch wenn sie das Gefühl haben, keine Zeit für sich selbst zu haben.

»Ich sage den Eltern immer, ihr müsst nicht alles im Griff haben. Ihr müsst nicht alle Probleme gelöst haben. Ihr müsst euch nur eurer Mankos bewusst sein und wie sich eure Mankos zeigen. Und ihr müsst an euren Mankos arbeiten.« – Dr. Mark Mayfield

Schließlich können wir Gesundheit nicht von einem ungesunden Ort aus vermitteln. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir unsere Teenager besser wahrnehmen können, können wir uns am Beispiel Jesu orientieren, der Fragen stellte, genau aufpasste und das, was er sah, nutzte, um in das Leben derer zu sprechen, denen er begegnete.

Zwei Fragen, um mit Teenagern ins Gespräch zu kommen: 

  • Wann hast du dich das letzte Mal wirklich gesehen gefühlt?
  • Was können wir individuell und gemeinsam tun, um unser seelisches Wohlbefinden zu stärken?
Mental Health Tipp der Woche
Sag ruhig auch mal ›Nein‹ und setz gesunde Grenzen. Es ist okay, auf dich selbst zu achten, indem du entscheidest, was zu viel für dich ist.

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