MrBeast auf Deutsch & Abnehmpillen als Trend des Jahres?

Erstmals seit Langem stehen wieder aktuelle Daten zur Verfassung von christlichen Jugendlichen in Deutschland zur Verfügung. Thorsten Attendorn, im Hauptberuf Hochschulprofessor für Recht in Nordrhein-Westfalen und ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig, hat 2023 eine Befragung von fast 1000 jungen Christinnen und Christen der Gen Z in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie stellt Thorsten Attendorn in einem Webinar von MrJugendarbeit zur Diskussion.

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Liebe Grüße
— Andy und das MRJ Team

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Eine Nachricht von Lebenstraum: 

Vier Dinge diese Woche

1. MrBeast-Videos bald auch auf Deutsch

Worum es geht: Die Videos von MrBeast, dem populären YouTuber Jimmy Donaldson, werden bald in einer weiteren Sprache zugänglich sein: So wird er auf Deutsch klingen. Dies wurde diese Woche auf dem OMR Festival angekündigt und ist die sechzehnte Sprache, in der seine Inhalte verfügbar sein werden.

Was das für die Zukunft bedeutet: Durch die Verfügbarkeit seiner Videos auf Deutsch wird MrBeast einem noch größeren Publikum zugänglich gemacht. Dies dürfte nicht nur seine Markenreichweite verstärken, sondern auch die Bindung zu einem internationaleren Publikum festigen. Die Marke von Jimmy Donaldson, geschätzt auf über 20 Milliarden US-Dollar, setzt zunehmend auf technologische Innovationen. Für die Produktion seiner jüngsten Videos nutzt sein Team Künstliche Intelligenz, um aus Petabyte an Videomaterial – das sind über 1000 Terabyte – die besten Stellen herauszufiltern und neue Inhalte zu schaffen. Die Nachricht könnte für lokale deutsche YouTuber Herausforderungen mit sich bringen. Durch den Einsatz von Googles KI-Übersetzungstool Aloud, das ständig verbessert wird und bald in der Lage sein soll, Videos automatisch in verschiedenen Sprachen zu übersetzen, könnte der Wettbewerb härter werden. Ein Mitarbeiter von MrBeast erklärte auf der OMR Konferenz, dass man in etwa zwei Jahren erwarte, dass die Übersetzung so gut sei, dass Videos nahtlos in anderen Sprachen angezeigt werden können, was die Arbeit von Voice Over Künstlern ersparen wird.

Frag deine Jugendlichen: Wie gefällt dir die deutsche Stimme von MrBeast? Wirst du seine Videos auf Deutsch oder weiterhin auf Englisch anschauen? Warum?

2. Ozempic, die Abnehm-Droge der Zukunft

Worum es geht: Ozempic, ursprünglich für Typ-2-Diabetes entwickelt, findet zunehmend Verwendung als Abnehmmittel. Das Medikament, das das Hungergefühl unterdrückt, wird von Experten wie NYU Professor Scott Galloway als Trend für das Jahr 2024 hervorgehoben. Auf dem OMR Festival empfahl Galloway sogar den Kauf von Aktien des dänischen Herstellers Novo Nordisk. Doch die Diskussion um Ozempic ist zweischneidig. Während einige es als »Wunderpille« loben, beschreibt Bari Weiss es in The Free Press als »Tauschhandel mit dem Teufel«.

Warum es gefährlich wird: Johann Hari thematisiert in seinem neuen Buch »Magic Pill: The Extraordinary Benefits and Disturbing Risks of the New Weight-Loss Drugs« die wachsenden Bedenken. Er führt aus, dass sich die Rate der Übergewichtigkeit über Generationen hinweg aufgrund industriell verarbeiteter Lebensmittel vervielfacht hat. Nun kommt mit Ozempic eine ebenso künstlich hergestellte »Lösung« auf den Markt. Hari argumentiert, dass eine Rückkehr zu frisch gekochten Mahlzeiten aus natürlichen Zutaten die gesündere Alternative wäre. Trotzdem greifen nicht nur Diabetiker, sondern zunehmend auch junge Menschen zu Ozempic. Die anhaltende Unterdrückung des Hungergefühls führt dazu, dass viele das Mittel nicht mehr missen möchten. Besonders für Jugendliche birgt dies hohe Risiken.

