Leben auf der Überholspur

Mein Leben ist selten langsam, oft rast es ferrarimäßig dahin. Aber in letzter Zeit hat irgendwer mehrmals auf den Turboknopf gedrückt. Bei uns ist privat soooo viel Krasses los, dazu der normale Arbeitswahnsinn und dies und das… Ich weiß oft buchstäblich nicht, wie ich den nächsten Tag überstehen soll.

Es wird sicher/hoffentlich auch mal wieder ruhiger bei uns… Aber auch im Turbo-Alltag auf der Überholspur brauche ich Ruheinseln, damit ich nicht irre werde. Vielleicht sind meine zwei Topstrategien dafür auch für deinen vollen Alltag hilfreich?

1. Wirklich da sein – achtsam durch den Tag

Nahezu an jedem Tag des Monats will irgendjemand oder irgendetwas deine Aufmerksamkeit. Da sind unsere Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Und dann noch Netflix, Social Media, WhatsApp und Co. Unsere Aufmerksamkeit wird ständig von einer Sache in die Nächste gezogen.

Wirklich im Hier und Jetzt zu sein. Da sein in diesem Moment – das ist gar nicht so einfach. Aber unglaublich gut und hilfreich, um die Bremse reinzuhauen, wenn dein Leben mal wieder schneller unterwegs ist, als du selbst.

Möchtest du beispielsweise deinem Gegenüber deine volle Aufmerksamkeit widmen, wenn ihr euch unterhaltet? Wirklich wahrnehmen, was die Person sagt, wie sie dabei aussieht, was sie bewegt, wie sie sich fühlt… Und nicht zwischendurch den morgigen Tag planen, schnell das Handy auf Nachrichten checken und, und, und. Das ist anstrengend, aber tut so gut, wenn du es durchziehst! Du wirst staunen, wie viel Schönheit und Sinn du in solchen Augenblicken entdecken kannst!

2. Gut starten – das Morgenritual

Wie startest du in den Tag? Nach dem zehnten Mal snoozen aus dem Bett rollen, Zahnpasta schlürfen, die Zähne mit Kaffee putzen und dann überstürzt aus dem Haus?

Ich starte den Tag mit einem kleinen Ritual. Kaffee, ein Bibeltext, Gebet und eine kurze Meditation. So geht der Tag nicht gehetzt los, sondern ich kann wenigstens zum Start mit mir selbst in Verbindung treten – und mit meinem Gott. Das tut gut, gibt die richtigen Prioritäten und lässt mich ganz anders den Tag beginnen. Egal wie voll oder anstrengend er auch wird.

So ein Ritual kann 5 oder 30 Minuten dauern, kann so aussehen wie meines, sportlicher, musikalischer oder auch ganz anders. Egal wie. Hauptsache, es hilft dir, dich zu erden und wirklich mit dir selber in Verbindung zu treten und fokussiert mit dem Tag loszulegen.

Leben mit vollem Tank

Wer immer auf der Überholspur durchs Leben jettet, hat irgendwann keinen Sprit mehr.

Weil so ein Leben aber möglichst lange dauern soll, ist es ziemlich hilfreich, für einen beständig vollen Tank zu sorgen.

Die zwei kleinen Tools hier helfen mir dabei – dir vielleicht auch? Wir freuen uns, von dir zu hören. Was hilft dir, dich zu erden? Und wie füllst du deinen Tank? Teile eure Erfahrungen in unserer Facebook-Gruppe für Jugendleiter.

— Dein Heiko

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