Nie wieder Pornos gucken, nie wieder masturbieren? Lee ist überzeugt: Das hat sein Leben verändert. Früher war der heute 21-Jährige pornosüchtig und wurde in der Schule gemobbt, sagt er. Dann fing er an mit »NoFap« und das habe sein Leben verändert. Er sei jetzt glücklicher, erfolgreicher, maskuliner.

Lee war pornosüchtig und hat zu seinen schlimmsten Zeiten 8 Mal am Tag zu Pornografie masturbiert. Er saß teilweise 5-6 Stunden am Tag vor dem Computer und sah sich Pornofilme an, bis er irgendwann erkannte, dass er ein Problem hat. Wie es so weit kommen konnte und wie seine ganze Geschichte aussieht, erzählt er in diesem YouTube Video.

Ratgeber: Umgang mit Pornografie
Ein praktisches Handbuch zum Thema Pornografie, das Eltern und pädagogisch Verantwortlichen beim Einstieg in das Thema Pornokonsum hilft, Tipps und Materialien für Alltag und Begleitung von Kindern und Teenagern bereitstellt.

Es lohnt sich offen über Pornografie zu reden

Nutze unseren Ratgeber zum Thema Pornografie, der Eltern und pädagogisch Verantwortlichen beim Einstieg in das Thema Pornokonsum hilft, Tipps und Materialien für Alltag und Begleitung von Kindern und Teenagern bereitstellt. Dieser Guide beinhaltet Gesprächsanregungen für Familien und Jugendgruppen: Verstehe, womit Teenager konfrontiert sind, um gute Gespräche zu führen.

Billie Eilish: Pornos haben ihr Gehirn zerstört
In einem Radiointerview mit Howard Stern verriet der Popstar Billie Eilish, dass ihr Pornokonsum in jungen Jahren ihre Sicht auf die Sexualität geschädigt, ihr Albträume beschert und sie traumatisiert hat.

Wenn wir unsere Kinder nicht über Sexualität aufklären, werden Pornos es für uns tun

Es gibt nur wenige kulturelle Themen, die brisanter sind als das Problem der Pornografie. Obwohl sie extrem schädlich für uns sind, appellieren Pornos an starke Triebe, die Gott als gut geschaffen hat. Sexuell explizite Inhalte waren schon immer ein kultureller Fallstrick, aber das Internet und Smartphones haben einen noch nie dagewesenen Zugang dazu ermöglicht.

In der Zwischenzeit haben sich die Wesensmerkmale von Pornos und unsere kulturelle Einstellung dazu in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Material, das früher als pornografisch galt, ist heute fast schon banal. Und obwohl es erfrischend ist, dass sich verschiedene Prominente über die zerstörerische Wirkung von Pornos äußern, hat die Gesellschaft als ganzes Pornografie weitgehend als normal und/oder gesund akzeptiert.

Dieser Leitfaden konzentriert sich auf das allgemeine Problem von Pornos in unserer Kultur. Er sollte als erster der 3 Ratgeber zum Thema Pornografie gelesen werden, gefolgt von dem, der sich speziell an Frauen richtet, und dann dem, der sich an Männer richtet. Sei dir von Anfang an bewusst, dass du einige der Informationen in diesen Leitfäden verstörend finden könntest. Wir haben unser Bestes getan, um nur das aufzunehmen, was du unserer Meinung nach wissen musst, um dir des Ausmaßes des Pornoproblems bewusst zu sein, damit du deine Kinder, Jugendlichen und dich selbst effektiver schützen kannst.

50 gute Gründe keine Pornos mehr zu schauen
Hier sind einige Gründe, die dafür sprechen, mit dem Pornokonsum aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen.

Wie sieht Pornografie heute aus?

Auch wenn Pornografie zahllose Formen annimmt, trifft es die einfache Definition des amerikanischen Wörterbuchs Merriam Webster sehr gut: »Die Darstellung von erotischem Verhalten (in Bild oder Schrift) mit der Absicht sexuelle Erregung hervorzurufen.« (Der Duden schreibt: »sprachliche, bildliche Darstellung sexueller Akte unter einseitiger Betonung des genitalen Bereichs und unter Ausklammerung der psychischen und partnerschaftlichen Aspekte der Sexualität«). Wenn wir unsere Kultur durchforsten, und nach Darstellungen und Inhalten suchen, die darauf ausgelegt sind, Leute dazu zu bringen, an Sex zu denken, dann wird recht offensichtlich, dass unsere Kultur sich zunehmend »pornografisiert«. Das heißt, dass Verhalten und Merkmale, die typischerweise mit Pornografie in Verbindung stehen, im kulturellen Mainstream immer mehr Akzeptanz finden.

Ratgeber: Umgang mit Pornografie
Ein praktisches Handbuch zum Thema Pornografie, das Eltern und pädagogisch Verantwortlichen beim Einstieg in das Thema Pornokonsum hilft, Tipps und Materialien für Alltag und Begleitung von Kindern und Teenagern bereitstellt.

Was denken Teenager und junge Erwachsene über Pornos?

Vor ein paar Jahren hat Josh McDowell zusammen mit der Barna Group eine Studie mit dem Titel »The Porn Phenomenon« durchgeführt. Sie entdeckten einen entscheidenden Generationenunterschied in der Art und Weise, wie Menschen Pornokonsum sehen, nämlich dass jüngere Menschen ihn größtenteils als normal ansehen:

Teenager und junge Erwachsene leben in einem Umfeld, in dem Pornos akzeptierter und allgegenwärtiger sind als je zuvor. Während der Zugang zu Pornografie immer einfacher wird, scheint das Stigma gegenüber Pornografie abzunehmen. Es gibt einfach eine allgemeine Grundannahme, dass Menschen Pornos konsumieren – besonders unter Teenagern und jungen Erwachsenen. Und diese Annahme ist keine negative. Wenn es darum geht, Pornos anzuschauen, werden Jugendliche und junge Erwachsene nicht von ihren Freunden zur Rechenschaft gezogen – sie werden von Gleichaltrigen unter Druck gesetzt.

Was lehrt Pornografie Kinder und Jugendliche?
Massenhafte Pornografie reduziert nachweislich den Wunsch auf langfristige Beziehungen und den Kinderwunsch.

Barna fand heraus, dass junge Menschen das Nicht-Recyclen viel eher als moralisch verwerflich ansehen als die Nutzung von Pornos. Was Christen angeht, so versuchen im Durchschnitt nur 16% der Christen aktiv mit dem Pornokonsum aufzuhören, verglichen mit 9% der Nicht-Christen.

Die Einnahmen der Branche und der Online-Traffic sagen viel darüber aus, wie intensiv sich Menschen Pornos anschauen. Es ist eine globale Industrie, die laut Daten aus dem Jahr 2015 weltweit rund 97 Milliarden US-Dollar pro Jahr einnimmt. Geschätzte 12 Milliarden US-Dollar davon kommen aus den Vereinigten Staaten. Behalte im Hinterkopf, dass diese Schätzungen ein paar Jahre alt sind und sich nur auf nachweisbare Pornos beziehen, also sind sie wahrscheinlich konservativ. Wenn es um das Internet geht, sind 30% der Informationen online pornografische Inhalte. Anders ausgedrückt: Pornoseiten bekommen mehr Traffic als Netflix, Amazon und Twitter zusammen.

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