Frag deine Jugendlichen: Wie steht ihr zu Medikamenten wie Ozempic, die als einfache Lösung für komplexe Probleme wie Übergewicht angeboten werden? Diskutiert die möglichen langfristigen Folgen solcher Entscheidungen.

3. Schwangerschaftsabbrüche und Down-Syndrom Test

Worum es geht: Worum es geht: Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist in den letzten zwei Jahren rasant gestiegen. Mit rund 106 000 gemeldeten Fällen sind wir beim höchsten Stand seit dem Eurokrisenjahr 2012 angelangt. Dabei machen Abtreibungen von Teenagern unter 18 Jahren gerade mal 3% davon aus, die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche von jungen Frauen bis 24 Jahre sinkt kontinuierlich.

Warum es spannend bleibt: Dass die Zahl der Abtreibungen unter sehr jungen und jungen Frauen sinkt, hat womöglich mit dem demographischen Rückgang dieser Altersgruppe zu tun und damit, dass junge Leute heute weniger Sex haben als die vorigen Generationen. Das Bundesamt für Statistik ließ übrigens verlauten, dass es keine klare Ursache für die weitere Zunahme der absoluten Zahlen im Jahr 2023 erkennen kann. Obwohl seit genau zwei Jahren vorgeburtliche Bluttests auf Down-Syndrom von der Kasse bezahlt werden. Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen wollen diese Praxis überprüfen lassen, denn zurzeit gibt es nicht einmal eine Erhebung zur Nutzung der Tests. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen, Abtreibungen in Deutschland grundsätzlich legal zu machen und auf europäischer Ebene will die Mehrheit der Abgeordneten ein »Recht auf Abtreibung« in der EU-Grundrechtecharta verankern. In Schweden, wo Abtreibung unter eine sehr liberale Gesetzgebung fällt, findet man trotz extrem kinderfreundlicher Familienpolitik die höchsten Abtreibungsraten Europas. In der Schweiz derweil bemängeln Zeitungen die fehlende finanzielle Hilfe des Staates bei Kinderwunsch von unfruchtbaren Paaren, da immer weniger Kinder geboren werden.

Du warst einmal schwanger? Und hast dein Kind nun hier auf der Erde, oder hoffst, es eines Tages im Himmel kennenzulernen? Dann wünschen wir dir alles Gute zum Muttertag. »Du bist eine super geile Mutti« —EDEKA. 

Du hast eine Mutter? Dann grüß sie nett von uns, sie hat einen wunderbaren Leser unseres Newsletters hervorgebracht 😉

Frag deine Jugendlichen: Kennst du jemanden, der abgetrieben hat? Wie denkst du darüber?

4. Smartphones für Kinder: Früher denn je

Worum es geht: Gemäß einer aktuellen Untersuchung von YPulse besitzen bereits 65% der Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren ein Smartphone. Insbesondere bei den älteren Kindern dieser Altersgruppe zeigt sich eine hohe Verbreitung. So haben 77% der Zwölfjährigen, 71% der Elfjährigen, 66% der Zehnjährigen, 57% der Neunjährigen und 52% der Achtjährigen bereits ein eigenes Smartphone. Die Studie weist zudem darauf hin, dass in den USA Smartphones bei Kindern dieser Altersgruppe häufiger anzutreffen sind als in Kanada.

Warum das so ist: Die Gründe für den frühen Smartphone-Besitz bei Kindern sind vielfältig. Technologische Fortschritte, der Einfluss der Eltern sowie der soziale Druck durch Gleichaltrige spielen hier eine entscheidende Rolle. Viele Eltern lassen sich von Sicherheitsbedenken leiten und möchten, dass ihre Kinder in einer Phase zunehmender Unabhängigkeit stets erreichbar sind. Eine beachtliche Zahl, nämlich 75% der Eltern, nutzt die Möglichkeit, die Standorte ihrer Kinder zu verfolgen.

Frag deine Jugendlichen: Wie stehst du zu Smartphones für Kinder? Und für Jugendliche? Wo siehst du Vorteile oder Herausforderungen?

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